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Ilislolofiie Tal'. I.
K n o r p e l u u i l K i i o c l i e u o V w c b c .
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Fig. 9. Stearose der JN'ierc. Mit Fctl gefüllte Epilbclialzcllcti der Ilarukaniilc von einer Stearose der Niere')- 550njal vcrgr.
Fig. 10. Jlalpigliischer Körper, dessen lipillielieii mit Fett iiitlllrirt sind.
Fig. 11. Stearose des Hodens, a. FetlkiigelclieQ und Entzündnogskugclo. b. c. Fragmente von Kanülen, von denen einer e.
mit Fetifcögeleben gefüllt ist. Beob. 07.
Fig. 12. Fellleber, von einem mit Gel genälirten Hunde. Grannlalioncn der Oberiläcbc. Natü'r!. Grösse.
Fig. 13. u. 14. Stearose des Pancreas. üeob. 25.
Fig. 13. Ein einzelnes Drüsen bin scheu mit Epitbelien besetzt und Feltkügelchen in ibnen, SüSnial vergrössert.
Fig. 14. Ein einzelnes Drüsenläppclien, scliwacb vergru'ssert. Man sieht deullich die mit Fett ioQItrirten, undurclisicbtig gen'ordcnen
Endblüsclien.
Fig. 15, Stearoso des Herzens. Von einer an doppelter Pleuritis mit ßbrinösem E.xsudat und PDeuniouie gestorbenen 67jabrigen
Frau. Feltleber. Kysle von W'allniissgrösse im linken Ovarium. Drei kleiuo Fasergescliwülste im Grunde des Utenis in desseu
Siibst.inz, von denen eine verkalkt ist. Der rechte Ventrikel ist strohfarben, zwischen seinen lUuskeihiiudcln sind FctUropfcn und Fcttzellen
gelagert. Die Qncrslreifcn sind verschwunden und durch Hörnchen ersetzt, wie icli bereits U n t e r s , lll't. I t angegeben hatte.
Fig. IC. Stearose (Atherom der Artei'icn)2). Flüssiges Atherom unter der inneren Haut der Aorta, aus isolirten Fetttropfen,
Enlzündungskugehi, Cholesterin in Krystalleu bestehend.
Fig. 17. Infiltration der Fasern der mittleren Haut der Aorta mit Fetlkugelclien.
Fig. 18. Fein geschliffene Lamelle einer verkalkten Stelle der mittleren Haut dieser Arterien. Sämmtliche Figuren bei 255ajaliger
Vergro.sserung.
Fig. 19. u. 20. Stearose und Kystenbildung der Is'iere, s. die üeob. Steinbildung Tafel I. Hydronepbrese.
Fig. 19 zeigt bei 235inaliger Vcrgr. Fettkysten zwischen zwei Ilarnkaniilen.
Fig. 20 stellt einige der kleinen mit der Lonpe gczeiebncten zahllosen Kyslcn derselben Niere dar').
Zwanzigslc Lieferung. Taf. IV.
H i s t o l o g i e . T a f .
K n o r p e l u n d K n o c h e n g e w e b e .
Fig. 1. Knorpeikerne und Knorpelzelle, deren Zellcnwand sich zu verdichten beginnt, während der wahrscheinlich hoble Kern
Ii in der Wand mit Kalkerde inlillrirt bat, mit geringer Intercellularsubslanz. Aus einem cocb knorpeligen Theile des Gallus von
;er drei Wochen alten Fraktur eines Iluudes.
Fig. 2. Durchschnitt der reliculirlen Subslanz, die hohlen Forlsatze der Knoclienkörper noclj wenig sichtbar, von derselben••).
Fig. 3. u. 4. Euchondrum des Hodens von einem 18 bis 19 Jahre alten Manne. Vor 2 Jahreo exslirpirl, bis jetzt (Ostern 1849)
:ie Rückfall*). Die Knorpelsubslnuz ist in Form von erbsengrosscn Platten in den vergrösserten Hoden eingesprengt.
Fig. 3 sieht man die erste Eutwickelung der Knorpelzellen. Die Kerne sind gebildet, aber die Zollenwand ist meist noch kaum
ein hellerer bandartiger Hing nm den Kern angedeutet, a. Bei b. erscheinen deuQiche Zellenwände. Vollständig entwickelt sind
Knorpelzcllen in Fig. 4 zu sehen"). Die Zellen sind einfach oder Mullerzellen.
1) VcTgl, die sehr sc!,D„en 15oobnc!,hingen von GairUncr, desie» Ansichicn idi »her nicht olle Ilicil«. Ich HnJc die Felllaieelclien selten in den Zelteil
der IlaiTksiiiile, ilie gewölinlicli obgestossen sind. S. i'iiijiiiirjft moiilMy Journal IS-lS.
2) Der Slieit, oh .itlieron. ursprimglicli zwischen inccrei- und •nillleier llsut lagere, sclieiiit n.ir leicht iii eiU'ifheiiien, wenn man sicli vorliev verständigt,
dass man Atherom iini da» nennt, ».is an Fmbe und Consislenz dcui Inhalt der alheromalOsen Guscimülsio (mtliceris) gleiclil und grosseu-
(heilä aus Fett hoslelit. ßasa dieses aus den beknnnlcn gelbliciicn, unter der inneren Haut lagernden Flfci<eu sich )>iclit entnicUelo, kOnnen nur
Diejeniscn hehaupleii, «eiche nieii.cn, dass jene Flecken jahrelang bc!.lchen, ohne sich zu ioiandcrn, alä sei dies ein Gegenstand direkter Beobachtung.
Xeben dorn Mhcmn kommen aber die bokannlen ki.orpolarügcn, peilnniUei-glanzeiidcu. zuiveikn sich z«icbplarlie sol.iehleiiden Al,lageruiigen
«Ulf der inneren Haut vor, dio als excedirendc Auflagerung der inneren ll.-iul jus dem Blut nnmillolbac angesehen ^^e^lcn. Diese Auflagerungen
zeigen die Struktur des coaguiirten Faserstoffs; sie sind streifig oder kiniig, hSelislens mit 5|.nr«amen Kernen, ohne Analogie nut der Gef..,
vl,aut. Diese Anflagerungen bestehen bokannllich oft sehr ausgebreitet und Linie dick mit Atlicroui, übet .itheromatSseu Ablagerunge,.,
ohne dass es mir ^IS jetzt möglicb nar, mich davon zu überzeugen, dass sieti diese FaserstoIlabiogerungen in Atherom, d. Ii. in Fett verivaiidclii-
Das .Vtlierom seinen mir immer unter der inneren Haut tu lagern, selbst «emi diese mit jenen [knorpelartigra Platten bedecitt war, «lul >on hier
aus in die l'tatteii sieh zii inßllriren. Die Venvandlung von Faserstoff in Fett ist eine Ilj-potlicse und bedarf vor Allein des Be« ei-ies.
3) Abbild,ingeu von mit Fc.tkugelehei, gefüllten Zellen des Kreb.es s. Taf. VI. Vfl. Die AiifOlhing >en bereüs vorgehildelen Zellen mit FellkOgelchen
«le sie uberall voikominen kann, «o sich Zellen finden, und nie sie iianienilich in Epilhelieii der Schleiintiiiulen und der Diiisen t.eobachiet ivird
lann nol.l nicht mit Knlzfin.tungskugMn, d. Ii. ,iut der z.veilen Art der Zellenbildiing vernedi^elt ..erden, so l.inge dio Kugeln noch keine Zelleii-
«and haben; sp-Uer ist eine solche Vor«echseliing allerdings mOglicli, und ich habe auf die Anfullung der EpiIiielialzeilen der Lniigenhl.isclieii mit
Fellkornclicn bereits im Jahre ISil Lief, ü Lungenenentzfindung aufmerksam gemacht.
4) Es ist beinerkcnswerth, dass dio Vcrlciiochevung des Knorpels in, Gallus Nor sich geht, et,8 noch Geiässe sich in ihm ont«ickeln. -Was man von f,-ülier
Gcfa..sbihlung im Knoii.el des Calhis nach ein l'aar Tagen behauptet hat, gcstOlzt auf InjccUonen, beruht auf einem Irilhum
61 Das l-rapaiat ist mir durch die Gefälligkeit des Henn I'rof. van Kempen in L5«-e» mitgetheilt
(i) Bei dieser (ielegenUeit bcmeiKe ich, dass das Lief. IV. Taf. 1 abgebildete Enehondrom des Schulterblattes sich auf den Rranen wieder erzeugte und
er .Man, 1/, Jalire nach der O,ie>.(ion starb. Die Gesoinnilst hatte (nach einer .Miltl,eilung von Dr. Pliilipps) seit dem 13. Jahre beUanden.
D s Rnc.ondrom der A„ge,ih.l,le, das Abh, XXI S. 3 beschrieben ist, kehrte zuei Jahre u,id acl.t .1Io,iate nach der Operation wieder und bildet
jetzt nach J Jahren eine «.allnnsigrosse schmerzlose Knorpelgesclinulst unter dem obern nicht niit ihr v,
Thdlsachen, die be«ei»en, dass das Eiicliondiom wiederkehren kann. rwachsenen Augenlide. Dies sind zivei neue