F i b r o e s e O e s c k n í í l & t e T a f e l 1 .
solide oder flüssige Nahrung gleich ausgebrochen wurde. — Diese nnd älmüciie S ymp t ome , das durch
den Enizündungsproces s he rvorge ruf ene bös a r t ige , geschwürige Aussehen dieser Gesciiwülste, be sonde r s
am Pylor i i s , ¡st Ve r anl a s sung g ewe s e n , dass man liiiufig, a b e r mit Ciirechl, für diese En t a r t u n g e n den
Namen Scirrlms und Cancer gehrauclil hat.
III. U e b e r g a n g s f o r m e n .
Die F a s e r - und Fa s e r z e l l -Ge s c i iwü l s t e t r e t en nicht immer rein a u f , sie combiniren sich of t mit a n d e -
ren Bildungen, und es küiuicn hierdurch njannicJifaclie Geschwülste entstehen, von denen wi r die liauptsächliciislen
F o rme n in einzelnen Fällen mittheilen werden.
1. F e 11 f a s e r - G e s c Ii w ti 1 s l , IJpoma fibroides. Zcllül)roid mit F e i t .
Bei dieser F o rm bilden die spiiidelfiirmigen Kö r p e r die Grundlage und zwa r s o , dass sie z u s amme n -
hängende Fa s e r j i bilden, die sich dicht an einander legen und oll ein s eh r hübs ches Gewebe bilden. Diesen
Fasern sind Fettliügelchen beigemischt, die meist kl e ine , seltene r gros s e Tropf en bilden. Da s äus s e r e
Ansehen der Geschwülste zeigt iibgermidcle, von einer Ze l l g ewe b s k y s t e of t vollkommen umgebene Ge -
scliwülsle, die auf dem Durchscimitt von der Consislenz und dem Aussehen des Sp e c k e s , gr auwe i s s mit
untermischtem Gelb e r s che inen, uud so leichl mit dem Ma rks chwamm zu ve rwe chs e ln sind, dass es mir in
der folgenden Beobachtung bei der blossen äusseren Pr ü f u n g nicht möglich w a r , die Na l u r der Geschwuls t
zu e rkennen.
Z u dieser F o rm scheint die von V a l e n t i n Gi e p e r t . II, 277.;) beschriebene Geschwulst zu gehören,
wo die spiudeirörmigen Kö r p e r , wi e sie sich zu F a s e r n in einander l e g e n , s eh r schön abgebildet sind.
Erklärung der Ta f e ln.
Vierte Li e f e nmg . Ta f e l IV.
Fibröse Ccschwülste. Ta f e l I.
Eine rOjiibrige Frau litt seil langer Zeit u nmi t t e l b a r nach Einn;
Ungeheuere Abmagerung. Alle Organe der Brust und des Bauches ohne
•. der Nahrung an Erbrochen, zugleich Versloprung.
anische Verlefzung, mit Ausnahme des Oeso(.hagiis und
des Ulerus ujid einiger geringen Geschwülste der Milz. Im Beginn des zweiten DrilUheils des Oesophagus befindet sich eine harte
Gesciwulst von 61 .Miilini. Umfang und 40 Miliiin. Durcbmesser; nach oben zu verengert sie de« Kanal des Oesophagus fast ganz, so
dass kaum eiue feine Sonde durchgeht. Die S.hleimhaut bedeckt sie nur noch an einzelnen Stellen, eben so ist die Muskelhaul an
einzelnen Stellen verschwunden, so dass nur die Zellhaut sie von aussen an diesen Stellen bedeckt. — Nach unten, d. h. nach der
Cardia zu, ist die Ccschn-ulst weissgelb, hart, eiförmig, nach oben «eich, wie warzig. lu der harten Masse ist eine granulirt gestreifte
Materie (Fig. 3.) walirzunehmen, in der kaum Fasern zu erkenneo sind, dagegen sind diese, wo die Masse «cichcr ist, deutlich
wahrnelimbar. Fig. 4. Fasern, zwischen ihnen hin und wieder Zellen. Ans der weicheren Masse lässt sich eine wefssliche, eiweissbaUigc
Fliissigkeil drücken, die ganz a<is Zellen besteht. Diese Zellen sind rundlich oder eiförmig, haben einen centralen, oft
in Kernkörper zerfallenden, oft nur gestreiften Kern (Fig. 5.). Die Zellen haben t's —iV M'"'®- Durchmesser. Auf den Fasern
befinden sich kleine weisshchc Kürper wie Kernkorpcr. Zahlreiche Ca pill arge fasse durchziehen die ganze Geschwulst,
Fig. 1. Der Oesophagus grolfiict und die Geschwulst bei a. durchgeselmillen, b. oberer Theil, c. unterer Theil des Oesophagus.
Fig. 2. Die Geschwulst isolirt und durchschnitten.
Im Uterus fanden sich mehrere Fasergeschwülste, von denen wir die Abbildung gehen, um die Geschsvülsle der äusseren Fläche
desselben d.irans teilen. Die Liiiige des Ulerus beträgt 78 Mi Ulm., die Länge des Halses 35 Millim., grösste Breite desselben 2S Mi 11 im.
Die Gcschwülstc entsprangen aus der äusseren Substanz des Utcruskörpers. Auf der vorderen Fläche bemerkt man Unks eine sich bervorwolbende
grosse rundliche Gesdiwuist, die ziemlich weich ist und im Durchmesser 35 Millim. Iiats anf ihr sitzt eine kleinere und
auf der rechten Seite des Uterus sitzen vier kleinere Grschwülste, zum Theil knochenhart, an der Obernäche, von wcissgeiblicfaer
Farbe, die aber nur iiusserlich ist uud von dem iibrigeus unverletzten Ppritoniium herrührt.
Fig. 6. Vordere Flache des Uterus. Die Geschwülste, auf dem Durchsclinitt grauweiss, sind von CapillargeRisscn durchzogen,
und bestehen aus eylindrisclipu, völlig ausgebildeten Fasern und aus in einer kernigen Masse gelagerten Fasern mit unbestimmtea
Umrissen. In den kleinen Geschwülsten fmdet sich Kalkmasse zwischen den Fasern als dunkle Körner (bei durchgehendem Lichte) und
nicht in Zellen abgelagert.
Fig. 7. Der Uterus von hinten geöffnet, mit Ausnahme des letzten Drilttheils des Fundus, um den Durchschnitt der Geschwülste,
ihre coiiccntrischen Lagen und ihren Ursprung aus der innerca Substanz zu zeigen. Im Fundus liegt eine kleine bimformige, blutig.