
telaïter, Steu3eit) ftoße, »egen, im SSerpältuiß geringerer Sanbcl«
barleit ürttid)cr SSPrpältuiffe, oftmals nid)t auf fo biele uub große
^tnberniffe. 33ôlfcr finb tncïfad? lutnt b u rp ciuanber geworfen tut
Verlaufe ber feiten : bie Oertlidfteit bleibt, freilicp ntepr bie n a titr«
lid ;e , »te © erg, D pat, g lu ß , SSZcer, als bie bout SJZenfcpen felbft
gefpaffcne, ein Gsrgeuguiß ber ® u n ft, 3. 33. D o rf, S ta b t it. f. » .,
ïuetcfyc »icbcr in ipr SiïcptS berfcpmiuben, ober berlegt »erben rnö«
gen. S ie tnan borutals häufig in bctt b o ta u if d)eu kanten beS
DioSloribeS, ’’ßliniuS tt. f. » . fßflanjen ganj anberer ©egenben
nnb böllig berfpiebener Strt »icber 31t fiitben glaubte , uub b ci»
jufotge 3. 33. D eutfpe ^fïanjen mit _ Hainen _ bon ftftmgeti', bie
nur fübliperett güotert eigen finb, »iberredjtlid; belegte : fo pat
man a u p bitrcp ungehörige 33elcgung neuerer 33ötfer mit alte n ,
gleipfam ben Slpneuftoh aufregenbett S'iauten (atô betten, Sïptpeu,
S arm aten , gllp ricr, ©otpen, £uunen u. f. » .) , immer beS guten
©laubenS, als ob man in ben nei^eitM^en 33ölfern nur genealogifc£>e
g o rtfe ^ u n g e n ber alten Elationen in geraber Sinie bor fip habe,
in bie Sßöllergefptpte um fo öfter unheilbolle Sßer»irrung gebradp,
je uneingefpränlter man fip ent»eber bloß pi[torifd;eu Combina«
tionen, bie allein feiten et»aS in ber (Sache entfärben, ober 3itgleip
lingniftifehern (Spiele, iitSbefonbere mit ähnlichem Stamengelliugel
(toie 3. 33. Oberer am ÄaufafitS unb in (Spanien), ptttgab, »eichet
in ber 3lrt, »ie matt eS ge»öpitlip trieb, böllig fruchtlos, ja aber«
»i^ig » a r. ©gennamen finb fpon ihrer Sîatur nad) baS ßonbett«
tionelfte in ben S p ra p e n un b ; eben ber größeren S illlü p r beS
33enennungSgrunbeS halber, ber ©tpmologie fernerer 3ugäuglip, »opl
gan3 un3ugängü(h, auch »0 ihre frühere ©eftalt n ip t b u rp 33ena«
gen ber ,geit bis 3ur Unlenntlipleit entftellt »orben. 33on «Böller«
namen gilt bieS aber hoppelt, beßpalb »eil halb biefeiben uns nicht
in einpeimifper (Schrift, fonbertt nur burch frem b e , oft auS Seipt«
juin oft ans Unoermögett geplenbc © a n b überliefert finb, halb fo«
gar bie (Sprache 3»eifelhaft ift, » e lp e r ein f olper (3.33. Germani)
angepört. (Denn let^ternfalls bleibt 3. 33. 3»eifelpaft, ob baS fo be«
jeipnete SSolf fiep felfeer, ober Stapbartoöller ipm bie 33enennung
gaben; ober auch, °b ein Sßolf, 3. 33. bie 33öhmett, foppen einem Sanbe
0 erb auft, baS ipm, als fpäterer Slufentpalt, 3ufiel, »äprenb baS
8anb felbft fpon boit .einem SSolfe benannt ift gan3 anberer £>er«
ïunft. Die Boji, 33öpmenS ältefte gitfaffen, »aren uäutlicp, itacp
ehemaliger 2lnfipt auch pier, »ie anber»ärts, leltifpen UrfputngS,
ober, »ie man feit 3euß glaubt, ©ermanen. S e iter beftept eine große
Spmierigleit b arin, baß man S o lle c tib « unb S p e c ia ln am e n
bon einanber ftreng 31t fonbern niefet immer bie genügenbett Mittel
feefifet. Siun rüden aber (Specialnamen (3.33. Allemands auS Ale-
manni, »egen ber ©re^naepharfepaft) öfters aus ber untergeorbneten
©teile in einen allgemeineren Stang hinauf, Statürlip ift aber bie
Äenntnijj bou bem U m fa n g e eines 33egriffS, ben em Stame fo gut
»ie ein fonftigeS S o r t repräfentirt, bon ber äußerften S iptig feit,
foll niept im 23erftänbniß peidofe 33er»irrung angerieptet »erben,
©rünbe genug, baß ba, »0 bie © efpipte niept alle S ta b ie n , »el«
d?e ein 'Soll ober 33öllerfpaften bttrcplaitfen, itt ununterbrochener
gotge begleiten fa n n , fonbern bon biefen, biedeipt unter oeränber«
tem Stauten, m anpmal am ge»ecpfetten O rt, unb pöpftenS fprung«
»eife Ueberlieferungen befipt, ber 3bentitätSauS»eiS für bie folcper«
maßen in maSliptem Slufjuge über bie 33üpne feprettenben 3$ölfer«
geftalten beinape 31» Unmöglipleit »irb, — ift anberS auep bie S p ra p «
forfdntng, auS Mangel an ben genitgenben fpraplipen Denfmalen,
noep 2luffd;luß hierüber ertpeilen 3U lönnen niept mepr in ber Sage.
S e n n ©eograppie uub Spronologie, unb 3» a r in fepönem unb
»aprem 33ilbe, für baS Slugenpaar ber ©efcpid;te erflärt »orben,
»aS ift bann, mit 33e3ug auf fie, bie (S tp n o lo g ie ? 3 p r ganser
Körper, nur mit bem Uuterfcpiebe, baß bie ©pnologie fiep bie na«
titrlid ;en unb b le ib e n b e re n , bon ber S illlü p r beS SJienfdhen
unabhängigen Unterfcpiebe ber Sttenfcppeit als auSfcpließlicpeS ©«
gentpitm borbepält unb 3ur©runblage nimmt, »äprenb bie ©efepiepte
fStenfcppeit »ie Untergruppen berfelben bis 3um © n 3elmenf^en hirt«
unter nad) iprer f5crtbe»egung urib 33e rä n b e rü c p fe it im 3eitli=
p e n Stapeinanber 3U erfaffen unb bar3Ufteüen bemüpt ift, unb ganj
eigentlip baS ins 3luge faßt, »aS ber SJtenfp bodbringt, bie
S e rie beS SJtenfpen unb alles, »aS fein D p u n unb S eiben
auSmapt. S ie alfo bei ber p o ti ti f p e n (ober ftaatlipen) ©eo«
grappie bon ben toillfürlipen ober meiuettoegen freiheitlichen Sän«
b e r b e rtp e ilu u g e n , bie, je n a p bem 33efip, häufigen S e p fe ln
unterliegen, auf bie beftanbfefteren unb natürlipen Sßerpältniffe ber
@rbe 3uritdgegangen »erben muß : fo put a u p bie © e f p i p t e ,
als uumanbelbareren © runb, hinter ftp ben S J te n fp e u , n ip t
bloß n a p feinen, aus eigner SJtaptbolIfommenpeit gemäplten unb
angenommenen Stellungen unb 33erpältniffen, fonbern a u p n a p ber,
ipm bon ber S ta tu r mitgegebenen pppfifpen unb pfppifpen (b. p.
3. 33. Staffen« unb S p r a p «) SBerfpiebenpeit. g ü r © e fp ip te, »ie
für ©pnologie, bleibt baS (Subftrat: SOtenfpen unb 3 3 ö ller, bgf*
fette. Slllein, Ȋprenh leptere, bie (S tp n o lo g ie, im 33oben ber
S ta tu rn o tp m e n b ig le it ipre § a u p t» u r3el pat, be»egt ftp bie £>i«
ftorie mit bem «Strome ber großen, bon freier Sntfptießung beS
S i l l e n s abhängigen Stete. Die © efpipte feefiept fip ben SJten«
fpen in feiner 3eittid)en 33e»egung: ber SDZenfd; _ ber ©pnologie ift
ber SJtenfd; in Stupe gebapt. 3 n letzterer 33e3iepung prfpeint er
felbft ein unfreies probuct ber S tatur: bort fepen _»ir ipn auf ber
großen Seltbitpue feine Dramen auffüpren, fetb]ttpätig unb frei
fpaffenb a u s f i p u n b S ta tu r et»aS , barunter inSbefonbere a u p
feine gefellfpaftlid^e (Stellung in Vereinen b is ^ u m S taate