
lidjer Sppu« barf »ertoren gepen, alle aber merben ficf> mobificiren.
£)er Einpeit«brang, tre u e r Entfernungen unb Staffen einanber immer
ttaller bringt, ift feine«meg« ein btinber ÜDrang; er beabficbtigt
nicpt, mie man fo lange geglaubt pat, eine ©ruppe burcp bie an*
bere gu gerftören unb ben Vemopnern ber Erbe eine gleichförmige
Oeftatt gu geben; — n ein : ba« Stefuttat biefer Einheit mirb fein,
b aß eine g rö ß e re Sßerfd^ieben^eit in ben E p a ra fte re n unb
bem g ufo tge auch in ben V e rric h tu n g e n gu S a g e tom m t.
tie fe r pppfiotogifcpe Vemei« fcheint und alten bereit« »orpanbenen
©rünben gur 2lu«bepnung nuferer Eommunication«*9[jtittet gu SB aff er
unb gu Sattbe einen neuen beigufitgen. S)a« menfcf)fict)e ©efcptecpt
ift noch bi« auf biefe Stunbe in ber ©eftattung begriffen: bie ber*
fcpiebenen Waffen be« Erbbatt« einanber näher bringen, peißt atfo
bie üftateriatien, bie gu bereu Vottenbung beitragen müffen, auf ei*
neu fßunft bereinigen." E« ift hiebei nicht bloß bie Veförberung
einer allgemeinen E uttur mittetft g eiftig er ^Befruchtung in« Stuge
gefaßt: man richtet faft noch mehr auf bie hhhPf^e «Seite ber
Sache fein Stugenmerf. S o petf| e« S . 338 ferner: „Einige fßpi*
tofoppen Baben biefe SDiifcpung ber Waffen borau«gefehen unb ge*
glaubt, bie Eparaftere ber Votier müßten bann gegenfeitig in einan*
ber aufgehen. — Sie«. ift aber ein 3rrtpum , benn mir finben gmar
auf ber Oberfläche be« Erbbatte« eine 9)taffe bon keimen gerftreut,
toetcpe fämmttich nach ihren eigentümlichen ©efe^en fiep gu ent*
micfetn ftreben; auch «ürb fpater au« ber Vereinigung biefer Seime
bie fhtießticpe Einheit unferer ©attung ünb bie Vottenbung iprer
Veftimmung peroorgepen: aber biefe Vermifchnng mirb barum noch
feine E in fö rm ig fe it herbeifuhren. 9Jtan p# nunmehr ben Ve*
mei« erlangt, baß bie Sppen fich burcp bie SJtengung nicht immer
bermifchen: E bm a rb « hat in granfreicp, in Seutfcptanb unb 3ta*
lien uratte Vötfer angetroffen, beren Büge unb fonftige Eparafter*
n u n g , möglich? 3 $ m e in e rfe it« b in b a rum nicht ber entgegenge«
fefcten Slnftcht, a l« Wäre e« ein © Iü tf fü r bie ©tenfc hh eit, wenn fich
ber T r a u m » o n n u r g in e r ein farb igen (u n b fei e« weiß en) SMenfchen-
beerbe » o n n u r g in em u n ifo rm irte n ©ia u b e n un b u n te r g in em W irten
»e rw irflic h te . 3ene S lrt »o n g in fö rm ig f e it , welche alle Uneben«
betten un b Ungleichheiten jwifchen Sßolf unb 33olf h tn » e g n i» e lltr te ,
batte tbre fcßrecfenerregenben ©Chattenfeiten. 9Jfan bat fich auch » » h l
e inm al b a « (a n ftch unmögliche ) 3 1if<»'1it, e n n n n e n aller ber u n g e jä h l»
* en ® tt,e n tf,rflChen tn eine e i n g t g e , allen gemeinfame ©b r a c h e
al« S B u n b e r welch’ ein £ e il fü r u n fe r ©efchlecht g e b a u t. SBelch’
un ö e rftä n b ig « berfehrter SBunfch , erwiebere ich. $Da« Wäre ja ber
£ o b alter ^Nation alität u n b , m it bem S lu fh ören fo Wichtiger 9^et&ung^>
m itte l ber flNrnfchcn an unb m it e in a n b e r, ber U n te rg a n g jeber tn b i»
»ibu eHen S e fHm m th e it un b g rtfc h e ! - U n b W o h ltb ä tig , ja n o th *
wenbig tji b ie fe « SB ettfäm pfen ber (sterblichen unb SWeffen th re r » e r «
f cb i e b e n a r t i g e n Ä r ä fte an einanber * ay<x&jn J ’ ftus ti$s ßooxoioi
(Hesiod, Opp. v. 84.). v
Sfterfmate ben Sob ihrer Nation überlebt hatten, unb al« Sftonu*
mente ber Statur mitten unter ben Krümmern gapttofer Sunftmonu*
mente aufrecht geblieben maren. [3ft ba« nicht übertrieben?] S55ir
bürfen atfo nicht fürchten, baf bie Büge ber mobernen Nationen
fich f° halb oeränbern merben. S e r r e « glaubt iiberbie« [ma« § r .
o. ©obineau täugnet] an bie Ejdfteng einer bem V o b e n anfteben*
ben S raft, metd;e bie ©eftatt ber Eintoopner in ihren §auptgügen
beftimmt: n a h feiner Vepauptung muß granlreih« Voben lauter
©attier ergeugen, mie ber ton ©roßbritannien Engtänber [bie finb
ja aber erft ba« Stefuttat ber Sftifcpung »on Singeroanberten mit
Eingeborenen], unb mie bie Statur ber neuert SBett gteih im Veginne
Söpne n a h feinem Vitbniffe peroorbrirtgt. S o patten mir atfo in
b er in n e rlic h e n t r a f t be« £ p p u « u n b in ber ä u ß e re n ber
V iebien eine h o p p e lte U rfacp e, melcpe tange ^eit gur Erpal*
tung be« Votf«harafter« beitrug; ja bie Einpeit ber Waffen mirb
im ©egentpeit beren [ber Nationen] 9D7aunid;fattigfeit nur no h »er*
mehren. S inb bie Waffen rein , fo geicpnet fth baffetbe Sempera*
ment, biefeiben Eparafter*9tterfmate in großen Bügen an alten Vür*
gern einer Nation a b : bie Epinefen *') gteihen fiep, mie ein Ei bem
anbern: töfen fth a u h gufätüg eingetne 3 nbi»ibuatitäten, mie g. V .
Stttita, Sfcpengi«, Samertan »on ber Vfaffe ab, fo fommt bie« ba*
per, meit fie ba« 3ftortgotentpum auf bem britten ©rabe feiner
907aht repräfentiren, mo bann immer berjenige ber Stärffte ift,
ber ben allgemeinen Sppu« ber Viaffe am heften reftectirt. 3m
umgeteprten g atte, b. p. menn man eine fepr gemifepte Stoffe be*
traeptet, finbet man im ©egentpeit, baß bie 3 nbi»ibuen mit eingetnen
©ruppen unb SKenfhenfamitien übereinftimmen, beren Eparattergüge
fie bei ber ©eburt angenommen paben unb beren ®eifte«antagen fie
miebergeben. ®iefe Sieberpotung ber Staffen in ben 3 nbi»ibuen ift
* ) @ .3 3 4 ; wDte 3 ü g e fo lg e t Unbcwegltdpfett h«6en Wir f^ o n bei ber
cfjütefifctyett wnb iapantfe^ett SettÖlfermtg w a^ rön tom m eit; auq> bte
ägöbtifche oerglich © eoffrob @t. $ tla tr e bet feinem bamaltgett Sefuche
be« Snnbe« m it ben tobten tDtumien ihrer ^ o rnm ib en ; — ber etnjtge
Unterfdpteb, ben er jw ifchen S e tb e n fan b, bejtanb bartn , bap bte etnen
noCb in Ä etten fehmaebteten, w äßrenb bie anberen frei w aren.
folcher SSerfumpfung ift feine ber europäifdpen 9tattonen hejabgefun»
feit ? bureb eine fortgefehte- g rn eu eru n g ihrer g o rm e n , burip etne
Sfteibe »on Um geftaltungen nähern fte fich aUe etnem 3 u (ta n b e , ben
w ir noch nicht näher fennen." Unb @ . 3 2 5 (w om tt ber bott u «
fpäter angeführte g rü n e r X). 5tt. 3 - *• ü b ercin fttm m t);
folgenbe Sen terfu n g gem acht; w@o oft man bte fö te n fe h e n 2n a y
tm U rju^anbe betrachtet, pnbet man jebe berfelben mit
m äßigen T emperam ent b eg ab t, ba« [al« bloße g olg e b*r ®
cu ltu r?] bei allen ihren 3 nb i»ibuen »orberrfCßi; tm umgefepr en
gaU e, b. p. ütenn man eine fepr gemifchte 3taffe »or
terfebeibet man eine beutliche ÜÄannichfalttgfett ber T em peram ente
unb bie 3 nbi»ibuen bleiben immer ber © etjieöjltntmnng b etjentgen
S t a p getreu, »on welcher jte urfprüngltCh abjlammen.«