
mer möglich, nad;geben. — „Sßährenb ber novbamerilanifd;e 3nbia*
tter mit ficher ©eringfd;äputtg auf bie „blaffen ©efid;ier" fiept,
erïeunt ber afrilauifd;c ScpUHtige unbcbingt ben 33orjug bcS SÖeißen
a n , unb mad;t tpn mit S to l3 barauf aitfmerffam, baß eS and) mu
ter feinen SanbSleittcn Söeiße giebt. Him be all the same white
man, ber ift ganj fo hne ein Söeißer, rühmt er ïobettb, inbent er
auf einen Saferlafen frei ft, unb bergißt über bem 33or?,ug ber gelten
H>aut, baß jenem bie Slegerphhfiognomi? unb bas toollige ^>aar ge*
blieben ift. t)ie Stibin ö S , unter ben SSßeißcu fo feiten, fiitb tueit
häufiger unter ben Regent im 91iger * t e lt a ; il)r molliges ^ a a r ift
flacpsfarben ober ginnntbrann, mib iF;re H aut meißröthlid; mie bei
einem ftarf fomteuberbrannten (Europäer. Slttßerbent unterfd;eibet
fie baS jngefniffene bïingetnbe Singe bon bem fd)toarjen Sieger, bet
bem eS meift groß unb meitgeöffnet ift, unb giebt ihnen ein unbe*
poIfencS SlnSfepcn. trophein rubern fie unbefdjirmt toie anbere
beim Ijettften Sonnenlid; t. Blandje giebt eS and) bie nid;t am
gattjen Körper, fonbern nur ftellentoeiS bie helle Hautfarbe haben,
fledig unb fd;edig finb ; bann pflegt inbeß baS S chm ale bei toeitem
borjuf)errfd;en. Sind; in ben Slmeritanifdjen Säubern erlernten fie
libérait ben B ering beS SBeißen an, unb man latin fie beim Schimpfen
eittanber if)re Scptoäige oortoerfen hören, menu bod; teiuer um eine
Nuance geller ift als fein ©egner. ^Derjenige aber, ber ein biSd;cn
toeißeS B lu t in feinen SIbern hat, fielet mit ©eringfcpäpttng auf ben,
ber bon rein fctymar^etn ©eblüte ift, unb baS tjeßere,Äiub einer
Blifd;IingS *(5pe biinlt fid; beffer als ber bunlleve B ater ober bie
fdjtoärjere- Bluffer." Söer bie Blad;t hat unb fie ben Untertoorfe*
nett füllen laffen lan n , berfcpafft fid; baburd; aöental leidet SIner*
lennung feinet tlebergetüid^tö. t)a ß aber ber ©d;marje auf bie
meiße §arbe als einen B or3itg ber ©eburf ettoaS giebt: erllärt fiep
pfl;d;oIogifch eben fo leicpt, als toentt ber Blinberbegünftigte nad;
Umgänge bon Beb or^ugteren ftrebi, unb 3. B . ber Bürgerliche fid;
gern burd; Begiehungen 31t SIbligen überbeglüdt fü£;tt. 91 un ber
Sd;Iuß ^ e rn t Söler’S : „Sßenn man bebenlt, baß alle farbigen 91a*
tionen, bie fjinboftaner, B lalaien, Biongolen, bie önbianer Biepi*
ïo’S unb Sübam erila’S im Saufe ber feiten einmal eine hohe S tufe
ber Bilbitng erreid;t I;aben, baß nur bie fcptoa^e Sftaffe fid; nie in
fid; fetbft gu einem geiftigeren Seben enttoidelt unb emporgefdjtoun*
gen hat; fo fällt eS fern er, einen ungünftigen Schluß baratté für
i^re Beftimmung bon fid; ab3Utoeifen. B la n .fü^It*fid; g en eig t
a n g u n e h n te n , b a ß ip re r m öglichen geiftigen ßrnjtm idelung
en g ere @ ren 3en bon ber 9 1 atu r g efted t feien a ls a n b e re n
fa rb ig e n fR affen o b e r g a r bent SÖeißen. Sn einer folgen
Slnficpt toirb man nur nocif) beftärft, toenn man ben 9? eg er im frei*
gelaffenen $uftanbe als gebnlbeteS ©lieb eines cibilifirten S taates,
ober im freien ^uftanbe als B ürger eines S taates beobachtet:
f© ren3te uid;t aud; bei ben römifd;eit lib e rtin i, namentlich ber @ai*
fei^eit, an baS plöplidfe B erlaffen beS S flabenftanbeS bie lib e rtinage
V ® aS uacpfolgcnbe B eifpiel bcioeift ba^er 3U toenig,] ® ie
itörblid;en fpobln^en ber bereinigten S ta a te n unb bie 3 n fel § a l;ti
betoeifctt eS, tu meld;er rohen S35itbl;eit ber Stieger b e l;a rrt, too er
fein eigner 6 crr ift; tbie er n u r bie Scfmtteufeite eines cibilifirten
ScbenS n a d jä fft, n u r bie S after bem Söeifjctt ab le rn t, unb toie er
feI6ft unter ben günftigften berl;ältniffcu bon ®Iima intb b o b e tt
bie S d ;bpfttugeu unb b o rjttg e beS 3öei§ett tikty für. einen Singen*
blid amtel;mcu, ' aber uicl;t 3U erl;alten im S ta n b e ift. ® ie rit[;mlicl)e
SluSitahnte eiu3elner önbibibneit ftö§t eine fotd;e B eh au p tu n g nicht
u m ; bie B laffe h<d fid; noch inrgeitbS 31t einem m ehr als bloß
phbfifd;cn S e in erhoben unb erftieft in il;rer O ubolenj bie Beftre*
bungett eiu3eluer gebilbeteu S d ;io a r3en.//
h ie ra n reit;e fid; ber D r. b r l , l i e r / Welcher in S le g p p te tt
91eger 31t beobad;ten ©elegenheit h a tte , unb feine B eobachtungen in
einem S tu ffa^e: £> er 9 1 eg er. • (Sitte aphoriftifche S Ü 33e auS ber
„Blebicinifihen to p o g ra p h ie boit S a iro " (teutfch^m orgenl. 3 tfcf;r. 1
129 — 13 6 .) berijffentliehte. Slußer mehreren anatomifchen Eingaben
über ben S'örperbatt beS S c h m a le n enthält ber Sluffatj auch einige
B enterfungcn über bie pfpd;ifd)en g u ftän b e tiefer B lenfd;enllaffe,
)oeId;e ebenfalls leine allait große H offnungen bon bereit BilbitngS*
fähigleit ertoeden. B lid ; I;at-, trop aller ber großen Berfd;iebenl;eit
beS ’K örpers, tbeld;en, auch biefem g o rfd ;er jufolge, ber 91egerti;puS
bei ben berfd)iebcncu S täm m e n geigt, beffen nugemeiue © le id ;fö r*
n tig le it b e r t e m p e r a m e n t e gang befottberS in B ertottitberung ge*
fe |t. „ S e ittt eS itt E u ro p a nid;t fd>tDer fällt, bem erlt H 1'- ißvuner,
fü r jebeS tem p é ram e n t 9iepräfentantcn un ter allen S tatio n en , itt
alten S tä b te n , ja oft unter ben © liebem (Siner F am ilie 31t fittbeu,
fo ift bieS nicht mehr ber g a ll bei ben 91egerböllern. U nter ihnen
fittben fid) n u r SInalogiceu fü r baS d;oIerifche unb phlegmatifche
tem p é ram e n t." t ) a 3U fern er: „ t) e r S lttS b r u d im © e f id ;te beS
91egerS 3eigt nicht jette Berfchiebenheiten, tüefd;c bie toeißen 9?affett
ättS^eicffiep. (Sin bunlter S chleier bedt mel;r ober meniger bie Be*
tocgitngen ber ^ f h h e* B u r baS Singe lan n a ls B athom eter bet
biefer Slaffe bienen ; bie übrigen © efid;tstheile fprechen 3IpatI)ie a u s " .
3ch toitnfdpe 31t toiffen, ob bloß fü r u n f e r S inge, ober auch für
baS fh ä rfe r blidettbe ber 9rleger unter einaitber fetbft. Scheinen
unS hoch aud; teid;t a lte 91egergefid;ter gleichV 'ueil unfer B lid |u
toettig Hebung hat fü r Sluffaffitng beS Unterfd;iebeS itt ihnen. 3 d ;
toill übrigens nid;t oerfd;toeigett : ber $ rm i3ofe S e r r e s (E sq u iro s
unb W eil: Ja rd in d es P la n te s S . 3 2 0 fg.) bem erlt baffelbe:
,,© ie © oilifation fd;eint 3u r f^olge 31t h ab en , baß fie bie S ap acität
beS B lagenS o eratin b ert. . . t)ie am erilanifd;en Söilben geigen eine
attSnehmenbe © efräßigleit. U eberhaupt fittben h)ir bei biefen unter*
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