
hat bie «Sprache juerft »tele fcpaßnacpahmenbe, f.g. o n om a to p o e ti* *
fd;e HuSbri'tde, gleicpfam ber.3tatu r abgeborgt, obfcpon bon biefen
feineSwegS, tüte man eS fid; gewöhnlich einbitbet, bie Oiaturlaitte
mit fotd^er £reue totebergegeben toerbett, bafi fie in ben berfc^iebe-
nen © b ra te n gänj ü b erein lauteten ober aud), baff man opne
SeitereS berftänbe, Was mit ihnen gemeint fei. DaS rüprl bon
bem, überaus wichtigen Unterfcpiebe t>er, baß bie gehörten Saute ber
Statur erft bom SUienfcpett in eine m enfd)Iid;e Sprache, ttnb jtoar
mittelft a r ti f u ti r t e r Saute, müffen gleicpfam iiberfept werben.
D ann aber ift in ben »erfcpiebenen (S in b ri'td e n , welche getotffe
Spracplaitte in einfacher ober berbunbener g o rn t, theilS fcpon an
fid), theilS in ihrer lautlid)en ©ntgegenfepung (3.- 33. 1 unb r ) , auf
S in n unb ©emittlj herbsfpbringen pflegen, überhaupt eine fpmbo*
lifirenbe Äraft »erborgen, toeldpe aus ber S p häre beS hörbaren
heraus Sintoenbung auf SlnalogeS (3. 33. g arb en * £ ö n e) errnög*
fiept, toaS in anbertt Greifen liegt *). Ueberpaupt toirb bie 33ebeu*
tungSiebre ju geigen haben, meid) ungemein toic^tige Stoße in ber
Sprad)bilbung ber V ergleich fptelty Welcher, unter 3lbfepen bont
ungleichen Ueberf (puffe ber mit einattber »erglMfenen ©egenftänbe,
fiep an ein SparafteriftifcpeS, an baS fog. 93ergteic^Sbritte hält,
toorin fie 3 ufantmen treffen unb fid) gegeufeitig bedett, unb ftiebitrd;,
berfidpert, ber £>örer toerbe fie darum hoch nidß »ertoedpfeßt, iben*
tificirt unb baS (Sine $um © e g e n b ilb e bom Slnbent macht. Vgl.
meinen 2Iuffal): SO?eta^^ern bom Seben u n b bo n fö rp e rli*
cpen S e b en S b erric h iitn g e n h e rg e n om m e n , in ^upu’S 3tfcpr.
33b. II. S . 101 — 127. (3 . 33. ©röfjenberhältniffe, etpifbp ge*
nommen.) D ies ift atfo bie erfte 3trt bon f^racf>tid;er Sinn=Ver*
toanbtfcpaft, welche, fo ju fagen, aus ber gleichen |jöhe ber Soor*
bination ©letdpfteßungen bon ©egenftänben unb 33egriffen boüjieht.
Die S p n o n p m ie , um biefer hier für,5 ju gebenfen, hat eS bloß
mit ribafifirenben Nachbarn 31t tpun, bereu ©elänbe fiep fo in ein*
anber »erläuft, baff fie bieS in oft fdptoer 3U fcpfidptenbe ©rengpän*
* ) bem ©efortg ber SBlinbeit öort £ e r m . S i n g 9 :
£ o r # , a u s Hefflem Sebrttoabgrunb,
X )’ rih fein Sic&tfhahl je tjinabtaut^t,
<5 n # t bte (Stimme frommer S ltn b e n
Slufiutönen
9t<i# bem @#<>nen,
• 3 m ©e fn n g ein S i # t ju ftnbtit.
fe rn er i. - , ,
S t e i g t öor t&rem ®eij} bte @#ö j)fu n g auf,
3110 ein Slönemeteor,
'S r#merjlt# ringen fte n a # S ilb e r n ,
3 i>r Sntjücfen
SluOjubrittfen
@t»igeS im S o r t 311 f# t(b e n t.
bet »ertoidfett. ® aju fommt ats 31» eite berartige Vertoanbtfcpaft
jene, beren 33lid fich auf baS gemeinfame Stepnlicpe richtet, weldwS
$UIgenteineS unb baS unter ihm einbegriffene 33 efo n b ere notp*
toenbig befipen. @0 fann es nun nicht fehlen, bafj a) ein a n fidh
allgemeinerer StuSbrud, enttoeber burd) ben blojfen Stebejufammen*
hang, ober burd) beftimmte 2lnbeutungen im 33eigegebenen, toie
3. 33. in ber ^h^afeologifc^en (£0 m 0fitio n (einer 2trt gebanlltcper
M am m enfepung), enbtid) auch I.bigfid) n f u e tt, fei eS nun im
üblichen Spracbgebraucpe, ober gelegentlich, eine ga«3 f^ e jie lle 2tn*
toenbung fid) gefaßen taffen tnufj. ©0 3. 33., toenn facere aus
einer ßanblung fcplecptpin 3U einer religiofen, 3ttr Opfer-£>anblung
toirb, ober © if t unb poison ben gan3 befonbern ©inn
einer unheilbotlen © a b e unb ® ofiS, eines tobbringenben S r an*
feS (Sat. potio) annehmen, t o r n toirb, als |)auptgetraibeart, in
£)eutfchlanb für 3toggen in specie gefagt, toahrenb im g ran 3öfifd)en
für SBeigert baS SGßort froment in Stufnahme fam , toelcheS, als
Sat. friimentum, ©etraibe überhaupt angeigt unb folglich bem
§ r3. blé entfpräd)e. Ober umgefehrt b) bgf fiep ein urfprüngtid)
befonberter nnb auf engere ®ren3en befchränfter 2tuSbrud » e r aü*
g em e in e re , toie 3. 33. mit Sat. mactare in fo fern ber g a ß il%
als bieS S o r t — freilich guerft buepftäbtid) „ g ro ß m achen", im
moratifepen ©inne „ b e rh e rrlie h e n " be3eidtnenb fobann bom
Verherrlichen ber ©öfter mittelft eines D p fe rS gebraud)t toarb,
toeit aber baS Opfer in Darbringung gefdviaepteter Opiere be*
ftanb, fid) im ©pan. matar bom einfad)en ©dßaepten ober Oöbten
ber ST^iere (ohne (Sinfcpräntung auf ben religiöfen 3 ® ^ ) Jùm
©ebrattepe bon Z übten überhaupt erhob unb erweiterte. (Sin bto*
^eS Vilb ift eS aber toieber, toenn matar aud) bom „Oöbten", b. t).
5tuSlöfien, beS geuerS, gebraud)t toirb. Vgl. © a ftré n Vorlef.
über bie ginnifepe mtpthol. 1853. © . 1 7 .: „©otcpergeftalt gept
baS SBort num »on bem befonbern 33egriff R im m e l ober ptom*
tifie ©ottpeit 3n r 33e3eid)nung eines g ö ttlich en VJefenS im 2111*
g em ein en über, innerhalb niederer ÖegriffSfppären finb folcpe
Uebergange in ben 33ebeutungen ber SBörter fepr getoöpnlid), ©0
paben bie meiften SSötfer mit bem S o r t 20? en fcp urfprünglich nur
ein ènbibibuum ipreS eigenen ©tammeS begeidtnet ; naepbem man
aber bie © n fi^t »on ber Uebereinftimmung ber menfeptiepen 9?a(ur
bei aßen (Stämmen gewonnen patte, pat baS S o r t feine fepige,
aße 20?enfd)en * önbibibuen umfaffettbe 33ebeutmtg erhalten. 2luf
biefelbe S eife finb in bielett Sprachen bie 9?amen e in se in e r @e*
toä^fe unb 33änme angewandt worben, um ein ganses © e n u S 3U
besetepnen. 3 n -golge biefeS aßgemeinen ©nttoidelungSproceffeS ber
Sprachen pat 3. 33. im Samofebifcpen baS S o r t D a u m e n naep
unb uaep bie 33ebeutung g in g e r , baS S o r t S a f f e r b e e r e (Em-
petrum nigrum) die 33ebeutwng 33eere (»gl. ©aftrén’S Sörterbers.
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