
beS 3topre8 fomtenlofen fimmerifdjen etma auf bem eifigen ©oben
SapplanbS mit feinen Steuuthiereu ? „(58 ift fein anbereS Sattb", finb
«Borte $retter§ (©ried;. «dlplf). I. 7.), bereu ühergeugextber Straft
fid; uiemanb ermepren fann, „mo ade Sitten unb formen beS Statur*
leben8 fo fctdjt neben einauber nnb in fo bielgeftatteter «Stiftung
gegeben mären, unb eS leuchtet Don felbft ein, baf] biefeS fomopi für
bie SeheuSioeife unb (5ultur feiner Semobiter als für feine (Sinti) et-
lung rt ad) Sanbfdjaften unb «Stämmen bie mittigften folgen I) ab eit
nutzte. Sagb nnb 23iebgud)t im ©ehirge-, Seinbau unb Slderbait
im STbate, S tiffa p rt unb g iftfang an ben lüften unb auf ben
Önfeln, febe ©pätigleit mit ihren eigentümlichen folgen unb 33il*
bem für ben retigiöfen ©tauben nnb für bie Sagenhilbuug. Unb in
biefen oieloergmeigten unb nad) bcftimmten Staturhebingungen immer
toon neuem gehaltenen unb eng hegreugten 8anbfd;aften meld)e 3)tenge
berfd)iebeuer Stämme, jeher mit feinen befonberen Sigentl)ümlid)fei=
ten ber Slnfdjauung, ber ©emiitpöhdbung , ber (Srinnernug." ©agu
bie Slitregungen boit aufjen (S . 9.)! (58 fiept freilid) fet)r bapiit,
ob umgefebrt ber Sappe auf griec£)ifcf)cnt 33oben biefetbe 23ielfeitigfeit
als ber Seltene entmidelt hätte. — S ie gang anberS freilich, trop
beS aud; fdjönen fübliteu fphjnnelS, auf ber italifd)en £>alhinfet. ein
früheres © eftlet* bon mehr prafdftor SIrt, bie auSbauernbften
Solbaten unb ftaatSgemanbteften ©efchäftsleute, bie alten «.Römer,
mel<he nicht burd; Sieber unb ©efang, nicht bxtrt Schöpfungen
aus SJtarmor, (5rg ober SIfenbein, nid)t burch fpeculatioe (Suträtp^
felung ber großen ©eheimuiffe ber SS eit unb beS 9Jienfd>en in il)r,
gleit ben, ihnen fpraep», aber bod) oerpättmfsmäjgig menig geifteS-
bermanbten ©riechen, bie SS eit ber ©eifter eroberten nnb für f i t
gemannen, nein b n r t baS, maS man römifte £ugeub I?eigt, b u r t
©apferfeit, fefte, bon «Rid)t8 gebeugte SidenSfraft unb matfame
Klugheit f i t bie m ir f lit e S eit, faft ben ganzen bamalS befannten
orbis terrarnm gueigneten unb bienftpflittig matten. _ Unb aber*
mals, ber heutige I ta l ie n e r , melter fiep bom ehemaligen 9tömer
biedeitt in bemfelben SJiaajje entfernt, als er bem ©rieten f i t
nähert. ©er SRömer bon fonft mar faft gu rauh nnb hart , bon
gu hebantifter nnb untiebensmürbiger ©ugenb, i t mötte_ fagen
gu norbift für bie fo unenblit dare 33diue beSmilben Rimmels
über ihm.
©er «Dtenft ift, aufjer bon R e g ie ru n g 8 fo rm , S i t t e , 9te*
U gion, S iffe n fc p a ft, Stunft unb g n b u ftrie u. f. m. unb am
beren foppen efhifteu unb intedectueden 23erhältniffen ber ntenft*
lieben ©efedftaft (gum SSC;eit fein eignes, aus ipm perauSgematfe*
xxes S erf, melteS er n itt ohne ftidftbxeigenbe Seittmg ber Statur,
xxnb mit gmar befdjränfter, hoch freier Selbftbeftimmung felber
m a t t unb fta fft), überbem nodj abhängig bon 23erpältniffen, bie
er n i t t machen, pötfteuS fceeinfluffen unb xtmbiegen fann, mie
I «ö. f lim a (abgeänbert m 33. bxtrd) SluSrobung bon Sälbern),
S än b erlag e (©ebirge, 2Reer unb glüffe, Siifte) unb b o t f l i t e
U m g eb u n g , 33oben unb beffen S rgeugniffe aus aden bret
«Reichen ber «Ratur. S e r , aud; modte er nid;t fo meit gepen, als
\ 33. S o tta , mit 33egug auf ©exxtftlanb, bon ber «Ratur eines
SanbeS beinahe in jebertei 33egielutng a u t btejenige feiner 33emop*
ner abhängig gxt m a te n , mer müßte niept ixoidig eixxräumen, tote
unenblit beftixximeixb bie S ta tu r eingreift in bie Schieffate ber
SSölfer, jenachbem fie beren Sopnfipe mit halb freigebiger halb gu
targer £jattb fo ober anberS mohnlit auSftattete. Ober meint man,
i © bah menn beiSnbern nnb 2Iegl)ptern baS «Rinbergeftlett fo hohe
littu n g bis gur göttliten 23ereprung *) genoft, hierin feine 2Iner=
fenntnig bon ber ungemeinen S ittig le it liege, melte biefe für 23tep=
guck unb SId'erban gleit nüfelicpe SS^ierart a u t iu ben Säubern
ber genamxten 23öffer batte ? Sogar fto n in Sugenbftriften finb
Saprpeiten biefer Slrt eingebrxtngen. S o lefe i t in § o ffm a n n ,
3ugenbfreunb 1854. einen Slrtifel über baS 9tennthier bon © arl
SOtüller S . 379. fg.: „Sluier bexxt lïam eele bemeift eS biedeitt
fein Sbie^ lekker, als baS 9 te n n , mie innig bie © e ftitte ber
SOtenftheit an bie © e ftitte ber ©bier^elt gefnüRft i f t . . . . ©aS
miltige Stenn m a tt ben S appen nicht adein gum 9teiter, eS m a tt
ilm a u t gum Sennen u. f. m. 3ft ber Sommer mieber herein,
gebroten, bann gieht ber Sappe aus bem S a lb e , ben er nxtr im
S inter gxt S t » h gegen glätte unb S turm begiept, ins höhere ©e*
birge, b o t niept n a t fre ie r S elb ftb eftim m u n g . Sieber ift
eS baS 9tenn, baS ipm feine Sebensmeife oorftreibt, ©er milben
©affelfliege gu entgehen, b r itt eS bon felbft inS höhere, füplere ®e*
birge auf, gmingt fomit ben Sappen, gu folgen, menn er, ber bem
«Renn feine ©emopubeiten längft ‘ablauftte, ipm n itt guoorfam.
©ann brid;t er felbft auf mit feinem gangen fpaxtShade, führt baS
eine feiner Stenne am Stiemen mit fiep, um auf gleite Seife a u t
bie Uebrigett in langen Steipen pinter fid) per gu giepexx. S alb ift
ein «ßlap'abgemeibet. ©er Sappe giept meiter unb mirb nun gum
manbernben ^irten, gum «Romaben. ©ne xxiebere gliege maept ipn
piegu, mie ipm bie «hflange eine fefte S tätte gab. [Unb mie baS
Seben beS Sappen bon ber bielfeitigen Senuijxtng beS 9texxn, fo
pängt bie (Spifteng beS 9tenn felber mieber p a u p tfä td t bon einer
mingigen glecpte, ber S ifte, ab.J S o bemäprt f i t in ber Spat a u t
.* ) 2Me mitepgebenbe unb Sïcfcrfïierc gebärenbe Ä u p — fte toar auef) tttt
Sym b ol ber S r b e , ober ber ©eberttt nlleê «Dejfett, ttta8 ber Svrenicp
iu feiner SebenOerljnltung bebarf. 5BnS märe anep Sgaftfcfctbn’S SBun»
f(b e«-Ä u h , © a b a l a fb- (>• bie wmü Äraft«) g e le g e n , anberS, a ls
bie ffirbe felber, h>el<$e für aüe ttjre Sew opner »ollauf beröorbrtngt
»on berfenigen Staprung, beren jeb eS, nach feiner eigentbümlicpfett,
benidpigt ?