
(£g jttctg nietet üSerftüfftg fein, an biefer ©teile lieb er an baS
;u erinnern, WaS td) gelegentlich einer 9fng. bon S B ern h arb i’S
@pracf)farte bon £>eutfd)lanb in ben S t. f. tit. Unter!). 1850 9tr. 59. 60
fdhon cintnat p l i Ä f c : j 8§§ ©tylomaten itnb Sßinifter, fagte id),
hintbifchen fönnt tl)r mit eurem einfarbigen ißinfel über bie ©prad)*
farten: unbertitgt, lajjt eS euch gefügt fein, bleiben, feeren mieber —•
usque recurrunt — unter ber Smitdje aus, höchfteit.S, attmätig ber«
bteid)enb, fdmnnben nach 3 ai)rt)unbertcn bie Steden unb Sarbentiedfe,
mctche ©pradj = U n te r f c^iebe angugeigen, ber harten * ^ertigev aufs
Rapier w arf; u n b , fo wenig ihr beS b o h re n ©aut wanbett, fo
Wenig, ober laum etwas mehr, bie @f>rache ber Sollet, ihr geheirw
ftes unb hoch offenbares innere. 3l>r ffdbt ^ine ©ewalt an TO StS
gur ©titnbe, feinem an mächtigeren ©albbruber, bem rorna*
nifchen ©panier unWittig fich beugenb unb oft mit ihm in unb er*
föhnlidj * bitterem t a r n t e , t)at ber S a S fe fein ihm eigenes, bor
teilen, Römern, ©otf)en, Arabern geborgenes ©bra^ibiom, leben*
bige Ruinen bom alten 3 bererbt)um, in feine Serge geflüchtet unb
unoergeffen in ©ebädjtttifj itnb Uebuttg begatten, üffiie ber 3 re ,
im ©runbe alte Mtifd>ett Sötterrefte ©ropritanienS, bem © achfen
(in jener Shmbe bietteicht baS attergehäffigfte ber ihnen befamiten
SBörter) noch heu^e Spotten, Wer Weif es niä)t ? itnb glaubt eS mir,
nicht bloß ans politifchem ©afj-, ungefaßt unb. genährt bott bolitü
fdjer (gum 5Tf)eit religiöfcr) Unterbrüditng, eben fo fetjr in bem,
ihrem ©eigen noch tiefer, mit noch giftigeren Sff engen eitigeätden
©efithte f r a cf> 11cf) nationaler 2tbgefd)iebenl)eit bon bem fremben
©nbringting, ihrem jeljigen ©erat. Sticht beletjrft bu ben © taW en
gum © eutfcheii ober umgelehrt; nid)t beibe gum SJlagtyaren*
th um ,* ) Wie jüngft, freilich in etwas entfdjmlbigt bon ftaatlid)hö<hft
unbequemen ÜJtifjftänben, welche allerbingS in jebem ©taate, unb Jo
auch in Ungarn, 23ielgüngigfeit ergeugt, ber S tag h ar burd) einfeiti*
geS fDtadjtgebot burd)gnfehen fich öerma§. Sinbet £> änen unb
bie ® eutfchen © chle£m ig *© otfteinS * *) fefter gufammen, als
* ) «Roch 184 5 fönnte in einer Slttj. öott S . S c b c i ’S Sßerlhpbtgung ber
©cutfeben unb © l a » e n unb öon n o f s » e t anberen »erroanbten 33ü*
ftern in A. L. Z. SJlprit © . 7 2 2 gefügt » erb en : O g i ijl Wahr, bie
SWagparen habe« / g l e i f f a m im ©tu rmfch rltt, ihrer © p r o f e , at«
aOetntger ©efefceS', ©efchäfW » unb Urtterrt<^t«ffjracbe, baS e n tffie «
benpe Uebergemtdit errungen, unb ftnb fo ihrem 3 iel e ; w®eht nur
einmal alles u n g r i f f fyet, ba »erben » i r u n s nur allein »erflehte
unb 9tiemanb » irb e t» a S barein reben fonnen, a ls ber a u s bem
$ a u f e tfi" — gartj nahe gerütft. © e n n e f aber ijl rtir^t Silles für
bie ©eütfchen unb ©la » c r t verloren". — Sßie fleht eS bamit je^t?
* * ) SBer f f f grünblich baoon unterrichten » t l l , mit oft » te fietnlichen
unb &ur Erbitterung reijenben S litteln unb S t a f in a t io n e n ©änifcher
feits ber ©prachfampf geführt ioarb, finbet üb er r eife n ©to ff in beit
5» c i U rtifeltti « i t e r g i n v b e S K a m p f e s h e r b e u t f f e n
fie bisher gewohnt gewefen: eben fo füglich fönntet d)t tfeuet ^
ffiaffer gut Einheit oerfd)melgen; - unb bod) frred)en ®anen unb
©eutfehe uid)t einmal einanber wtlbfrembe, gegenthedS nat) bei*
^ ^© d ) melier fcheint hteuad) 9ted)t git l)a^en mit feinem obigen
Sluöitorucße, weit entfernt, bereits-im äöeltalter ber ©umanttat am
aelanat nt fein, breche hbd)ftenS oorerft baS der Static naht aten
an Uber wie ? hat er beim wirtlich Stecht ? SÖären Wtr mdjt bamit
loieber auf bem ©tanbbunfte beS alten ©eibenthumS angelangt
ober hätten, troh beS ©jriftenthumS, Womit wir JW
aar nicht berlaffen? ©uS ©hrifteuthum, nämlich Wie eSfem feilte,
b.h. ein Stittel, bie Steufd?heit gn Wahrer unb achter SJten fdJi^'
feit gu ergiehen unb herangubilben, nicht, Wie meiftenS blo§ Wteber
eine neue enghergige gönn eines leherfü^tigen ißarttfnlartSmus gu
ben abgethauen alten, tann ein übertriebenes ©fcborfehren ber 9ta*
tionalitäten Wiber einanber unmöglich lehren, fo wenig eS auch
bie Statioualitäten felbft in ihren gutem 9ted)t ftoren ober wohl, m
gerbred)en gu wollen, nur über fie irenifch htj1 auSgugretfen ürjdd)e
bat ®aS foil uns aus 3oh- g rieb r. S r am er S wcrthooller ©chrtft:
l)e studiis quae veteres ad aliarum gentium contulermt imguas
Sundiae MDCCCXL1V. 4. ein bem 2. ®ap. mit ber Ueberfchrift:
Quid causae fuerit, quod antiqua rerum raem®ria ‘f,1“
arum linguarurn jacuerit studium entnommenes Sruchftua
oerbeutlidwn. Veteres populi, quorum sedes erant in Asia me-
ridionali atque omnino in iis regionibus, quae mediterranean!
includunt mare, pro varia variorum locorum, quae mcolebant,
conditione, alii aliam induerant naturam. Etemm ut montibus,
fluviis. mari inter se fuerunt sejunctae et segregatae singuiae
gentes, ita suos quaeque colebat deos, quos sibi finxerat animo,
quum ipsi dii populärem redolerent naturam, suos reti-
nebat mores et leges, suum denique tuebatur cultum atque na-
bitum, quo factum est, ut alteri cum altera gente non ita magna
esset societas atque pauca tantum essent communia. Quod prae-
terea veterum memoria alter post alterum in publicum produt
populus rerumque potitus caeteros quosque sub jugum misit atque
odio est persecutes, Christiano vero et qmdem recentiore
potissimum aevo omnes populi sui sunt juris communique omnium
civitatum continentnr vinculo, quod longe plurimi eundem
deum venerantur eademque fere amplectuntur sacra, quodque
inercatura, quae nunc major et copiosior, plura nndique et ap-
portantnr et exportantur, ut de aliis hoc loco taceam, equidem