
Zeitgenossen mehr und mehr aufzuschliessen,
mir lag es zu nahe, an dieser allgemeinen
Regung mich zu betheiligen, als dass ich
trotz andrer schwierigen Aufgaben, und trotz
der gewaltsamen Bewegungen unsrer Zeit es
hätte unterlassen sollen mich auf meine Weise
dafür thätig zu erweisen.
So entstand gegenwärtige kleine Schritt,
welche Gedanken, zuerst im Umriss in meinem
System der Physiologie dargelegt, und längst
zu einer besondern weitern Verfolgung aul-
behalten, — gegenwärtig unternimmt etwas
erschöpfender zu beleuchten. — Ich hoffe,
dass gerade in dieser Zeit, welche die Interessen
der einzelnen Menschheitstämme und
der Nationalität besonders hervorhebt, nicht
ohne Theilnahme aufgenommen werden soll,
was vom physiologischen und psychologischen
Standpunkte ausgehend darüber vorgelegt
werden kann.
Gams.
Der Gedanke an den Mann, welcher vor einem Jahrhundert
in die Welt trat, um die Spiegelungen dieser
Welt in dem Geiste seiner Nachgebornen zu verschönen
und eine Wirkung in ungemessene Zeiten zurückzulassen,
man kann ihn nicht nusdenken, ohne zu der
Frage zu gelangen, woher gerade dieser Individualität,
und nur dieser solcher Reichthum der Idee, solche Fülle
der Begebenheit, solche Macht des Vollbringens? —
Wäre die Menschheit wirklich ein Aggregat unzähliger
Geister, Alle von gleicher Befähigung, Alle von gleicher
Anlage, Alle von gleichem Anrecht an höchste ideelle
Entwicklung, wie käme es, dass so viel Tausende in
der Nacht geistiger und weltlicher Unbedeutendheit
durchs Leben wandeln, während dem Einen es bestimmt
war, der Stolz seines Volks zu sein, in dessen
Geschichte und geistige Entwicklung in diesem Grade
fördernd einzugreifen und ein ächt menschliches Dasein
in so schönem Maasse zu vollenden. Allein wer