
e x officfna libraria sacri consilii diristiano nomini propagando,
formis omnigenis impressi prodieru nt, ibique adhuc asservantur,
lingiianim ordine digestus. Romae Kal. Aprilis 1834. 8 . Ü)iad)t
nun auf, biefe ©Seife ttnS feie Geologie mit einem immer größeren
43 ab et vorpattbcner ©pradjett befannt: fo beraubt fje fiep feamit in
ebenmäßig mad)fenber ©vogreffiott feer tttuSficpt, Wehpc bei feem
früher fo geringen Umfange non @pracpen, feie in unferen .gwrigont
fielen, nocp entfernt möglich unfe nicpt gerabegu abgefcpmacft fd)ien,
auf enbücpen gtütflicpen E rfolg, trop ipreS fo vielfach unfe ben*
nocp gänglicp refuttattoS betriebenen ©mpenS, in Stuffiubung
einer a lte n @prad;eit gnm ©runbe tiegeitfeen U rfp racp e (lingua
primaeva). 9hm, biefen in fotdjer ©eftatt tobtgebornen ©ebanfen
fann peutgutage vernünftiger ©Seife 'Jciemanfe trieb er beteben motten,
Slber, © u n fe n ’S unb SOt'ap 331 ü tte r’S, id; meine freitid; (f. ©eutfd)*
morgen!, ^tfcpr. 1855.), mißglitd'ter Stnlanf piegu betveift es, me*
nigftenS bod; an feie 93iö gtiepfeit eines gemeinfhaftticpen ittib ein»
peitlid;en UrfpntngS für att bieS ©prahgewimmet (IDJbgtidffeit unfe
4öirftid)feit mären aber immer nocp gWeiertei)' möchte man auch
heute gern fiep feftffammern, itnb, Von feiuertei .fginberniß gefdjredt,
fie nid;t fahren taffen, ©ie bloße |>öpe feer ,3 a p t von menfdf(id;en
Sbiomen mürbe mid; nun aflerbittgS auch nicpt twr bem ©ßagniß
gurihffhteden, menu id; fie fäntmttid;, als genetifd) einheitlichen Um
fpntugS mir Vorftetten fottte. Stttein in b e r uneufeticheu a u *
n ic h fa ttig le it fo g u t mie fd jte h tp in u n v e re in b a re r in n e r e r
© h rach fo -rm en , feie unS jene pope hBopt entgegenträgt, von ber
äußeren Oeftattung nid;t gu reben, ftedt ein uieberfdjlagenbeS ©nt*
ver, baS vietteicht ©ottfüpnere als mich, mich nicht, auch nur an
jene 931ögticpfeit mit miffeufchaftticher Uebergeugung gfattben täfjt.
SJiein titerarifcpeS ©emiffen gmingt mich bielntepr taut git beteunen:
Stuf mie viet grunb* unb urberfd;iebene Anfänge feie menfebtid;en
@pracpen gurüsfgepen, baS mit einiger ©icperpeit gu ermitteln, fann
nur ber ©cptußftein einer taugen, mühebotten unfe bebäcptigen 2lr*
beit fein; — aber V erfcp ieb ene, von einanber geneatogifch Vöttig
unabhängige ©pracpen giebt e s , b. p. folcpe, metche nur im teilten
^jintergrunbe atter 9Jfenfd;enrebe, im menfd>tid;en (Reifte ihre (liu*
heit, nicht aber in einer gemeinfchafttichen Urfpracpe ihren erften
piftorifcpen 4lnfnüpfungSpunft finben. ©ie $rage nach bem ein*
o b e r m e h rp a a rig e n b e g in n e b er S dienfch^eif, gu metcher
gmeiten Annahme bie verfchiebene fRaffenbitbung mit uumiberftepti*
eher ©eroalt hingutreiben fd^eint, hat für feen ©pracpforfdjwr atS
fotchen nur ein nntergeorbnefeS Untereffe. 93tan hätte nämlich gro*
ßeS Unrecht, mottte mau bie$rage n ah einheitlichem o b er mehr*
peitticpem U rfp ru n g e ber © p r a h m atS mit bem ber 9Äen*
fd;en unfe 23öfter, mo nicht f ü r gteid;bebeutenb, bocp für uutrenn*
bar hotten, öd) bitbe mir ein, gegen Fünfen unfe 33h M ütter ge*
geigt gu paben: einpaariger Stnfang ber 93hnfhpeit göge nicht von
fetbft UrfpntngS * (Sinpeit atter © p r a h e n atS nothmenbige gotge
n a h fiep- ©etbft innerhalb e in e r unfe b erfe tb e n fRaffe, g. ©.
ber meinen, befielt neben c e u tr if u g a te r , bto^ bitrh Trennung aus*
einanber gegangener 23erfhiebenheit von ©prad;en, eine a n b e re ,
methe, mie ich nicht gmeifete, atS von v o rn h erein in grunbmefent*
tid; verfhiebenett unb p a ra tte te u ©ahnen taufenb, nicht erft n ah *
m atS in fie hineiugemorfen gu betrad;ten, g.43. Snbogermanifh unb
©emitifd?, Shiuefifh unb Snbiantfh in Stmerifa, uns 2ttteS gmingt.
©taubt aber bie ©jeotogie fih Von ber ©pradcmiffenfhaft um ein
unentbehrtiheS ©ut gebrahh menn biefe h r jene vermeintliche para*
btfifhe U rf p r a h e nimmt, ihr, meil b u rh , mie es fheint, unauS*
m eihtih6 Sonfequengen ber © prahen fetbft Ijtegu getrieben, fogar
ben atteinheittihen p ifto r if h e n Urfprung ber DJienfd;enrebe, atS
bto^e Säufdmng, unter ben jfitfjen pinmeggiehen m u | : fo hätte fie,
meines ©ebitufenS, unter alten Umftäuben Unreht, fid) hierüber gu
beftagen. SBahrpeit fann in alte 4Bege nur ©eminn, fein ©ertuft,
fein, unb itberbem, maS vertiert bemt bie 33f>eologie mit ber Urfpra*
h e ? (Sin von ip-r fetb ft gefhaffenes, b u rh feine göttliche Urfunbe
beftätigteS ^rugbitb. (SS ift nicpt © h u tb ber ©prahmtffenfhaft,
menn bie S©he°logte fih , Vietteid^t nur burd) baS ©efüpt ober gu*
gleich buvd) fatfd;e StuStegung einiger ©ibetftetten verteilet, in ben
£rau n t von einer Urfpracpe l)ineinp^autafirt pat. ©ie ©ibet gab
ipr fein 9?ed>t bagu. ©etbft feie ©age Von ber © a b p to n if h e n
© p r a h v e rm i r r u n g , müßte fie bndfftäbtid) genommen merben,
ftritte ja für gängtihe dleit* ©höpfung einer ©ielpeit von grunb*
verfhiebenett © p ra h e n , atS baS entfhieben größere SBunber, mit
meitauS ftärferen ©rünben, ftatt einer, auch auf n atü rlich em 2Be*
ge, nur freitih n ih t itrptoptich, gar oft fih Vottgiepenben Um*
©itbung unb ©pattung eines alten, vorangegangenen einheitlichen
© p rahh puS . ^ürcptet man tpeotogifher ©eits b u rh ‘eine, n ih t
erft attmätig gemorbene, fonbern u ra n fä n g lic h e ©prahverfcpieben*
peit ben, trop atter Waffen* unb © p rad ;*©erfhiebenpeit im ©ei*
fte unb in ber S B ap rp eit eiupeitlid) bteibenben SJlenfhett eingu*
büßen: bie ©orge fann fie taffen. ®ie ©pracpforfdjung giebt ipr
ben © J e n fh e n unberfitrgt unb ungefhmäcpt in feiner g eiftig en
(Sinpeit guritcf, vor mether boh fteifhlicpe ©tammeS *(Sinpeit, atS
bie unwichtigere, erbleichen muß. '3u ben © prahen, atS -Ibbrüden
beS m enfhtihen ©eifteS unb feiner ©pätigfeit, mirb fie ipr attüber*
att ben ©jenfcpen geigen mit feinem, baS ©pier n ih t bloß grabuetl,
fonbern artticp meit, meit itberragenben SBefeit unb ungmeifetpaft
abetigen un b g ö tttih * p v p e n © e ru fe . ^ebe ©in’ah.e, unb
märe eS ber nieberften eine, ift vott ber bemitnbritngSmürbigften 3 eug*
niffe für bie © lenfd^peit. ©erer, in melden fie lebt, bie fid; ip*
rer atS SBerfgeug gttm Anstattfd;e attes ©effen (fei es ©3ingigeS