
bertoanbte« ber g ra ttp fe , bon metd)em mir %M Anfänge unferes
SÖevfeü auSgingett. „(Sin tieffinniges, oft fetjv gebanfentoS gebrauch*
tes S o r t beb ©olfsmnnbes fagt (finb SRiehtS S o rte ): © o r © o tt
finb a lte © te u f te n g le ic h ! ItterbingS bor ©ott, nnb nur bot
©ott, nnb eben bäumt nicht bot ben SD2enfct;en. Oie ilrparagva*
bf?en beb göttlichen @ittengefe|eb finb alb bie gleichen in nnfev ü b
ler fersen getrieb en. ü tf o n u r b aS ® ö tttid ;e ift bab altge*
m eine 3flenfcbtid;e. (Sb gibt bieierlei nötige S ta a ts* nnb ®e*
fellfchaftSberfaffungen, mie eb Beniner unb S eib er gibt, Mongolen
nnb Saufafier, ©innenlanb * unb füftenbemohner, aber eb gibt nur
ein einiges unb gleiches ©runbgefeb ber R e lig io n für ütte. %t*
bent fich bie Sftenfchheit befonbert, bifbet fie erft ben S ta a t unb bie
©efefifchoft. Sine einheitliche menf<bti<he Uniberfa(gefeiifd;aft beftanb
nur im ißarabiefe unb auch nur — bebor Soa gefchnffen mar. S ie
mirb mieber fommen nach bem jüngften £ ag , mo aud; nicht mehr
yJcann unb S e ib fein, mo nid;t mehr gefreit merben mirb, bab
heijjt mo bie SWenfchen eben aufhören folien äRenfcheu 311 fein."
O ber: „ S in _ U n ib e rfa tfta a t miberfpridht ber 3bce beb S ta a te s ;
beim biefer ift gegriinbet auf bie © e fo n b e ru n g e n bott ßattb nnb
S3olf, bon ©taub unb © eruf, bon äftann unb S e ib ." ttniberfat*
ftaat — S taun t, mie eine U n ib e rfa tfp ra c h e ! ohne bie 3tuSfid;t
auf jemalige ©ermirflidmng, Ja ohne bah man festere aud; nur ernft*
Inh münfehen fönnte. über ihrem Sbeate fann unb mirb fich bie äftenfd;-
heit immer mehr nähern, ich meine fenem ächten © o tte S fta a te ,
morin ber ©ienfd;, ©ott nachtebenb, ben Sftenföhen, über alte Un*
gteichheit hiuaub, metche, ohne gängtid; 3U berarmen, mir Srbeuge*
W'TjLGudh 3um Öar nicht entbehren tonnten, nicht bloß mit
bem SDtunbe unb bem kanten nach, fmtbern mit ©efimtunq unb
9 ß . ebenbürtigen © r u b e r anerfennt unb behembett. — Sb
m p , ^temit, alb bom ethifchen ©efichtspunfte recht mohl ber*
trägtid;, auch hje ln fid ;t berjenigen diaturforfeper einträchtig jufam»
men gehen, metepe, ben bibiifchen S a h bon Verleitung fämmtticher
JJienfchenraffen aitb Sinem Urhaare umguftofen, fich burch bie ent*
gegenftepenben Opatfachen gegmungen fehen. OaS ftettt fiep 3. © .
in ber gegen ü n b re a S S a g n e r , meteper in feiner: „© efch ichte
b e r U rm e lt, mit befonberer ©eritdfichtigunq ber 237enfd;enraffen
unb beb mofaifchen Sd;öpfmtgSöerid;teS Öeipg. 1845." an ber t;e*
brätfehen @age fefthält, bon © u rm e ifte r in ber A. L. Z . 1845
149 fg. geführten ißotemif beraub, ßefeterer fagt 3. ©. S . 19 •
„® en erften Sat} (ben nämlich, bah ber üOienfcb nur unter eine
2irt, mept unter mehrere, falle), in bem mir beibe einberftanben
tmb, fönnte ichruhen taffen, menngleich eb noch fehr fraglich bleibt
ob ber an fich fp fchmanfenbe Irtbegriff bei ber fc fc b h e it über-
Paupt eme ünmenbung finben fönne, unb ob nicht bietteicht bie 2tn*
ftbht, bah ber SWenfip fo mie pfhcpifcb, fo auch Phbftfcp anbern ®e*
fe|en untermorfen fei, bie richtigere ift. OaS fann nun freilich nicht
bon feiner SDlaterie, alb fotcher, behauptet merben, moht aber boh
ber beftimmten orgauifepen 3 bee, bie feiner gorm 3um ©ruube liegt,
unb in bie feine ÜRaterie gebrüdt ift. Oie bernünftige ©etraeptung,
bereit ber äftenfcp theitpaftig mürbe, hebt flirte 9trtiniterfcf)iebe auf,
fie finb, alb ©rabatiouen einer ©runbform, nur bei unbermifchten
unfreien Sefen benfbar. S a b p t geeit;eit nnb Sctbftftänbigfeit
gefchaffen ift, muh eo ipso ein unb baffetbe, fidh gteid; fein ; nur
ber freie S itte fann bei ihm Unterfd;iebe begrünbeit, menn er fie
atb nothmenbige ©efdhränfungen erfannt h^t. 3<h behaubte baher,
b ah b er S trtb e g riff, mie er bei g i e r e n fid; au b g efb ro ch eti
fin b e t, bei b er ÜUienfehheit g a r nicht in S tnm en b u n g fom m t,
bah er überhaupt nur mit ber Unfreiheit unb Uttberuunft berträgtich
fei, bah bernünftige S efen noft;menbig alte auf gleicher @tufe fte*
t;en, mithin trop ber gröbfteu förpcrtid;eu ©erfebiebenheiten 311 einer
g le id im e rth ig e n ©ruppe (gteichbiet ob 3lrt, ©attung,gamitieit.f.m .)
gehören muffen. 3ü ber $£f;at finb aud; bie Unterfd;iebe heterogener
Nationen minbeften^ eben fo grett, mie bie ©erfebiebenheiten nah*
bermanbter ü b tet einer Ot;ier*©attung, attein b er V aitp td ;araf'*
te r be§ © ie n f ^ e tt, fein fre ie s © e tb ftb em n h tfe in , fdiminbet
nie, eS ift bei alten Nationen gteid» bottftänbig ausgeprägt, menn
auch nur bei einigen bisher bnreb ©itbung 3ur höhern Sinficbt ge*
fteigert." —
S e p t uh