
SJtenfchenclaffification noch nic^t einmal rüdfichtltd) bev ©ntnb^mm
cipien uttb ber 3 aljl ber Waffen, wie nie! meniger über bie SJtt*
fdjungS * Serhältniffe ber S öller mit fidj> einig itnb im klaren ift.
„Sitten Waffen, außer ber meißen, behandlet er, fehlt nicht allein
ba§ innere Sermögett (ressort), toelcheS als not^menbig erltärt mirb,
um fie auf ber (Stufenleiter ber Seröoldommmtng oormärts $u
brängen, fonbern fetbft jebe äußere £rieblraft ift, menn er 5Kecf>t
h at, it)re organifc^e ttnfrud)t6arfeit 31t befruchten außer Staube,
mie überaus mächtig btefe Äraft im Uebrigett fein möge/' (Setbft
bem Eferiftenthum mirb btefe SOtacfd nur einfd?ränfungSmeife 3uge*
ftanben.) — 3ft aber jebe fyritcßt oolf(td;en StbfattS beS SCöeißen t>on
feinen meinen St^nen burd; fletfd;ltd;eS ^inabfteigen ju farbigen
Waffen nothmeubig in a lte n S en d u n g en ^ S e rfc h le c h te ru n g ?
9Jion oergletd;e, in Slnüoort hierauf, unter Stnberem, maS S u rm ei=
fter (©eolog. Silber II. 160 fgg.) oon ben M u l a tt e n beibringt,
morauS in Srafilien borjugStoeife bie unteren Scf>icf>ten ber freien
©efettfchaft befteßcn. £>aß aus ber SJttfcfutng beS Steißen unb
Schmarren nicht abfotut fd;led;tere CSr^eugniffe, als ber Sßeiße ift,
t;eroorget;en, errettet aus gotgenbem. 3 - 33* aus bem, tbaS S . 166
gefagt mirb: „Süchtig bleibt es, menn man alte ihre (ber SJtulatten)
Organe für feiner, jierticher erltärt, ats bie entfdrechenben, nicht
b lo ß b er S teg e r, fo n b e rn auch ber E u ro d ä e r." Unb S . 167:
„S tö itt man bie gefälligen form en ber SJtulatten mit Söohtbehagen
betrautet hat, unb - überhaupt ein Stuge für bie Schönheit jebeS
O rganismus befiel, fo fann man nicht lange bie analoge S ilbung
beS yJlautthierS überfehen; man mirb unmillütrlich fd^ou burd) bie
ta rn e n auf eine Sergletdumg beiber ©eftalten hiugemiefen, benn
SJtutatte fommt oon m ula, bie allgemeine Sejeidmung beS Staut*
thierS. OaS S Jta u lth ie r ift nid;t bloß, feiner ©eftalt nad;, ein
oerebelter Efet, es ift in oieter Sejiehung and) ein oerebetteS ^ßferb;
mie man benttich einfieht, menn man bie gemöt;nlid;en Sferbe Sra=
filienS baneben hat." 2BaS bie m o ra lifd ;e n unb in te lte c tu e ile n
Eigenfd;aften beS SJtulatten anbetrifft, fo mag eS gmeifetßaft fein,
ob auch biefe immer ben förderlichen entfdred;enbe Serbefferungen
feien beS OfmuS ihrer oerfd;iebenfarbigen Sleltern. Serfd;led;terun*
gen, menigftenS mit S e ju g auf ben fchmarjen 3/ßeit, finb es auch
in biefer £nnfid;t faum. 3m ©anjen aber erforbert biefeS Slnbere
ober aus 3 rtöen neutralifirte 3D ritte auch gemiffermaßen einen
neuen SOiaaßftab ber Seurti;eilung. SJtan fe^e bariiber meiter S ur*
meifter S. 172 fg., bem ich uur $olgenbeS entlehnen mill: „SBenn
bie SJtulattengeftalt im Sltlgemeinen für hübfd; gilt, fo fteft ihr gen
ftigeS Staturelt im Stufe ber Siebensmürbigfeit unb ftets hört matt
bie Ä'unftfertigleit ober bie gefelligen Talente ber SJtulatten mit
Stad;brud heroorhebem Stach meinen Erfahrungen ift erftere befon*
berS bem meiblt^en, letztere mehr bem männlichen ©efdachte eigen;
aber beibe machen grabe nicht ben beften ©ebrauch oon ihren 2ln*
iagett/ ' — ift urtt baS „ S o l l b l u t " eine fchöne Sache; allein
eS mirb ärztlich für nothmenbig befunbett, b a ß , um gebeihtid; Su
bleiben, altes S lu t, meit burch Sbf fließen bem S tagniren auSgefe^t,
oon 3 eü jn 3 eü burd; ^injutreten Oon neuem S tu te fid; auffrifche
unb fräftige, melcheS nicht gerabe in ben Slbern glcid; ebler @efd;led;*
ter floß. SltS eine fold;e mohtthätige Erneuerung betrachtet man
ziemlich allgemein 3. S . jene, melche burch Einftrömen beS freilich,
obfchon rot)en, hoch, meit lebenskräftigen, auch eblen gemtauifd;ett
StuteS itt bie gäulniß ber römifchen S tö t oermittett mürbe. 3tu<h
einige ©emäd;fe, rneiß ber Sanbmirth, geminnett an ®raft, menn 3ur
Slbmed;feluttg aus Anoden ober Sam en ge3ogen, ber meither oon
anberem Sobett hergenommen mürbe. S o bie Kartoffeln. S o ber
Seinfamen, ben man 3U bem Enbe ans ruffif<hen Oftfeehäfen forn*
men läßt, auf beutfehen Reibern.
Stach £ rn . 0. © o b in e a it’S Sehre müßte fich bie metße Stoße,
gteichfam als bie beoorsugte S lrifto lra tie unter allen übrigen, um
nicht bie Steifheit ihres S tutS unb ben Slbel an Körßergeftalt, an
©efinnung uttb geiftiger Sefähigung aller 2lrt 3U oerlierett unb ba*
burch an bem angeborenen 9ted;te ber Oberherrfchaft Einbuße 3U
erleiben, nicht uur gegen ein Eonnttbium mit ben (mirb angenom*
men) in jeber ,ßinfid;t meniger begabten unb oon Statur uiebrigeren
buttllen Staffen fid; ftreng abfehfießen, fonbern auch in fich felber
(beun eine fotd;e dhhf^lh e. E ntartung, merben mir fßäter oon ihm
lernen, bringt ben großen menfehtichen ©efetlfchaften ihr letztes unb
fchmerfteS £au dtungtüd — ben £ob) auf’S äußerfte oermeiben, baß
ein maffenhafter fleifd;lid;er Serlehr 3mifchen ben abermals, inner*
halb ihrer, ebelften Söller mit minber eblen ftatt ßnbe. 2Bie reimt
fich bamit, menn 3. S . feine SanbSteute, bie Serfaffer 00m Jardin
des plantes, freilich in etmaS nebelhafter Söeife, gerabe in d h h fts
fcher S e re in ig u n g u n b © u rc h b rin g u n g b e r oerfchiebeuen
S taffen einen ber ß au ^ ield u n fte ber SQtenfchßeit 3U fegeureicher
Einheit erbtiden ? S^an nehme 3. S . ihren Scfdußfah: ,>2luS ber
Serbinbung ber focialett Oefonomie mit ben Staturmiffenfchaften
fdeint uns bie Söfung unfereS Problems heroorgegangen 3U fein:
bie oietfachen menfd;tid;en Staffen miiffen fich eine8 ^ aSeg auf bem
Erbballe in ein noch comdlicirtereS fa c tu m , nämlich tu baS ber
e n b lo fe n S a r i e tä t b e r 3 n b io ib u e n * ) umgeftatten; fern menßh*
SB ate baS tttchl ober fin e ber betben bon u n s oben befürchteten Ä fip*
ben, cut ber bte 9Senfd)b cü in^ k ü n ftig e ju jerfc|>etten bropl, etner-
feito S i n f ß r n t i g f e i t , uttb nta§Iofe 3 * 5 fl® f f ( n , 9 { t t
Sß er f d l * ttt m e tt b e r u r f b r ü tt g If cb e n X (:n öu( .ber «nbe*
ren © e ite ? SEBo bleibt bei btefem un en blidien ein fefter
S eftöitb ber (Sbaraftere ttt beiberiet Stücfjicbt, fcrp erlid irt uttb getjrt-
ger , wnb jttutv « u f bem SBege jum 2 3 e p m , j u r a ß e r b o l l f o m m -
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