
Suftehenben ‘ißro cen te, meltf;c bollftänbig freilich nur n a h bur<h*
greifenbfter unb gritnblidffter ettjmologifdjev SRufterung ber beteilig*
ten Sprachen m eiert mürbe, einen felfr erfreulichen Anfang ge*
mad)t. @o mirb nun mit ber 3 eü/ berfteht [ich unter Slugfhlut
attcb beffen, mag feiner Statur nach t h ber 3 ä ^ unS entgeht, ein
für,5 gefaxter a rit^m e tifc ^ e r SUtgbrucf gemonnen merben für bag
mehr ober rninber nahe Verljältnit ber (Gleichheit unter ben ronta*
nifdhen ©brachen theifö smifdjen ben © dpeftern unter fid), theilb
jum Satein alg ihrem gemeinfamen mütterlichen Slugganggpunfte.
3?n mie V ielem (bielleiht nod; mistiger freilich, alg nach ber blo*
fen Q uantität, märe bie grage: in S e lc h e rn ) ftimmt bag S a la*
h if h e nod) juitj Satein, o b er meid)! bott ihm ab ? Sllfo 3, V ., m ie
b iel V e rb a p l ber S a lad ;e in feiner © p a h e aug bem Satein
b e ib e h a lte n ; unb anbrerfeitg melche unb mie nie! (berat auch, bie
Negation, meil fie fid) mieber in# ^ßofitioe umfej$t, 31t fennen ift bon
S ih ttg feit) ein g e b ü §t unb, um beit SBcrluft, bag Qeficit, 3U beden,
mieber aug anberen Quellen (unb jmar aug meieren) e r f e |t ?
Qieferlei fra g e n , um fehl 3.33. bie S lffo rm a tib a 3m übergeben,
taffen fid) auf bag © u b fta n tib augbeljnen, mobei fid> ein gan3
bor3üglid;eg guter eff e , namentlich in !u ltu rg e fd ;ic h tlic h em 33e*
tracht, auf ben Vunft hinrihtet, in m elcherlei S lrten un b $ re i*
fe n bott G e g r if fe n u n b (G egenftänben ingbefonbere entmeber
Neuerung eingetreten ober am Sitten feftgehalten ift. h ierauf hat
3, 23. rüdfichtlich beg g r a n 3ö fifd )e n , inbet etmag part^eiifc^ für
bag (Germanifhe, $ . 3 . E lem e n t in feinem humoriftifd; gehaltenen
V udje: Q e r g r a n s o g unb feine © b rach e. granff. a. 9R. 1848
8. (f. meine Sln'3. A. L. Z. gebr. 1849. dir. 45. fg.) ein befonbe*
reg Shtgenmerf gerichtet.
S eid ) eine gar nicht p oerachtenbe .jpülfe nun fchott aug fol-
d)en q u a n tita tib e u 23eftimmungen, borauggefeht b at fie auf
S ahrljeit beruhen, für bie (Sinficht in bie Relationen 3mifd^en ©|>ra*
chen ung ermadjfe: liegt bod; ihre Un3uläugtichfeit, ohne bernünfti*
ge Ri'tdfichtnahme aud) auf bie q u a lita tib e n Verbäftniffe ber
jebegmat in grage lommenben ©brachen, am 2 age. S e n n man
aber bebeuft, mie überaug beränb erlich biefe 3meite (Gattung bon
SSerhättniffen felbft innerhalb einer emsigen ©brache nach 3 fit unb
Q rt fei, unb mie noch unenblid) fhmieriger ju greifen unb greifbar
barsuftellen: fofanneg nicht befremben, hat eine fo junge Siffenfdmft,
atg bie Singuiftif ift, nod; nicht allerfeitg befriebigenbe 9Rittel aug*
finbig gemacht, bie im Umfange fo berfdjnebenen ©brad)treife nad;
einer einigermaten feften SRaatbeftimmnng 3U fijüren.
©chon oben mürbe bon .n g smifhen ftam m frem b e n unb
ftam m b e rm a n b te n ©brachen unter)d;ieben. (Gefegt nun., biefer
Unterfhieb märe in ©trenge auch nur ein relatiber, fein abfolutcr:
bag berfdjlüge bem © brachforfher, fallg fich bie Vermanbtfhaft
nicht mehr alg mit einiger Sicherheit n a c hm e ig b a r heraugftellte,
nur menig. (Genug, mag im eiitjelnen borfommenben f^atte bie (Snt*
fheibung feine ©hmierigfeit haben, ob ©brachen noch an einigen
menigen gäben geuealogifdjer Vermanbtfhaft sufantmenhängen ? —
ber Vegriff „ftammfrember" ©brachen, melche mit Red)t fo heiten
fönnen, erf)etfht, menn aud) bielleicht fbätere Slnnäherungen an an*
bere Sbiome ftatt fanbeu, bbef) u rfb rü n g lic h e (Grunbberfd)tebenheit
unter einauber. Rämlid) in g ettcalo g ifd jer Spmjid)t; berat ©qra*
heu, melche feinerlei allg em ein *m en fd ;lieh e 3 Ü0e unb 2lehnli<hs
feitg *23esüge seigten, fann eg (ober eg mütten feine ©bradjen fein)
f<hled;terbingg nicht geben. 3 um 2 t)eil gehen noch fe&fc fehr unflare
Vorftellungen, bie aber aug bem Qunfel ber (Gefühle tng Iplle
Sicht beg iBemuttfeing hütübersuleiten ernftlich berfud)t merben m ut,
über foldjerlei frag en um , mie: S e rin befteht benn m irfltch e
© b ra d h b e rm a n b tfh a ft? mag fiitb ihre fD ierf3eich en , moran
mit minbefter (Gefahr, 3U irren, ich fie erfenne unb mag meiter ba*
hin gehört. 3d) habe nicht Suft, mid) hier 3U mieberholen, ba erft
fürslid) in bem fclmn oben ermahnten Sluffafee bon m ir: 9)1 ab
fOlüller u n b bie Slennseidjen b e r © b ra d ) b e rm a n b tf h a f t
bag 2 hema smar nicht n a h allen ©eiten erfhöbft, allein boh,
fd)tneid)le ih mir, fo befranbelt morben, b at auf bie rehte gähr*
te bringt.
Qafelbft ift nun aud) bie ^ a g e n a h ber 3 a h t fäm m tlih e b ,
a u f b er @rbe b o rh a n b e n e r © b r a h e n aufgemorfeu. Riebet
mutte frh ung aber fogleih bie SBemerfung aufbrängen, auf ge*
nannte grage, fennten mir a u h bereitg ben gansen U m fan g ber in
ben ©ehfreig ber Singuiftif fatlenben Q b je c te (mag nicht ber galt
ift, inbem biele ©brachen, fogar aug unferer (Gegenmart, ratg ent*
meber no h nicht einmal, ober faum, bem Rainen n a h befannt finb),
mütten mir a u h felbft eine a n n ä h e ru b e Slntmort fdjralbig blei*
ben, — ohne borherige S H a a tb e ftim m u n g , monad; man fid) bei
Unterfheibung uameutlih smifhen bem, mag gerechter S eife © b ra*
h e , mag S ttu n b a rt heh e , nicht blot int SUlgemeinen, fonbern
au h in ben meiften fonfreteit gälten rihteu fönnte! Ratürlid) ift
bag eine grage, bie nur mirflih genealogifd; * berbitnbene, fe in e
ftantmfrembe ©brache angeht. R o h beftimmter formitlirt lautet fie
fo: an melhem fü n fte hört bie 9 R itn b a rt auf, unb mo fängt bie
© b ra d ;e an ? (Sin (Gegenftanb, ben 3U einiger (Genüge entmideln
311 fönnen, ih nm fo bienfteifriger fein mürbe, alg fürs'ltd), id; m ut
leiber befürhteu, in 3U grotem S3ertrauen auf meine gäbigfeiten,
©r. 31. b. .^ u m b o lb t mir benfelbett 31t gelegentlicher Slufhellung
anerabfal)!. <2r merbe ftetg, meint er, 3. 39. bitrh bie grage, mie
b iel @ brad )en eg in Rleytfo gebe, in Verlegenheit gefegt, unb
miffe fih immer nur burd) bie ©egenfrage 31t helfen, b a t er erft
bom grager felbft bergleihömeife, unter Stngabe bon ©brahenbaaren,