
fcßntaten Nattttt eingeengt ift. ®ieS (Seremoniett wirb überbem fo
jr>ett getrieben, baß bie ©ßratße an fieß ben bocf> fo allgemein
menfcßticßen ©egriff „©ruber" gar nid;t, ben »on „®eBrüber, ®e=
fcßwifter" nur bttrcß bie (Sinßeit nießt eines ©feid)t?eitö =, fonbern
eines SntgegenfeßungS * ©erßättniffeS non gan* anberStautigen jöe,
jeicßnungen für ben älteren unb jüngeren ©ruber auS^ubriiden
oermag. 8entere Reißen nänffid? ((Sublimer, ©ßinef. ®rantnt. §.133.)
h i u n g - t i , b. i. älterer (hiung) unb jüngerer (tx) ©ruber. p a
Bat man atfo fcßott in ber @»rad)e, b. ß. im ®eifte berer, toetcße
fie fßtebßen, baS Necßt unb ©orrecßt ber Primogenitur in optima
fo rm a, unb icß ßoffe europäifcßen NecßtSteßrern ^mit biefem
Nacßweife leinen geringen ©)ienft unb ©crfcßub ju teilten, ©out
erften ©age feines SebenS an bat bemnacß ber jüngere Snabe feinem
jufäüig um ein 3aßr früher p x äöett gelommenen ©ruber mcßt
atS ein ibm etwa gerabe anberweit, fonbern fcßon traft beS ©)a=
tunts ber ®eBurt überlegenes unb meßr berechtigtes SBefett unWen
gerticß anjuerlennen unb eßrerbietigft 31t Beßanbetn.
Stt^toifdien, bas ift nidff aus bem Stuge ^u taffen, ber Ste.
®raf bemerft in ber SBibmung feines ©ucßs an ben jefeigen tbnig
»ott f>anno»er (@. X .), wie er nidff gefonnen fei „bie erhabenen
unb reinen Legionen Wiffenfcßafttießer ©erßanbtung j$tt »erlaffen,
um auf ben ©oben jeitgenüffiftßer Potemil ßinabjufteigen. 3cß ßabe
Weber bie ^nfnnft beS morgenben ©ageS auf^ußeffen gefugt, ttodj
bie ettgltfche <Sprad6c gar rttd^t. ®S liegt überhaupt tu ber englifchcn
(S p r a y e , mit bttn S ir uttb y o u »ort oben bi« u n te n , ohne bie man«
nicbfaltigen Slhjhtfungen öon J ) u , © r , 3 b r , ® i e , unb bie oer*
feinerten ttnterfcbiebe tm ©ehraucbe beS © g . u. *piur., welche unfer
Hebe« ©eutfcb hefonberS tu ben fnchftfchen u n b tbürtngifcben ©egen«
ben f e n n t, ein bemofrattfcher © e tjt, ein fPrinctp ber ©ietchmacbung,
welches bie fonftigen tirCfiofratifcöen Slbjiänbe im engltfchen 2Befen
Wieber überträgt unb auSgleicht unb bem © a n je n jene bcwunberungS«
würbige Haltu ng glebt, bei welcher ber feorb wie ber SÜtatrofe, 3eber
tn feiner S p h ä r e , fleh feiner Sßürbe unb © e ltu n g , feines fftechtS unb
feiner fjreihett PollFommen hewnpt iji." — ©chltmmer jeb oih , als
ben ©êbrauch beS p l u r a l i s majeftaticnS, erachte tch bie »om äuperften
fPtbanffSmuS ansgebacfite unb wahrhaft ftnniofe, S e r feh ru n g ber
britten iPerfon ju einer jtreiten, im IDeutfcpen, gletchfam nlö biivf'
ten nicht bie SDwnflfreifc »on feeuten üerfc&tcbenen StangeS fich mifäsen.
S)aher mupte »er bem höher gefieüten ©frech er ehemals ber niebere
wS r , ober ein weibliches © ie " feine anwefenbe fPerfönltchfeit gleich'
fam »erfihwtnben laffen? man warb nur a ls SlhWefenber gebulbet.
35«S jieiüiich allgemein geworbene « © te" unb „£>err" (oorbem fajt nur
SfuSjeichnung beS Tibets) h^t freilich 3UteS wieber ins ©leiche geb
r a s t . Süber wie thöriält, einem anberen 3<h gegenüber baS eigne
fo fehr erlöfchen unb oergeffen ju ma x ien , bap ma n ben iebenbigen
ïlthetn a n h a lt , unb n u n baS angerebete ©injelinbtoibuum n t^ t nur
ju einer SWehrheit ma^it, fonbern auch , iitbem man btefe für eine
b r f t t e ausgiebt, in eine u n n a h b a r e,-b ie SSertraulichfeit entfernenbe
flöhe hütflufjehmMÜ unb b etrügt J
laud) bie ber fommeuben Saßre. ®ie pertoben, toeteße icß jetc^ne,
îfinb errofi unb toett. 3d) Beginne mit ben erften ©ütfern, bte es
I »onetten gaB, um Bis auf bie meine Unterfmpungen ju erftreden,
«bie W meßr finb. 3 cß rebe nur nad> Meißen »on SaBrßunberten.
I w . uerfaffe, mit einem äöorte, eine moratifeße ©eotogie. (Je fais
^ d e la géologie morale,) 3 dj rebe, fetten »om ©ienfeßen, fettener
no* »om ©ürger ober »om UntertBaneu, oft, immer »ou »erfd)te-
ebenen »otflicben ©red;mtgen (des différentes fractions ethniques);
Ibenn es ßanbett ftd> für mieß, auf ben §öt)en, worauf tg mteß
laeftettt BaBe, Weber um jufättige Nationalitäten, nod) fetbft um
IbaS ©afetn »ou S taaten, fonbern üm »erfdnebene Naffen, ®efett=
|fd;aften unb ©itbungSformen (des races, des sociétés et des cm - 1 lisations diverses).“
V o rau f foramt es atfo in feinem ©ucf>e an?_ ® ar m j t etwa
la u f baS unerfd)öbftid)e ©Bema »on ber llngteidjtjeit ber JNenfdten
la tS (S'intetWefett je nach bem Unterfcfnebe ißrer Bürgerttcßen, mo*
fl ratiftBen unb intettectuetten (Sigenfd;aften unb gäßigletten, ober ttad?
Ibem iB rer (mit ober oßne «ScButb gezogenen) Soofe unb SeBenSge^
ifcBide, noch auef) ißrer, »on wer weiß wie Bunt gemtfeßten ©tettungen 1 »on £ o * «t Niebrig unb Bis gan* ju Unterft ßtnaB mnerßatb ber 1 Bürgerlichen ®efettfd)aft. ®ie ©erfcßiebenBeit ber m enfcßttdjen
I N a f f e n , uttb jw ar aud) weniger in förbertießer unbßßßßotogtfcßer
1 NüdficBt, atS »on ©eiten ißrer geiftigen unb foctaten StuSbtlbung,
iburcB bte gefammte ® efd;icßte ßinbureß »erfotgt, ift beffen, man
1 üBerrebet fieß Batb baoon, ungemein an'5teßenber, reteßer unb »ebeu= 1 tnngsootter ®egenftanb. ©ureß ben ungtauBtiißften 3 ufammenftuß
j aber in unferer 3 eiß Bte baburtß mit ber periobe beS Süteberaufle^
I BenS ber M enfcßaften eine gewiffe leßntitßfeit Betommt, unter
I gant »onitglicßer ©titwirtnng o rie n ta tife ß e n äßijfenS entweber jn I attererft entbedter unb attfgegraBener ober attgemeiner jugattglt(ßi ge= 1 madUer unb aBgeltärter ®efcßicßtSquetten in S teg ß ß ten , ^tffh^ten,
■ Sn b i e n , S ß in a , 3 r a n u. f. W. (gegenüber ber »ormattgen, fajt
! attein auf © ib e t unb atte S t a f f i t e r eingefcßräntten^2trmutß), fowte
bureß eine gefcßiißttitße ëriti! gteieß ber N ie B u ß r’fcßen tft eS unS
[ möglich geworben (p. V.), „mittetft ber autßenttfcßeften Duetten ba
ßerntftetten, WaS bie Perfönticßteit ber Naffen auSmacßt rmb baS
I gaußttriterinm ißreS SdertßeS." Unb 2lngeftcßtS foteßer SBtrfltcß^
leiten „ift eS nießt meßr ertaubt, mit rebotutionaren ©ßeorettrern, I äöoffen auftßitrmett ju woffen, unt barauS »ßantafttftße iJcenjcßen
tu Bitben unb fieß baS Vergnügen $u maeßen, tünjütcß fetßtmaren
I in ©ewegung gu fefeett inmitten »otitifeßer Greife, Wettße tßrten glet*
eben." ^Desgleichen : „Um in gefunber Söetfe über Sßaraftere ber
I SNenfcßßeit ju urtßeiten, ift ber ©ericßtSßof ber ®efcßidßte jum etm
[ tigen •comßeteuteu geworben." r . . . .
I ©eßr gut ; unb es .feßeint ßienatß eben fo uttnuß als unbefeßet^