
©rfenntniß Bringen zu muffen., g ü r ben' gleid;cn Saut feine 33ieB
jeid?igfeit, noch ©njeic^igfeit für berfd)iebene, fonbern: © leid) er
S a u t gteid;es 3 e id ;e n , un b um g e fe h rt, bag muß bie Sofung
fein, tritt fid) ber Singuift über bie Saittibentität ohne S$p)irrung
unb mit fid)er treffenber S!ürje berftänbigen. g ü r üfn eine
menbigfeit, Toie tedmifd) begrenze termini (frj. term es, bud)ftäb(id)
©rennen, bgf. aud; ögog Abgrenzung ober Seftimmung cineS ^c^
griffS, tat. defiiiitio) in ^anbtuerf, Srinft uitb SBiffenfchaft über-
tjaurir unb namentlich wie für beit Naturforfd;er, im ©egenfa^e tu
ber ißlage ft)nont)iner SSielnamigfeit, bie a33ot)tt£)nt fe fter zmeitheitB
ger ^Benennungen für b en fetben Naturförper (gu bem ©tbe fetbft
in ber einen lateiuifd;rn @etef;rteufbrad;e). -Oiefer gewinnt 5. 33.
aug 33eobad)tuug oou g ttb ib ib u e n berfetben Art ben abgewogenen
«Begriff ber A r t; aber, riefen begriff einmal richtig feftgeftettt,
mißt unb beftimmt er aud; trieb er riidmartg an ihm, gleidttoie man
Ntoaße unb ©etoidite nad) Normalmaaßeit regelt, bie ihm borfotm
menben (Singet * (Sjemptare. ©d;limm g. 33. für einen Mineralogen
ober &t;emifer, ber nicht bie Mineralien an fid; unb je in ihren
berfc^iebenen 33erbinbungen unb SSeränberungen, jener mehr nad;
ä u ß e re n Merfmalen, festerer zugleich nact> bereit d;emtfd;ett ©gen=
fhaften ober iBeftanbtf;etlen, atfo nach einer (Srforfd;ttttg il;rer 3 m
n e rlic h fe it, ju unterfd;eiben müßte. Ober motun geriete ber
(S^emifer, fall« er j. 33. aud; nur bie «Beweisnun gen für einzelne
Elemente unb ©toid;eia irrtt;ümtid; bermengte?
SBie aber, loenn ber © h racf> fo rfd ;er befonbere Saute alg
bie (S tem ente in feiner S p häre b.orbefommt unb fie nieftt nach
g b e n titä t ober 33erfd ;ieb en l;eit fdjarf m fonbern, in if?rer gam
gen 33 eftim m theit ju erfaffen unb biefe 33eftimmtheit.anbereit fpB
bar mitgutfjeilen, bie Mittet befiel? p r il;n aber fommt eg in
«Betreff ber Saute 1) auf bereu leiblichen SB er t^ an, b. I;. id; muß,
ioofern id; auch nicht toiffen fottte, tbie ein getoiffer Saut plffyfiolo*
aifd; gu ©tanbe fommt (ogl. g. 33. neuerbingg bie fd?öne Abf;.
©Aftern b e r © p ra d jla u te bon |je h fe in ^bfer’g ,3 tf<hr.
IV. 1 .), ihn bod; fomolü feinem ©ubrude nach im O^re ftreng
bon anbem gtt unterfd)eiben unb aud ;, too möglich, felber mit met=
nen ©pracbmerfzeugen genau trieberjugeben im ©tanbe fein. M it
bloßen 3 3 efd ;retb u n g en eineg Sauteg auf bem Rapiere, ba fie
fetten beftimmt genug finb, um nad; ihnen bag Sßefen beg Sauteg
in ber Nachahmung mit @id;erl;eit treffen ju fönnett, ift in ber
Siegel toenig geholfen. @<hon bag O ^ r, metcheg ihm zubor unbe*
fannte ©prad; * Saute einem Kitnbigen abljord;en mitt, ift, ohne ge*
nügenb aufftoffenbe (Sontrole eben abfeiten beg $unbigen, £äufd;utt*
gen ju leicht auggefe^t f toie biel mehr ber M unb, m elier einen nur
tfjeoretifd;, bieüeid;t nid>t einmal richtig, befdtriebenen Saut in praf*
tifche ^irflid)feit umjufe|en uerfuetjt! £g geht bamit nur um
Senigeê beffer, alg mit 33efd;reibung bon F a rb e n , .»n ber Seele
beg Minbgebornen, bem id; auch fogür bieg erft: Begreiflich machen
müßte, mag ©eben überhaupt fei, ließe fid; böchfteng b u r ^ 2Inalo=
gieen, bie mau anberen ©innen abborgte, Une j . 33. fd;retenbe,
febritte, helle, bunfle Ohne un b garben, bon ber J a t u r btefer ober
ener ^auftfarbe eine fd;mad;c unb l;öd;ft unbottfommene »orfteU
tuna ertoedert.' Oie !itfd ;m tu itg mürbe baburd; md;t entbehrlicher.
Ib e r aud;, um ©ehenben eine jntreffenbe 93orftettung_, bon befttmm-
ten garbeii beitubringen, bebarf’g für fie ber Herbeiführung uumtu
telbarer 21 n f et; a tt ungeit felbft,, ober, hülfometfe, beg JS ergleichö
mit allgemeiner befanittcn ©egeuftänben in betreff tt;rer «färbe.
3 . SB illbenom ’g ©runbriß ber-Sîrâuterfunbe enthalt auf
bette XI. bie mirflichen garten mit ben beigefe|ten Satetntfchen -B^
nennuugen bafitr, mie fie bie 3îaturforfd;ung ju ihren t j^ d e n fiel;
abgegremt Bat.- ,3mifd;en garben unb © ^ ra c h la u te it. befteht fret^
lié b er Xtnterfd;ieb, baß bie letjtereit ber Menfd; fetbft mittel]! fet«
ner ©brad;orqane ju erjeugen unb miëberhott herborjubrtngen be^
fäbiat ift. Slber eigentlich, mie bie garbe-tt, bormeifen, unb baiternb
fairen fanu id; jmar R eichen für Oöne k 33. aud; tn ber Muftf);
aber fie fetb ft leinegmegg. Oegl;alb, fo mentg eigentltch an f t j
mit biefer, oft aud) nicht leid;t ju habenben Mögtid;feit gethan t]t,
bleibt manchmal rüdficfctlicl; befonberer Sauteigeuthümlichletten, bie
fié fait aller 33efchreibung entziehen (w.*33. bie Schnalzlaute ober
clicks in © übafrila), ïaum e.tmag anbereg alg eut Permet g beg
Sernbeqieriqeit auf bie 2Iuö]>rac^e (S inhctm ifd;cx übrig. J |t aber
ein Saut nicht .f<hle<hthitt ibiofi?nïratifch auf bie etne ober anbere
Nationalität eiitgefd;ränft, fonbern lel;rt in etner Mehrhett bon
@brad;en, menn aud; unter berfd>iebener ©chretbttng berftedt, mte=
ber- fo läßt fich, inbem man bie einanbér im SBerthe entfhred)enben
Saute unb .geiéen auf bag einheitliche Reichen für fte alle
int allgemeinen ültphabete jurüdführt, eben fo umgetehrt bon
biefem Normalzeiten aug ©elbftlernenben bon einem gegebe,
nen Saute, - um ben eg fi<h gerabe hanbett, eme^fum ltd;.faß,
bare SSorftettung, mennauch nicht fogtcid^ burch ftd ; berftaf^
fen (bem! jeneg Normatzeichen ift freilich fein u n m itte lb a r e r
Negutator für bie Sautquatitaten, mie für fmhe unb Ætefe tut
33efonbern bie © tim m g a b e l), fo bo<h burcl; ©rtnnerung an
bag eine ober anbere ihm SBefaitnte bermtttelnb erleichtern.
M an erhalt n äm lit burd; bie N o rm a lz eic h en jeneg attgememen
Sttbbabetg alle bie iemeitigen 33efouberhetten ber befamitereu ©gra=
é e n , melée ilmen jebegmal, alg ihrem gemeutfameit ® lf tte n
(a = A unb b = A , atfo auch » — b)> bem laittltch.en SSSerthe
nad; gleich ftehen, aud; u n te r e in a n b e r bergletd;bar zit ntaä;eu,
eine mittfomntene Hanbhabe. M an barf überbem boraugfet^en, baß
neben ber trabitionetten ftt'iftlid;en Ueberliefermig jeneg attgememen