
hin aufträgt und zugleich die Erstarrungszonen der Erdpole
und die durch Isothermen bestimmten mildern
Temperaturzonen bemerklich macht. *
Bei den ungleichen Erhebungen der Oberfläche des
Globus, wo auf die nördliche Halbkugel so viel mehr
Festland und auf die südliche Halbkugel ein so enormes
Uebergewicht der Wasserbedeckung fällt, so wie
bei der eben deshalb am Südpol so viel weiter greifenden
Zone der Erstarrung, zeigt sich dann diejenige
glückliche Zone, welche über grösste Ausdehnung des
Festlandes hin die dem höhern organischen Leben
günstigsten Verhältnisse darbietet, auch nicht unbeträchtlich
nordwärts vom Aequator gerückt, und gewährt
dort zugleich eine für die Verbreitung der Menschheit
besonders wichtige Gegend. — Sieht man dabei
ab von den Colonisationen der Tagvölker, welche nach
und nach und schon seit den spanischen Conquista-
doren so viele, ursprünglich andern Stämmen angewiesene
Gegenden für sich in Besitz genommen haben,
und vergegenwärtigt man sich so das Allgemeine der
Urbevölkerung, so bekommt man ein Bild, dem ähnlich,
welches bereits Morton 13 in seinem Prachtwerke
über Amerikas Ureinwohner gegeben hat und welches
dann wesentlich folgende Vertheilung der Mensch*
Die beigegebene Tafel zeigt diesen Gedanken in flüchtiger
Ausführung.
heit zeigen wird: — Die Nachtvölker, namentlich über
Afrika, mit Ausnahme von Nordafrika, sich ausdehnend
und hinab gegen Süden über Australien, Van Diemens
Land und einen Theil von Neuseeland (als Papous)
sich erstreckend. — Die Tagvölker, in der Gegend des
Kaukasus in besonders reinen Formen erhalten, haben
sich ausgebreitet bald in grösserer bald in geringerer
Vollkommenheit ihres Typus über ganz Europa und
haben die Gegenden von Asien, welche wir Persien,
Arabien, Hindostan nennen, so wie den Norden von
Afrika vollständig eingenommen. Die Östlichen Dämmerungsvölker
haben im Norden und Osten der ungeheuren
Erstreckung des asiatischen Continent Alles
überzogen, finden in den mongolischen Stämmen von
China, Japan, Tibet u. s. w. ihren Mittelpunkt und
greifen dann im hohen Norden theils nach Amerika
hinüber, während gegen Süden hinab sie als malayi-
scher Stamm unzählige Inseln bewohnen und sonderbar
bald mit dem Blute der Tagvölker, bald mit dem der
Nächtvölker vermischt erscheinen. — Endlich die westlichen
Dämmerungsvölker, sie, die wirklich dem Untergänge
zugewendet sind und ihrem Verlöschen mehr
und mehr entgegengehen, sie waren ursprünglich auf
ganz Amerika, mit Ausnahme seines hohen Nordens,
angewiesen und werden in der Gegenwart mehr und
mehr durch die Tagvölker verdrängt.
Von hier an, wenn man so dio_ Vertheilung der