
fonber&aren R a n g fp ra c p e n auf 3ab a *) 1. basa-krama ober
basa-dhalem, bie bornepme 2. bie biefer entgegengefepte getoöpu*
fiepe £anbeSfpradpe, ber ©otfSbialeft, nyoko unb 3. bte unter ißer*
fonen gleichen R angs gebrauchte madhya, ober mittlere); nach ge*
to erblich er unb guufitmäßiger Abfonberung (g. ©. fpanbtoerfer*,
Säger*, ©erg*, Stubentenfpradpe, ©epeimfpradpen, Rotptoelfdp**),—
bie toicptigften Anläffe gu fpracptidper ,3erflüftitng! Rod) gtoar 3. ©.
i[t bie toeiteft oerbreitete S rracpe in R o r b a m e r ifa ein 00m (äug*
fifdpen beS ©tutterlanbeS, außer in ©ngelp eiten, nicpt aügutoeit ab*
gegangenes Sbiom. © e r toeiß aber, ob nidht nach 3aprpunberten
fid) baS, aus bem unmittelbaren ©erfepre. mit feiner B u tte r entlaf*
fene (Snglifcp ber Rorbamerifaner gu einem Sbiorne umgeftaltet, baS
fich mit bem f>eimatf)firf)en @ng(ifcp faum noch berfteht, ungeachtet
ber gegenfeitige literarifcpe S5er!ef;r ein fo toetteS AuSeinanberflaffen
fcheint, too nicht burdhauS Oerbinbern, bod; für fange aufbaften gu
müffen ? D a s (2ngfifd;e ber neuen © eit aber enthält bereits fo oiefe
A m e rif a n iS m e n , baß man barauS eigne lepifale (Sammlungen,
toie Oon John Pickering Vocabulary of Americanisms. Boston
1816. unb John Russell Bartlett Diet, of Americanisms,
machen fonnte. d a ru n te r befinbet fiep nicpt bloß, toorüber fich Rte*
manb oertounbern mürbe, mancherlei R eo lo g ifc p e S ; nein, auch
fogar mehrere AmerifaniSmen oerbattfen bem gortfüpreu enttoeber
eines are p a iftife p e n , im jetjtgen europäifepen Snglifcp berfchoffenen,
ober eines p r o b in c ia le n Sprachgebrauchs in (Snglanb ipr Dafein,
©gl. ben Auffap: D ie 0 gie in R o r b a m e r if a auS ber
*3 2B. o, £ > u m b o l b t ItaWtfcerf I. 4 9 . : »©$ gefdbteht nicht feiten, baß
burch ben Stnflnß gefeflfchaftlicher *Berhäfintffe ein üerfchicbenartiger
® e b r a u c h »on berfelbcn Sprache gemacht wirb unb baburch tn ihr
mehr ober weniger abgefonberte eigne 3 b i o m e , ober wentgfieng
ü t r t e n * u f p r e c h e n entließen. © ie fe 3 b iome finb oon bem, waö
man ©-'al-ft ju nennen pflegt, oerfchieben. © e r © ta lc ft entfpringt
a u s ber S.rfchiebenbeit beö © o ß n o r to ober ber Slbfiammung. 3 e n e
3 b tom e haben anbere Urfachen, unb ber wefentltcße Unterschieb bie*
fer beiben Slbtoeichungen oon ber gemeinfamen eigentlichen Sprache
beliebt barin, baß bie ©ia le fte 9t a t u r g e w 0 h n h e i te n finb, in
biefen 3 b iom e n aber nüemal Slbficht a u s c o i t o e n t t o n e l l e n ®riin*
ben liegt D i e 3 b iome , oon welchen hier bie Äebe tft, fonnen nur
zweierlei 9tatur fein, entweber S p r a c ß a r te n , welche einzelnen S l a f *
f e n b e r ® e f e l ( f c h a f t u n t e r e i n a n b e r eigenthümlich finb,
ober Sp ru ch arten , beren fiep e i n e Slajfe gegen ober in Dtücfffcöt a u f
a n b e r e bebient." ftßen j. 18. unfere SSorttehmen bei S a f e !
unb f p e i f e n ober t a f e l n , wäßrenb anbere ehrliche Heute einfach
e f f e n . © a $ STpfer a6er f r i ß t (wahrfeß. mit ber jlräp . v e r - ) ,
* * ) © ie h e , außer meinen 3 * 8™« *™/ ©eutfeb« morgen!. fjtfipr. V II. 391
unb ben oon mir heerührenben Slrtifei in Sro cfhauS’ S o n o e r f. Hey.
SJufl. X . © a n n ber 3lrt. X I I . R o t w e l s c h , oon $ o f f m a n n 0
$ a l ! e r 3 I e b e n im Sßeimarifchen 3 « b r b . 2 . £ e f t , unb © J a ß m a n n ’*
S3ortrag in ber ©ecemberoerf, ( 1 8 5 4 ) ber beutfeßeu ©efettfeß.
funbigen $eber bon Dr. F lü g e l in ©erSborf’S Repertorium
1852. ©b. 4. £ eft 4. Drop feiner Ueberfiebejung nach Rorbame*
rifa ober nach ben aubereu brei ©elttpeilen (Dftinbien, $ ap , Auftra*
lien) Bleibt baS Gfnglifdpe, toenigftenS borberpanb, uodh immer (Sng*
lifcp, ber toeiten ö rtlic h en Abtrennung bom ©tutterftamme un*
befepabet.
Die ©tunbarten einer Sprache liegen noch toirfücp in ih r, tote
00m mütterlichen Scpooße, umfcploffen, ettoaS fü r fich unb boep
nid;t aBgelöft bon bem gangen Sprachförper. Unb genau hinge*
fepen, ift auch biefer Vergleich toieber, toie alle ©ergletcpe ein hi«5
fenber, ein mit ber bollen Söahrpeit itnbereinbareS © ilb ! £)aS toer*
benbe ^inb liegt in ber üRutter nicht toie ein ©efonbereS im 2111*
gemeinen, fonbern eher, toie ein erft in ber ©ilbung Begriffenes unb
beßpalB unBeftimmtereS Allgemeines im ©efonbern; nach ftrenge*
rer Söährpeit, toie im einen ©efonberen ein anbereS bon b ö llig
gleichartigem ßparalter, nur baß festeres baS’ SRaaß berfenigen art*
lid)ett ©eftimmtpeit noch niept erreichte, toelcpe Bereits in iprer
©ollenbung bom einfdhließenben ©efonberen bargeftellt toirb, toaprenb
baS eingefchloffene, oBtoopl bom früpeften AugeitBlide feiner emBrpo*
ttif^en Erregung an auep naep eBen biefem, unb gtoar n u r biefem
3 iele in bielleidft nie erfülltem, boep burep feine Rtacpt berriicfBa*
rem Streben bie bereinten 3 cl,8lingSfräfte bon ©ater unb SRutter
pintreiBen. D er ©egriff: © tu n b a rte n muß unftreitig noep feparfer
Begrengt unb befinirt toerben. Scptoerlidp aber fann man anberS,
als ipn auf bie Kategorie bon ©efonberungen unb U n te ra rte n gu*
rüdbringett in n e r* u n b u n te rh a lb e in e r S p ra d p e a l s , borauS*
gefept baß fie nidpt gleicpfam finbertoS, opne ©tunbarten geblieben
unb lebiglidp m it ftep abfcpließt, b e re n A rt u n b p ö p ere n fpradp*
lidpen i i n p e i t un b A llg em e in h e it. Sprechen toir Paper, bei*
fpielStoeife, bon Deutfd;en ©tunbarten, fo ift D eu tfc p e S p r a y e
eben ber Inbegriff a lle r Deutfcpett ©tunbarten, bie neupoepbeut*
fepe Scprift* unb Umgangfpracpe, als gleichfalls nur eine unter
ber ©ielpeit befoitberer ©redpungett nuferer Deutfcpen Sprache,
© irb, toie päufig, ja getoöpnlicp, letztere als y.oivrj ber gebilbeten
Stänbe a lle r Deutfdpen öanbe, unb, fo gu fagen, ber geifttge Ab*
pub unb bie fepönfte ©lütpe unferer bolfStpümlicpen ©emeinfepaft
o o rg u g S to e ife , bielleidpt gar a u S fd ;lie ß lid p : Deutfcpe Spradpe
gepeißen, fo ift gu foldper Ramenbegrenguug triftiger @runb borpan*
ben. R u r bürften toir unS nidpt bie munbartlidpen Sonbertoeifen
ber ©olfSmaffen in Ober* ©tittel* unb Rieberbeutfcplanb, fammt
ben Untermunbarten, in toelcpe bie fpauptmunbarten toieber iprerfeitS
gerfaüen, als Unterabtpeilungen, ober, toaS nun gar ein mtbergeip*
lieper 3rrtpum toäre, als b erb o rb e n e A b g e fa lle n p e ite n bon
unferem ^ocpbeutfdp benfen, fonbern als in fiep, unb für ipren
totalen $reiS, bollfommen gleichberechtigte unb freie ßfiftengen. ©iet*