
feunbettett SBor t a n t l ä n gett luftig nacßjujagen, außer bon einzelnen
^tacb^iiglern, toelcße bie toarnenben Slbmahnuiigen 33erftänbigev über-
ßörten, ober fid) nicht gern to ölten ihr pßatttöftifcßeS ©piel berber*
ben taffen, faft bon ftiemanbem meßr geübt. 2titcß getoinnt es
fcßtoerlicß toieber fonbertieße Straft bureß ben Umftanb, b a f § r .
fitte r ä h tn f en ’fehr ernftürf) bemüht getoefen, iftfl mit iöejitg auf
ftammfrembe ©praeßen, b.ß. noch feiner Meinung ftets nod;, wenm
feßon in ferneren ©raben, bertoanbte, eine getoiffetß eoretifcße@anction
ju oerleihen. (SS fäme nun auf ben 33erfttcb an, ob \^ r. SBunfen,
ober irgenb ein Stub er er, im ©taube fei, gtoifcf>en 33a#fifd; unb Im e
rifanifd) nod; eine toirftieß glaubhafte S ö itr^ e lg em e in f d ;a ft 51t
entbeden. 3 d; toitrbe ber (Srfte fein, ßiefür ihm meine ungeb;eitcf>efte
.gmlbigung batjitbringen. ISi# b a ß in müßten fie, ihrem pßßfiolo*
gifd; ähnlichen, aber barttrn nicht nothtoenbig genealogifdß eiußeitlß
eßett £ßpu# jum £ ro ß , als böllig u n b e rto a u b t aus einanber ge*
halten toerbeu. £)ocß, id; befinne mid;. fpt. ißrof. AM. -M üller
hat baS Mittel gefunben, geueatogifd;e 33evtoanbtfd;aft felbft ba no et;
in ben ©prad;en ju entbeden, too eine bem Ohne bernehmbare ber
I r t erlofcßett ift: unb mehr ats bieS, hot eS auch bereits innert;olb
ber bon ihm fo geheißenen unb fo unenbücß toeit gefaßten tu r a n n
feßett ©pracßelaffe fleißig genug in Intoenbung gebracht. SDattacß
fönnen nämlich ©pradfen bertoanbt fein, bie bon ethm o lo g ifch em
©nberftänbniffe, toaS fich, naturgemäß, nicht einfeitig bloß im ®ei-
ftigen, fonbern auch in beffen luS brude, bem S a u te , toieberfinben
muß, gar feine, ober faft feine, © pur üteßt aus bem SB an bei ber
gelten aufbetoahrten. „Solche..(Sf>ract>en finb, behauptet er, toie in
Ifie n bie fog. turanifeßen, fo auch in Im erifa bie 3nbiattifd)en"
©ieße beffen L etter to Chevalier Bunsen (befonberer Ib b ru d
p. 1 6 9 ., bgl. fMitßr. III. 3 7 5 ), freilid) mit meinen ©ntoenbuttgen
(SDeutfcß* morgenl. gtfeßr. IX. 5 2 .5 6 ); (Damit man nid;t baS eben
Miebergefcßriebene, ftatt ironifd;, toie eS gemeint ift, in bitterem @rnft
nehme, füge id; ß iü p ': eine Sleßnlicßfeit jtoifeßen © praßen, bie auf
nießt# toeiter als bloß auf g eiftig en Uebereinfommniffett berußt,
berbient ben Flamen eigentlicher 33ertoanbtfßaft, b. ß. im ©inne
ber ©enealogie, g a r nicht m eßr. @ie geßört unter ganj anbere
Kategorien. Unb toie fießt eS nun mit ben Imcrifanifchen ©pra=
d)entoirfli(ß au s? Söarton ^ießt p.XIX. aitS O ßom aS S c ffe rfo n ’S
Notes on th e State of Virginia. Loud. 1787. QiolgeubeS aitS :
„B u t imperfect as is our knowledge of the tongues spoken in
Am erica, it suffices to discover th e following remarkable fact.
Arranging them under the radical ones to which they may be
palpably traced, and doing the same by those of the red [3]
men of Asia, there will be found probably twenty in America,
fo r one in Asia, of those radical languages, so called, because*
if [!] they were ever th e same, they have lost all resemblance
to one another. A separation into dialects »my be the work
of a few ages only, but for two dialects to recede from one
another till they have lost all ||] vestiges of th eir common origin,
must require.an immiensecourse of time; perhapss not less
than many people give to th e age of th e world. 37ein, bet Sail
lann, glaube id;, g a r n iem a ls eintreten. (Sin 33oil mag, bureß
toibrige Umftänbc baju genötßigt, feine angeftammte ©brache gegen
eine, ißm bon frembßer überfomntene b e rta u fd ;e n ; e& mag bie
eigne ttoar behalten, aber bielen au#toärtigen © n flü ffe n JJte ie a e *
ben *_ baß e§ aber im rußigen Verlaufe ber Dinge, allmältg füllte
feine ©brache in eine bo n © ru n b au # (radically) b e rfcßiebene
umtoanbeln, ba# 3U glauben, id; befenue es, fäme mir faft fo feßtoer
an, al# baß einmal bem Dontbufcße einfalle, Trauben 31t tragen.
S e n n auch ber menfd;licße ©eift, berntöge feiner greißeit, n tß t fo
gebunben, toie burd; bie Statur ber Dornbitfcß, fein füllte, to ob er
fäme ißm, reid;taitber# aud; feine 33ta cl;t fo toeit, tooßer ber Süst-lle,
itoar nicht toie ber ©elbftmörber, bie fitße ©etooßnßeit be# Däfern#,
aber boeß einen fd;öuen Dßeilbiefer ©etooßußeit, bie mitbet 9Jtutter-■
milch eingefogene ©prad;e, unb jtoar o ß n e S to tß , ju berlaffen
unb aufaugeben ? ©ne berfeßiebeue SMeufßenmenge toirb bon born
herein faß« bon anberu unbeeinflußt, aud; berfeßiebeue ©praßbabneit
einfcßlagen; ba# ift nießt bloß möglich , e# ift, fürchte id;, beinahe
notßtoenbig. 2lber, baß äSijlfer eine feßon in ißrem ©runbtßpu# ab*
gefcßloffene'mnb fe rtig e ©ptaeße fe füllten nacßmal# toieber in etne
1 to eite mit fdßled;tßin a ü b e r ent Dßpu# bertoanbeln: feßeint mir, td;
toieberßole e# noeß einmal, ungefähr fo . glaubhaft, als toollte man
bie bom römifeßen Dichter fo anmutßig befd)riebenen
b ß ofen für Söaßrßeit neßmen, unb nießt für ©ngebung btd;tenfßer
ißßantafie. 3 ß habe nießt bie Küßnßeit 31t behaupten: fo btel grunb*
berfeßiebeue © p ra ß f tä m m e auf ber © be bie 2ötffenfd;aft au«*
finbig maeßen toerbe,~genait fo biel ber erften meufcßlicßen © tam m «
p a a re müffe mau anneßtnen; aber untoaßrfcßeinlicß bebünft eö mteß tu
getoiffem ©iitne nießt. 3) aß er ßat aueß ber au# fo unbenfbarer Saorau#*
feßung, toie bie obige, gezogene ©cßluß, ettoa# Säcßerlicße#. 9tämlicß,
toa# 3 efferfo it ßierau# betoeifeu teilt: ,,A greater number of those
radical changes [3] of languages having taken place among t e
red men of America, proves them ot greater [?] antiquity than
those of Asia.“ 33gt. SDtitßr. HI- ©• 352 fg.. uub aud; Gallatin
Transact 1. 178. fDtau füge ßinju, tea# bort auf ber folgeubeit
©eite au# © la b ig e ro angeführt toirb, bem id; beijutreten uid;t he*
anftanbe. Uiaßbent bon 3lmeri!auifd;en ©ßraeßen gerebet toorben,
„as different from each other as the Illyrian from th e Hebrew“ ,
b. ß. g a r nießt ftammbertoanbt, fährt ©abigero fo fort: We can
safely affirm , that there are no living or dead languages which
can differ more [! ] among each other than the languages of