
311 ob ab ets als erläuternber leb en b ig er ©smmentar etne_ »irflidjc
Siebergabe ber einzelnen S a u te , bie bomben ©c^rtftd^araltaen
feftgebannt » e rb e n , auf m üttb lid /em S e g e , atfo rate gortbflan*
«mg mittelft ber viva vox, belaufe. _ f -
2) 3ft bou befenberer Sichtigfeit für ben fatttttcfjen ©jarattev
einer ©brache bas S n o e n ta r ber in it;m ootfommenbetit Saute, fo*
»ob! a) ber Q u a n t i t ä t nad) (ob atfo g. 33. gemtffefonft ubltd)c
Saute, lote r, 1, f u. f. »., fe h le n , ober ungem öbu ltche ba ftnb,
ober aud) ber eine unb anbere h ä u fig oorfommt,
m a n n ’S tBeredmunaen ber Strt in Suhn’S 3tfd?w als «')_» |p e *
treff ber Q u a l i t ä t g. 33. nacl) ben ©ruppeu, ^d d ;e fte nt Stn=,
Sn* unb SluSlaut entgehen u. bgl. Sn erfterer fRudjtd;t t)at ftd)
bis iefet S in b f c it baS grefte- SSerbienft e r » o r b c u g t e
b e r © iim m * un b © b ra c h la u te , bie L fehiev m
flamifden © b ra te n bas 3Sor»alten bon B ifd;* u n b © a u f e la »
teu, bei faft gäugltcbem f a n g e t bou Sinnraten. Sm Sefoubereu &
ler’S Sßarafteriftrung beS 39 ö l) ntt f d) en aud) bon laittltdfer ©ette
in feinem: iö tid a u f bie nad)barticf>e @ la » e n fb ra d ;e j o
39öbmen (2Jtiind;ener ®el. Slug. 1843. dir. 1 1 6— 120,). _ p o
bertBeibigt er @. 11 . gebaute -©brache gegen ben SBortourT ber
pjärte unb fRaüheit. „Unnöt'Bige » e [auf.ben ©pnicf), meiner
bas bemeifen fo ll: strcz prst skrz krk ©tede ben ginget burä)
ben tfjalS, gu ernfthaft nrtberlegenb etnguge^en]; bettn » a S löntteu
einige Qugenb gum Xheil leicht bermeiblidfe S ö rte r. im ©angen
aegen ben SoMflang einer ©brache: betoeifen, in m elier auf einen
(konfonant butd)fd)nittücb 0,928 (toäbrenb im Qeutfchen nur 0,483)
Sßofate treffen, bie auf ein unbefangenes beutfd)eS ©Br ben ©ubruct
beS StaüenifcBen macht unb bem bie£letcf)t gefang - unb muftutebenb*
ften SSolle bou ©troba a n g e le t? " ' ■ § r # l
3 ) (Sine in anberem 33etrad;t für ben '©f)racl)fürfcl)er ttod; »tclg
tiaere ©eite, bie id) l)ter nur fatrg berühren null, liegt itt ben 33 e*
ite b u n g e n ber Saute unter ftcf;, namentlich nach ^j.om o g en eität
(i. 33. Fennes, SO^ebiä, Slfbitatä u. f. ».)_ ober |> o m o r g a n tta t
(p b, f, m uff.), unb in bem ganzen auf biefe Sabloer»anbtfcbaf*
ten begrünbeten S a u t» e d /f e t, bem feine. ©bradje meber entgangen
ift noch ficfy in bcv ©cgcntDctvt Dotftg cutjictjcn fcutttv ©itTcfy bicfc
S S erftb ieb b arfeit unb Sanbelbarfeit ber Saute, »eiche fich feboch
’ faft immer in ben ©dfranfen eigentlicher S a n to e r » a n b tfd fa ft
be»egt, unb überhaupt feiten in »ilber unb fborabifd)er Unorbnung,
fonberrt m a ffe n » e iS unb nach methobifchen © e fei^ e^ erfolgt,
» irb nämlich ber p rin titio e S erif) ber Saute, b. h- in feiner ett)*
mologifd)*gefd)idhtlid)en S ah rh eit unb U rfbrüitglichjE ett, oft fo
bebeutenb alterirt, bafi gange Leihen oon Sauten (g. 39. bte mcuta
im ©ermantfchen) nicht mehr auf bem alten Siede ftehen, unb mit*
hin oon ber bet ber © h rtü h f^b fu n g m ft? gelegten erften 39e*
beutfamteit in ungetreuefter S eife aBgefallen ftnb. Sin M lfar Ift.
»ie man bie S a u titb e rg ä n g e unb etbm o lo g tfc h en töeguge tn
bcitt © braém ateriat nic^t ttctdj) tx)iülitvttd)Cttt 3icxtt)ett bcuvt^ctlcn bcrrfr
fonbern einerfeitS nach ben l>l?^ftologtfcf>en 35er»anbtfd)aftSneren
ber Saute unter etnanber, bann g»eitcnS au ber ^panb ber .©e*
fdbicbte in methobifcher, unb bie gum ©runbe liegenben © efe^e
auffucbenber, S e ife oerfolgen muf. Sd; oerfotge je^t nicht »etter,
»on »ie groffer Sic£)tigfeit bieS 23erhältnifi in allen etbm ologtfchen
Unterfnchungen fei. (SS foll hier fmr flüddig bar an erinnert »er*
ben bafi ber ©runbfab*. © d^retbe » te bu ffm ch ft g»ar an ft<h
ber uatürlichfte tft, nichts befto »eniger aber bet ber 3luSfübrung
leicht auf ©cfe»tertgïeiten ftöjit. lieber bie iKichtigfeit ber fu S f|.ra fe
felbft W M herrfchen, unb fo labt fiel) g. 39. 9tiemanbem oer*
bieten, ettoa an ©teile beS fd?riftlid;en s t, sP , »enn fein ©chnabet
nicht banad) ge»achfen ift, fein munbartlidjeS s e h t, schp in ber
lu S fb v ac h e gu femelt. ®ie münbliche © ^ ra d ^ luubet ftd) aber
überbauot nidht fned;tifh an bte fchriftliche, unb biefe, auch » o fie
ftreng baS ohonetifche Verfahren erftrebt, bleibt hoch immer nur ber
mehr ober nttnber treue SlttSbrud einer ©brache, »ie lettere gu
einer beftimmten ,3 ett, atfo Ȋljrenb ber erjlen S^ftfobimg ober
nadtmaligen dtegelung ber ©chrift, in einem befonberett ©brachfreife
gehört »irb. Sßgl. als in mancherlet 33etrad)t h i h ^ gehörenb, bte
geiftootle, »ennfd^ott nur auf bie- jüngere Sornt ber Qeoanagart,
»d)t auf bte älteren Snbifcben @chreib»eifen geflitste ©chrift oon
S e o fiu S : iß a lä o g ra b h te a ls R i t t e t f ü r bie ©brachfo.r*
f è u n g gunächft am © a n S fr it u a d )g e » ie fe n . 39erlin 1834.
Ä Ü h dann man guS ber ©chrift für bie Sautfbrad» nur bann
ÊrlledlicheS lernen, »enn jene nicht nur überhaubt fich mit ® ar'
fteüung ber Saute befaßt (»orauf belannttid; baS (S^tnefxfc^e fich
nur auSnahmS»etfe, »ie g. 23. bei fr.emben ©gennamen, obfehon
immer in feïjr unoofflontmener S eife, eintäft), fonbern fie auch mit
möglichfter Sreue unb ©chärfe (g. 33. Sängen unb Jürgen, »aS im
älteren ®riechif<h noch »eniger unterfchieben » arb als fbäter) »te*
bergugeben bemüht ift* QiefeS beftänbigen ffluctuirenS ber ©brache
auch in ihrem Sautlörber »egett »erben nach beftimmter 3 o ü . f°
einträchtig fie bon oorn herein gufammengtngen, Saut unb © ^ rtft
mit einanber uneinS . ltnb ba man aus ®e»ohnheitS * ©rünben
immer ungern baran geht, burd) (Sorrectionen ber fRechtfd^reihung,
»eiche leine richtige b. h* her 3luSfbrache conforme (©chrêibung mehr
ift, bie ©ntradft »ieber herguftelten: fo oertäuft fich unmerltich bte
Ohonetifche (©chreibmethobc in eine etbm o lo g ifch e, »eiche, unter
Hmftänben, aud; il?r ©itteS hat- SOdatt oerfu<he I eS uur einmal, bte g ran g ö fifch e, bem Saute überaus entfrembete © ^ rift, et»a tn
I ©emäftheit mit ber bbonetifd;ert @d;reib»eife ber S ta tie n e r ,. in
I ein, fiel; ftreng bem S a u te p p l r l s © p ü t ber Schreibung