
selle de Genève" erfd^ienen unb mm alê fin befonbeteê <§eft*) »otliegen, bei mefdjen jUfj eine
befonbere ©elegenljeit bargeboten ^a&en mürbe, über bie Serbinbnng ber celtifdjrn ober gaeli;
fehett Stämme mit iranifdjen unb hitibofîanifdjen ®olfern llnterfuÆungen angufnüpfen, aïs
meldje in ihren Sefultaten leidet um fo mistiger Ratten merben fömten, ba eê nid^t bïoê
Sptadjfovmen, fonbertt »ielmefjr $)enfformen .ftnb, um maê eê ftd) babei handelt. Sîerfmüt;
bigetmeife nämlid) fomrnen in jenen bruibifd)ett Defjrfâgen, melcße gemöhnitd) in ber 5X)reijal?I
gufammengefaßt fînb unb »on Rietet beë^aI6 „fîtiaben" genannt merben, Erfenntniffe »or,
treize feljt an jene theofophtfdjen unb philofopljifchen Seljren ber inbifdjen 2lll;Einê=£ehte
erinnern, unb bon benen eê nun alierbingê ferner gu begreifen ifi, mie »om fernen Orient ber
biefe ©ebanfen in bem eutopâifchcn SBefiett tljren SBiberljatt gefunben fjabett mögen.
Su bem »ierten unb legten 23anbe ifl namentlich intereffant bie 23efpted)ung beê germant;
fd)en Stammeê, melden ber SSerfaffer alê ben am böfbjien begabten anerfennt, inbent er altê
feiner Entmicfelung unb gefammten Eigenthümlidjfeit nadjmeifi (mie bie bereit® befprodjettett
SSeffungen feiner Sd)äbelgr&ße unb feineê innern ©ehinttaumS fdjon in phhfiologifdjet ® C:
gieljung bartbun), baß ibnt bie höcßfte ^Befähigung gu energifdjet geifîiger Suëbilbung üon ber
Statur »erlieben mar. SDîit Sedjt ifi bei feiner ©efdjidjte in biefer 23egiel)ung aud) befonberê auf
bie großartigen Silber, in meldjeit er feinem 23ebürfniß nad) Erfetmtniß beê ©öttlidjen in feiner
Urgeit Saum gab, Sücfjid)i genommen; benn mie 3. 5$. Sichter fdjon treffenb fagte: baß min;
ber ber Sienfd) nach ©otteê Silbe gcfd)affen fei, als baß er ftd) feinen ©ott nach feinem Silbe
gu fdjaffen pflege, fo ftnb botb jebeëmal auch bie religiöfen Sölferfagcn für bie Eigentl)ümlid);
feit ber »erfchtebenen (Stämme allemal fe^r begeidjnenb, unb jene tieffinnige Serebrung altmal-
tenber Saturfräfte, auf metdje inêbefonOete bie Ebba — biefe attgermanifdje Sibel — überall
Ijtnmeifi, fie brauchte baßer nur nod) bie SBeilje einer hôljettt Philofopl)ifd)en Erfenntniß gu
erbalten, um gu einem geläuterten ®eiêmuê unb bem geftljalten eines emigen hödjflen 2J?pfie;
riurnê ftcb gu entmicfeln ; eine Sidjtung, mçïdje beim aud) in ber germanifdjen bis
auf bie neuefie 3 eit fietê bie »orherrfdjenbe geblieben ifi unb bleiben mirb.
Snbem ber Serfaffer bann ben befonbern Serjmeigungen beê germanifdjen Stammeê
feine mettent Setradjtungen gumenbet, ifl eê namentlich baê bon biefen Sölfertt bemältigte
Sont unb ihre eigene Seränberung babei, fomie bie SSerfchiebenljeit ber Söanbetgüge in ben
auch bureb arifdje Stämme betoölferten ffanbinaoifeben Sänbern, morüber er ftd) im eingelnen
»erbreitet, bei meldjer ©elegenbeit bann nod) mandée intereffante Semerfungen »orfomnten,
auf meldje inbeß nid)t meiter eingegangen merben fann.
S)aê SBerf mirb enbltd) befcßlojfen burdb gmei Kapitel über amerifanifebe Seoölferung, »on
benen ebenfalls l)mr mentg Sïîotig gu nehmen fein mirb, ba offenbar bem Serfaffer altes SOîaterial
abgittg, um über bie große grage nach ben Utoölfent eines fo ungel;euern (Sontinentö ein
irgenb entfebeibenbeö SBort auljufprecben. SBenn »on ihm erfi bie „Crania americana"
ÜJîorton’ê, bie „Types of mankind" unb bie „Indigenous races of the earth" »on @tib=
bon , Sott unb anbern naher gefannt fein merben, ifi mit Sicherheit ju ermarten, bah feine
Slnjtcbten hifï fleh ermeitern unb berichtigen tnüffen. Sorläuftg barf man eö fegon als guteë
3 eid;en betrauten, bah »tott bei ber 5lbbanblung über bie Eingeborenen Qlmerifad nicht meht
jener fdhon berührten feltfamen Sieinuttg beâ Serfafferê (f. I, 371) begegnet, nach meldjer bie
Uramertfaner bureb Uluëmanberung ben malapifcben unb mottgolifdhen Stamm begrünbet häi=
ten. @ê fdheint fottadj barauö abgenommen merben ^u fßnnen, bah ©obineau bie frühere
(äufjerung felbfi in Sergeffenheit gu bringen münfdjte; bagegen bleibt eê ihm immer eine auê=
gemalte Sache, bah eö einen eigenthümlidieit amerifanifdjen SDÎenfcbhcüflamm überhaupt ni^t
gebe, eine SJieinung, über beren Uttgrunb ihn gu belehren mir ben amerifanifdjen Ulnatonten
unb Ethnologen baê Sähere überlaffett mollen. **)
Somit möchte nun »orläufig alles Sßichtigere ermähnt fein, maê in neuern, befonberê
biefem 3 tnecfe befiimmten Söerfen über bie fjtage nad) Urfprung unb angemeffen^er Eintheu
*) „Les mystères des Bardes de l’lle de Bretagne etc. Texte original, traduction et commentaire
par Adolphe Pictet " (©ettf 1856).
**) Sch erhielt »or furgem »ou f?rn. Dr. Slitfen SJleigö bie hôdjfi banfenètoerthe Strbeit unb Seubung:
„Catalogue of human crania in the collection of the academy of natural science of Philadelphia"
(^hilabclphia 1847). ®iefe früher fepon mehrfach ermähnte Sammlung enthält jebenfatlê baô
rechte -ältatertal über biefe ©egenfiänbe, unb beioeifi namentlich bie Eigentljümtichfett ber mefillchen
Sâmnterungêoôlfer unbebingt.
lung ber fScnfdhheitflämme Sebeutenbereö beigebracht morben iji, unb glaube ich b«t» mich,
bah bereite attS bem Siitgetheilteit fleh mannidhfaltige bebeutenbe Sefultate gieren laffen.
3meierlei bleibt inbep für jegt mir noch übrig, itärnli^ einmal, einiger Setfemerfe gu ge;
benîen, meldhe in folget Segiehung nod) mancheö Sntereffante bringen, unb ein anbermal bie
gefamnite 2luêbeute neuerer S'Ot'fchimgim über Entmicîetungâgefdhichte ber Erbe, in «fjinblicî
auf bie baran fid) fdjliefjenbe Entmideluitg ber 2)?enfd)heit, fcharf gufammengufaffen unb bargu
flelien, mie and) Ijiet'auê für Entfdheibung ber uttö befchäftigenbcn fragen fehl' mefentlidje
Ergebniffe her»orgehen.
SÖaö jene Seifemerfe betrifft, fo nenne ich l)ier gmiädjfi „Voyage au Pol du Sud et
dans l’Océanie, sur les corvettes l’Astrolabe et la Zelée, par M. J. Dumont-D'Urville"
(23artê 1846), beffen gmciter 93anb (3oologie) „Considérations générales sur l’anthropologie"
»on honore Sacquinot enthält unb gunädjfi einen giemlidh auêführlidhen Überblicf
ber Sertheitung ber »erf^iebenen gönnen ber Sîeufchhnt auf ber Erbe gibt. Qluêgehenb »on
ber SÖiberlegung beS Srrtljumö, garbenöerfdhiebenheiten ber Sienfd)heitjiämme bloS bem Erb;
gürtel gugufdhreiben, ben fie bemohnen (inbem g. 23. bod) nur bie 2lfrifa bemohnenbeu Stämme
ber îiquatortalgone fdhmarg ftnb unb anbete nicht), macht er bann auf baé ©ebunbenfein ber
nteifien Säugethievgattungen an befiimmte ^immelöflrid)e unb Erbteile aufmerffam, unb
fchlicpt ba»on auf ein glei^eê gejigemiefenfein ber nteifien ÜJîenfdhenoarietâten an bie ihnen ur;
fprünglich bcfiimmtm SBohnfiätten. Satürlid) fommt er hierbei auf bie Sehre »on ber Serft;
ftertg ber Saffen (beren er bie brei Subotphi’fdjfm annimmt) unb folglich fiiUf^meigenb auch Su
einem mehrfachen Urfprung beë Slenfchen, ohne bap man jebod) fagen löratte, ba§ ben jeden;
falls tiefergreifenben ©rünben früher befprod)ener Autoren hier mefentlich Seueê beigefügt er;
fhiene. Spätere 23änbe berfelben Seife, in ihren goologifdjen unb antljropoiogifdjenïlbtheilun;
gett »on 231andharb bearbeitet, mögen »ieliei^t in obigen 23egiehungen etmaê ergiebigere Ciuel;
len barbieten, ftnb mir jebocfi nicht gu Rauben geîommen. ®aê anbereSßerf, beffen tdh hirr
nodh gebenfe, fommt allerbingS eigentlich mit unfern hier gesellten allgemeinen Aufgaben
noch mettiger in 23egiehuttg, üerbiente aber beéljalb eine befonbere Ermahnung, meil eê in ber
Unterfud)ung unb 23efchmbung einer eigenthümlichen gamilie der ßfilidjen ®ämmerungS»ölfer
cine Umfidht unb Schärfe ber 23eobad)tung entmicfelt, meldje in »ieler 'öinfftht gerabegu mufier;
haft genannt merben barf; eê ifi: „Ladak, physical, Statistical, and historical, by
Alexander Cunningham" (Sonbon 1854), ®ie l)ier gebotenen Sd)tlberungen der in bem
Stromgebiete beê 3nbuê lebenben mongolifdben 23ölfer ifl nämlich in fpinftdjt aufSngabe ihreê
ïuherli^en fomol alê nach $)arfietlung ihreê Sthäbet; unb 93ecîenbaueê u. f. m. fo auêgegeich;
net, bajj man nur münfehen möchte, »on Dielen iGolföficmtmen ehen(0 cracte Sachmeifungen gu
beftgen; benn eê mürbe ftd) bann fo üieleê gu ©unften ber urfprünglichen 23erfchiebenheit ber
cingelnen 2tbtheilungen ber Sienfdjheü herauêjiellen, daf bie Übergeugung »on ber Sichtigfeit
ber hier entmicfelten ©runbanft^ten jebenfallê noch fd^neller unb allgemeiner $lag greifen
| müßte, alê eê »ietteldjt gegenmärtig ber galt fein mirb. Son ben nteifien anbern neuern Seife;
Imerfen geben gegenmärtig bie „3eitfd)rift für allgemeine Erbfunbe" unb ähnliche Sammel;
! metfe fo ausführliche Sngeigctt, baß ich $ j0 . nicht meiter auf biefelbett eingegangen bin, gumal
ba fte für bie hier uné mefentlich befdjäfftgenben gragen im ©angeit feiten mefentlich neue 23eu
; träge barbieten.
IV. Sdjhtfrcfultate.
Äomnten mir alfo, nach Sufgählung fo »ieler einzelnen S?hatfa£^en unb fo »ieler »erfchie;
beiter SSeinungen, gu einem 2tbfd)luß, unb fragen mir: „Söaä ifi nad) all biefem Sîaterial
bie reine 2lnftd)t, mcldje über Entjtehung unb ©lieberung ber 2J?enfd)heit bie SBiffenfchaft, »on
ihrem gegenmärtigen Stanbpunfte auê, gu geben l;at?/y -p— fo mödjte baê >§ierhergehörige in
folgenben 15 Sägctt ftch »ieliei^t am angemeffenften gufantmenfaffen laffen:
1) ®er SSenfdh ifi baê hßc^fie Srobuct ber Erbe, baê maê ihr ihre SSebeuümg unb SBürbe
allein gu geben im Stanbe ifi, unb ber erfie Schritt bähet gur 23ilbung ber Sienfchheit mar unb
mußte fein: bie Erfcßaffung ber Erbe.
2) D bm ol tiefoerhüllt in bem Qlhgrunbe ungemejfencr 3eiten, hcü über erfte ©ef^idhte bet
Erbbitbnng unb ErbentmiÆelung die geolugifdje gorfd;ung ber ©egenmart bofß ©chritt fü r
Schritt Erfenntniffe aufgefchloffen, meiere mit großer Ælarljeit baê eigentli^e .2ßefen jener un=
ßeheuem 23orgänge attf^auen lehren u n b , meitentfernt »on 23orauêfegung irgenbeineê 2Öun;
betê ober einer gemaltfamen Umfehrung emiget Saturgefege, gerabe in bem beftimmtefien gefi;