Coradas garrula. Kömmt häufig in Egypten vor, und ist auch im peträischen Arabien
niSht selten.
Coracias abyssinien (Buffon enlum.,pl. 626.). Ziemlich häufig in lichtbehölzten Gegenden südlich
vom 18. Breitegrad, im Kordofan, bei Schendi, und in den niedem Gegenden
von Abyssinien.
Coracias Lewäillantii (Le Vaillant oiseaux de Paradis, Vol. I. pl. 29.). Ziemlich häufig in den
niedem Gegenden von Abyssinien, besonders an der Meeresküste bei Massaua.
Coloris a f ra (Cuv.) Zuerst beschrieben und abgebildet in Shaw Nat. Miscellany pl. 401 als
iÓoracias afra, dann vi'ii Le Vaillant oiseaux de Paradis I.,pl. 35 unter dem Namen:
le petit Rolle violet, endlich von Jardine in seinen Ornithological illustrations pl. 109
unter dem Namen Eurystomus gularis. Zu bemerken ist; däfs Cuviers Gattungsname
Colaris älter jist als das vpn Vieillot in Gebrauch gesetzte Wort Eurystomus,
und daher den Vorzug verdient. Dieser Vogel ward von mir in den Thälern des
Takazze Stromes unterm 14. Breitegrad beobachtet; er l^>t dort eipzeln auf hohen
Bäumen ; der Schnabel des einzigen von mir erlegten Individuum war .strohgelb, Iris
heflbraün, Füsse röthlichbraud; Zunge hornig, flach lanzettförmig zugespitzt; im halb-
* müskulösèn Magep waren kleine Scarabäen.
Buphaga erythrarhyncha (Temminck pl. coloriées No. 465.); schon früher in depo Appendix
zu Salts Reisen von Latham unter dem Namen Tanagra erythrorhyncha angeführt,
’ aber von' Stanley bei dessen’ genauer Beschreibung, ebendaselbst pag. LIX fragweise
bereits zu den Buphaga gerechnet. Es ist daheu.eine zwecklose Neuerung, wenn Herr
Ehrenberg in neuerer"Zeit diesen Vogel mit dem Worte Buphaga abyssinien bezeich-'
nét hat; wie denn überhaupt es diesem Herrn wohlgefällt, ältere-längst angenommene
‘Artennkmen durch ander», von ihm in Vorschlag gebrachte verdrängen zu wollen.
Diese Buphaga ,ist ungemein ^häufig auf-den Weideplätzen a n d e r abyssinischen Küste,
ward aber nie "von mir in Sennaar oder Kordofan beobachtet.
... Nachtrag, zu Buceros flavirostris.
Ich beeile mich die Entdeckung mitzutheiletf, dafs der von mir unter dem Namen Buceros
flavirostris Taf. 2. Fig. 2 und pag. 6 als neu beschriebene und abgebjldete, Vogel bereits unter
gleicher «Benennung von Latham General history of birds 'Vol. 2. p. 331 sehr gut erkenntlich
als eigene Art aufgeführt wurde. Dais, ich'dieses früher übersehen hatte, geschah, weil ich der
ganz, irrigen Meinung war, ,dafs Herr Temminck, nachdem er eine specielle Monographie der
Gattung Buceros in der 36. Lieferung seine* Planché coloriées, und einen ausführlichen Nachtrag
dazu in der 89. Lieferung bekannt . gemacht, hatte, sämmtliche sich auf diese Gattung beziehende
Notizen benützt hallen, müssp, besonders aber wenn solche sich internem grossen orm-
thologischen Werke, wie das Lathamische belanden.: Es liefert dieses einen neuen Beleg, wie
•oberflächlich gewisse^Autoren ihre Mittheilungen bearbeiten!