Psittacus ( Paleornis) torquatus (Brisson), sehr häufig in allen Niederungen südlich vom
sechszehnten Breitegrad, auch in den Thälern bei Massaua.
Ps. Levaillantii (K ü h l)? ? in den Thälern von Simen, jedoch die Art nicht selbst erlegt.
Columba. Linne.
Die von mir bereisten afrikanischen Provinzen beherbergen dreizehn verschiedene Arten von
Tauben, von welchen mir vier den europäischen Naturforschern unbekannt zu seyn scheinen.
Ich gebe vor allem nachstehend ihre Beschreibung und Abbildung, und werde dann von der
geographischen Verbreitung der übrigen Arten, so wie von ihrem Vorkommen reden.
Taf. 22. Fig. 1.
Columba albitorques. RüppeU.
Diaynos. Statura Columbae oenadis, penriis -colli acuminatis, cauda mediocri, recte truncata, corporis colore coeruleo vinaceo, torque
niveo nuchali, apice et scapo pCffnarum colli, et tectricibus majoribus albis, tcctricibus mcdiis vexillo externo parte mediana
macula fusca, remigibus umbrinis; cauda supra et subtus umbro fusca, fascia, cinereo- ooerulescente transversal!.
In Körpergröße entspricht diese Taübenart der europäischen Holztaube; gleich ihr hat sie
einen mittelmäßig langen, rechtwinkelig abgestutzten Schwanz; charakteristisch an diesem Vogel
sind die pfeilförmig zugespitzten Federn rund um den Hals, welches sich -auch bei Columba
guinea (Edwards) vorfindet.
K ö r p e r a u s m e s s u n g .
Ganze Körperlänge von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende . . . 1°. l /. 2/y.
Längendes Schnabels . . , . ^ v „ v ? i.rrr, — 9.
Länge des Schwanzes . . . . . . . . . . . ...... . — 4. 2.
Vom Flügelbug bis zur Spitze der zweiten Flugfeder . . . . — 8 . 5.
Länge des Tarsus . . . . ....................................... . /r ■— — 10.
Die Grundfarbe des Gefieders ist bläulich-schiefergrau; um den Nacken gehet unterhalb der
Ohrengegend ein ziemlich breites, schneeweifses Halsband; unterhalb desselben rund um den
Hals sind die Federn, während anderthalb Zoll Länge, sämmtlich pfeilformig zugespitzt, und ihre
Spitze, so wie ein Theil des Schafts weifs; die mittleren Deckfedern der Flügel haben alle im
mittleren Theil ihrer äufsern Fahne einen schwarzen eirunden Flecken; sämmtliche Flugfedem
sind hell-kastanienbraun, die vordem grofsen Deckfedern aber schneeweifs, wodurch sich auf
dem Flügel ein also gefärbter Spiegel abzeichnet. Die hintern grofsen Deckfedern und dey:
Mittelrücken sind graubraun, der Schwanz schwarzbraun mit einer halben Zoll breiten hell-graublauen
Binde in einiger Entfernung vom Schwänzendes* Füfse, Schnabel, und nackter Ring um die