den Federn dieser Theile ist der grüßte Theil des Schaftes weiß, nur gegen das Ende zu wird
er kastanienbraun; ihre Fahnenränder aber sind gleichfalls mit einem breiten braunen Saume eingefaßt.
Grofse Fliigeldeckfedem leberbraun mit gelbgrauen dunkelbraun gerandeten wellenförmigen
Binden auf ihren äußern Fahnen. Flugfedem dunkel leberbraun, die äußere Fahne fein isabellfarbig
gesäumt. Unterrücken, Schwanzdeckfedem und Schwanz graubraun, die Federn des erstem
mit dunkelbraunem Schaft; die der beiden letzteren mit undeutlichen gelben und dunkelbraunen
gewellten Querlinien. Füfse hornfarbig. Iris kastanienbraun.
Ganze Körperlänge des ausgewachsenen Männchens....................................................1". 4 . .
Flügellänge vom Bug bis zur Endspitze der 4ten Flugfeder . . . ■ — 9. —■
Schwanzlänge \ . . . • • • ' • • • •* * - *• “ •
Länge des Tarsus . . . • • * • • • '
Das Weibchen hat im Ganzen ein gleiches Gefieder wie das Männchen, und unterscheidet
sich von diesem nur durch eine geringere Körpergröße, da es beinahe um ein Achttheil kleiner
ist, und keine Spornen am Tarsus hat.
In allen mit Buschwerk versehenen Gebirgsgegenden Abyssiniens kömmt dieser Frankolin
sehr häufig vor. — Man trifft ihn paarweise, immer auf der Erde, und vernimmt überall ihr
auffallendes Geschrei; ihr Rufen besteht in einem schnell hintereinander wiederholten Ausstossen
der Silbe Ga. Sie ernähren sich von Sämereien, Zwiebelgewächsen, zartem Grafs u. dergl. Das
Fleisch der Weibchen, besonders zur Zeit wo sie bald zu brüten anfangen, ist sehr schmackhaft.
Ich fand im Monat September gegen das Ende der Regenzeit beiläufig 20 angeschwollene Dotter
in ihrer Bauchhöhle.
Diesen schönen Frankolin (wohl der gröfste unter den bekannten) habe ich mit dem Namen
des Herrn Theodor Erckel von hier , dermalen am Senckenbergischen Museum angestellt, dem
Systeme einverleibt, um diesem jugendlichen Gehülfen, der mich auf meiner abyssinischen Reise
begleitete, meine Zufriedenheit mit seinen treu geleisteten Diensten zu bezeugen. Er war der
Erste, der ihn auf dem Taranta-Gebirge erlegte.
Perdix ^uttnralii. RüppeU.
Diaanos. Perdix rostro nigricante, pedibus testaceis; pileo fuscescente, gntture albido, regione parotica et parauchemo lucide ferrugineis,
plumis liujus apicibus nigro-maculatis. — Plumae dorsales, et caudales sicut tectrices colore hepatico, fasciis subtilionbus
transversis undulatis obsolete flavescentibus, hinc inde latioribus colore fuliginoso et maculis castaueis variegatis. — Plumae
dorsi et tectricum scapo, et stria oblonga ad ejus latera ex flavido albescentibus bene notatae, et ab illis caudae et uropygii
hac carentibus distinctae. Pectus maculis castaneis adspersum. Abdomen sordide isabellinum — fasciis cordiformibus fuliginosis —
crissum undulatis. Hypochondriorum plumae elongatae vexillo externo casterneo — intano fasciis variegatac. Tibiae hepaticae
unicolores. Kerniges primariae concolores laete rufescentes, apicem versus brunneae, — secundariae uti teetnees pictae.
Das Feldhuhn, welches durch vorstehende Diagnose als eine neue Art in die Cataloge der
Frankoline eingeführt wird, hat eine nahe Verwandschaft zu Perdix afra Latham *) und auch
*) Temminck Gallinacés vol. 3. pag. 337.
vagol. 4