
 
		ziemlich  kurzen  Rückenflosse,  die  einer  Art? von  gleichseitigem  Dreieck  ähnelt;  die  Afterflosse  ist  
 gleichfalls  kürz;  auf  beiä'en  Seiten  der  gabelförmigen,  Schwanzflesse  befindet  sich  ein  Paar  mem-  
 branöser -lrofegr  Schuppen,  deren  längste  Seite  frei  liegt,  und  welche  sich  rvermuthlich  aufrichten  
 können, -wie  ähnliche  bei  Lutodfeira  Chanos  der  Fäll  ist* 
 H K   Brfl.  Bafl.  - j- ,  Rfl.  Afl-  - £ ?   Schfl. 3  +  ~   +   3. 
 Die  K ö r p e r -S c h lip p e n   sind  gröfs  und-leicht  ausfallend;  keine  Seitenlinie  ist  bemerkbar.  Längs  
 der  BauchschäsS  zwischen  den  Kiemen  und  den  BauChflo^cn  sind  hinter  einander sechs  Stacheln. 
 Die Körperfarbe ist gtfinüch  hyalinis<% mit .einer  breiten  silberfarbigen  Binde  längs  jeder Seite;  
 die Kopfgegend  hält  Tombakgphiller,  die  Flossen  sind  fleischfarbig  hyalinisch.  Ueber  innere  Organisation  
 besitze  ich  keiteffifptiajn;  alle  von  mir  eingesammelten  Individuen  waren  weniger  als  
 drei  Zoll  lang.  KömmC periodisch  scharenweise  vor  im  Winter  in  der  Bucht , von  Massaua. 
 Lulodeira  Chanos  (Rüppell.)  der  Mugil  Chanos  des  F orsk ll,  ward  von  mir  sehr  ausführlich  beschrieben,  
 und  abgebilSet  in  meinem  v o ifeen   Atlas  .(Fisehe;  Taf.  5.  F ig .  1  und  2 ) ;   sonderbarer  W«ise  nahm  Cuvier davoh  
 keine  N i t f z ,   obgleich  ich  ihm  diese  Bekanntmachung  lange  vor  dem  Drucke  des  zweiten  Bandes  seiner  neuen  
 Auflage  des  R ègn e   animal  zaigestellt  h a t t e » ) ;   er  sagt  Mos  in  diesem  Bande  auf  Pag.  233  am  Ende  emdr  
 N o te r   „ le   Mugil  Chanos  de  Forskal  est  de  la   famille  des  cyprins“,   welches  aber  ein  Irrthum  is t,  denn  dieser  
 Fisch  gehört  in  die ’Familie  der  Cfupeen;  Cuvier  spricht  in  der  Beschreibung  dieser  beiden  Familien  gar  nichts  
 über  fraglichen  Fisch.  -p 
 D ie .im   rothen  Meere  von  mir Jmobachtete  Art  von Mops,  Forikals. Argentina machniita,  ward  sehr  gut  von  
 Russell  T a fe l  172  unt^r  dem  Namen  Jinagow  abgebildet;  die  ungewöhnliche  Federkielartige  K n o^ en lam e lle ,  
 wèlbK  sich  zwischen  den  beiden  Schenkeln  des  Unterkiefers  befindet,  besèKKeJj  bereits  Aar  Schwedische Natur-  
 forscher;  auch  bemerkte  Ä   dafs  die  Strahlen  der  Kiemenhaut|variiren;  ah 'm ein en   Exemplaren  sind  deren  
 2 8   bis  29;  während .F o r sI* ß fis  zu  3 4   zäh lte;  in  S en   Strahlen  der  Flossen  sind  wir  ziemlich  übereinstimmend; 
 ich  zä h le :  _   •  ** 
 B Ä ^ - »   Afl.-^-,  Schfl.  5   +  — + 6. 
 D ie W irbelsäule  bestehefftius 44 Rip p en - und  18 Schwanzwirbeln;  die  zehn  ersten Rippenwirbel  haben Weite  
 lanzettförmige  verti«ale  Dornfortsätze,  diejenigen  der  zwanzig  zunächst  kommenden  WirBfel  sind  dünn,  und  in  
 doppelter  einander  entgegengesetzter  Richtung  geschweift;  hinter  der  Zahnreihe  d'es  Oberkiefers  sind  vier  
 Parfcjeen  feiner  bürstenförmiger  Zähne, in  einer  halbmondförmigen  Bin®e  g e s te llt 
 Taf.  20.  Fig.  3.  , 
 I t i i t i r i i i u *   g l o i s o d o n t u i *   RüppeU. 
 Synqn.:  Argentina  glossodonta.  Forskal, 
 Diaaftos.  Butirinus .corpore  elongate  snbellmtico,  dßdomine  non  carinate,  squamis  non  décidais,  colore  ex  argentco nitidissimo. 
 Cuvier **)  ùnd  Agassiz  betrachten  den  im  rothen  Meere  .vorkommenden  Butirinùs,  den  
 Forskal  als  Argentina  glossodonta  “sehrfl^weitläufig  beschrieben  hatte f ) ,   als  identisch  mit  deF  in 
 *)  CuyiÄr^tirte^an  einer  andern  Slelie  dieser  neuën  Auflage  Keines Règne  animal  (Vol.  2,  Pag.  146  in  der  Note  bei  Gelegenheit  
 des  Sillage  « t o ^ ^ f e t le  dasjenige  Heft  meines  AlasseSj^vorin  jener  Lutodeira  abgebildet  und  beschrieben  ist!:—  • 
 **)  ÄlCmpirä^Ri  MtîfSg.  Vol.  6.  pag.  272. 
 ***)  Spix  Genera  piscium  per  Brasilia  etc.  pag.  49.  
 f )   Forskal  f i^ n p t   animal,  pag.  68.  No.  99. 
 dem  brasilianischen  Meere  lebenden  Art  dieser  Gattung.  Ich  bedauere  recht  sehr,  dafs  mir  kein  
 Individuum  jenes  amerikanischen  Butirinus  zur  ganz  genauen  Vergleichung  zu  Gebote  stehet;  bei  
 Vergleichung  der  von  derselben  publicirten  trefflichen  Abbildung*)  mit  den  von  mir  im  rothen  
 Meere  eingesammelten  Fischen  kann  ich »nicht  den  geringsten  Unterschied  auffassen;  aber  in  der  
 Beschreibung  derselben  sagt Agassiz  ausdrücklich**):  „Corpus subcompressum, .squamis  tenuibus,  
 deciduis  tectum:  abdomen  carinatum,  sed  non  serratum.“  Da  nun  die  im  rothen Meere lebende  
 Art den  Bauch  ganz  flach hat,  so  dafs  der Querdurchschnitt des Körpers  etwas  rhomboidal geformt  
 ist,  also  von  einem  corpus  subcompressurti  und  abdomen  carinatum  keine  Rede  seyn  kann,  ferner  
 die  Körperschuppen  ziemlich  fest  angewachsen  sind;  so  bin  ich  entschieden,  die  Fische  aus  dem  
 amerikanischen  und  dem  rothen  Meere  als  zwei  Arten  zu  sondern.  Im  Uebrigen  pafst  die  sehr  
 ausführliche  Beschreibung,  welche  Agassiz  bekannt  machte,  in  jede£  Beziehung  auf  die  im  rothen  
 Meere  lebende  Art,  über  deren  Skelet  und  Strahlenzahl  ich  nachstehende  Notiz  ertheile, -besonders  
 da  sowohl  Forskal,  als  auch  der Neufchateller Naturforscher  und  Cuvier  über  das  Skelet  der  
 von  ihhen  beschriebenen  Art  nichts  mittheilen. 
 Die  Strahlenzahl  der  Flossen  von  Butirinus  glossodontus  ist: 
 Brfl.  Bafl.-^j-,  RÜ.^-,  Afl.  Schfl. 7   +   +   7. 
 In  der  Kiemenhaut  sind  13  Strahlen;  die  Wirbelsäule  bestehe^  aus  68  Wirbeln,  wovon  
 36  mit  Rippen  versehen;  die  22  folgenden  Wirbel  haben  den  abwärts  gerichteten  Dornfortsatz  
 bifurcirt;  an  den  letzten  7  Wirbeln  ist  der  obere  und  untere  Dornfortsatz  sehr  breit,  so  dafs  
 dieselben  zusammengenommen  eine  verticale  Knochenleiste  bilden.  Die  zwischen  der  Basis  der  
 Rückenflosse  und  der  Wirbelsäule  befindlichen  Knochen  bestehen  jeder  aus  zwei Lamellen,  wovon  
 die  eine  auf  der  Mitte  der  andern  unter  rechtem  Winkel  ansitzt.  Der  von  Forskal  gegebenen  
 Beschreibung  des  Darmkanals  wüfste  ich  nichts  beizufügen. 
 Dieser  Fisch  ward  von  mir  nur  zu  Djetta  beobachtet,  allwo  sein  Trivialname  mir  Bunnuck  
 angegeben  wurde. 
 Chirocentrus Dorab  (Cuv.)  oder  Clupea  Dorab  (Forsk.)  ***),  wovon  Russell  auf  Tafel  199  unter  dem  indischen  
 Namen  Wahlall  eine  gute  Abbildung  veröffentlichte,  ist  mir  nur  zweimal  im  rothen  Meere  vorgekommen.  
 Forskals  äussere  Beschreibung  dieses  Fisches  und  Cuviers  anatomische  Notizen j-)  überheben  mich  einer  neuern  
 Mittheilung;  ich  bemerke  zu  denselben  nur  nachträglichr  dafs  Ch.  Dorab  seine  Brustflosse  nur  in  horizontaler  
 Richtung  bewegen  kann,  dafs  die  Zähne  des  Unterkiefers  nicht  festgewachsen  sind  an  dem  Knochen,  sondern  
 sich  bewegen  lassen;  auch  ergab  meine Zählung  der  Strahlenzahl  ein  etwas  von  Forskal  und R ussell  abweichendes  
 Resultat,  n ämlich: 
 Brfl.  - j j   ,  Bafl.  ,  Rfl. | j l   ,  Afl.  Schfl.  5   +  W   +   5. 
 * )  Spix  1.  c.  Taf.  X XIII,  Fig.  2. 
 **)  Ibid.  pag.  48.  Zeile ,6  v.  u. 
 ***)  Descript  animal,  pag.  72,  No.  108.  
 f )   Règne  animal,  Vol.  2.  pag.  325.