Falco peregrinus (Lin.), ziemlich häufig in Egypten, Nubien und an der abyssinischen Küste.
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Herr Temminck bildete auf Taf. 479. unter dem Namen Falco pelegrinoides einen Falken
ab, den ich nur für die Jugend des F. peregrinus halte, welcher Ansicht auch Herr Nat-
terer von Wien ist. Der von Herrn Temminck abgebildete Vogel ist von mir bei Dongola
erlegt worden.
F. tinwnculus (Linné), sehr häufig in Egypten, Nubien und demp eträischen Arabien.
jF! cenchris (Fritsch), ungemein häufig in Abyssinien, Nubien und Egypten, jedoch nur periodisch
mit den Zügen der Wander-Heuschrecken, die wohl auch sein unregelmäfsiges Vorkommen
in Süd-Europa bedingen.
F. acsalon (Temm.), einzeln in Unteregypten.
F biarmicus (Temm.), häufig bei Schendi in Nubien, einzeln in Abyssinien.
F. rupicola (Vieillot), häufig in ganz Nord-Afrika, und wo der F. cenchris vorkömmt, immer
mit ihm untermischt.
F. concolor (Temm.); wurde nur auf der Insel Barakan, am rothen Meere (2 8 . Breitegrad)
beobachtet, allwo er ziemlich häufig vorkam.
jF. ( Aquila) imperialis (Bechstein), einzeln in Oberegypten und an der abyssinischen Küste.
M n naevius (L a th .), einzeln in ganz Nord-Afrika.
i „ pennatus (L in .), nur ein einziges altes Weibchen beobachtet und erlegt in der
Provinz Dongola.
n „ albicans (Rüpp.) abyssinische Hochberge*).
F ( Haliaetus ) vocifer (Levaillant), ziemlich häufig an den Ufern des Bahher Abbiad und
des Zana Sees in Abyssinien-.
(Pandion) haliaetus (Lin.), häufig an den Küsten des peträischen Arabiens.
(Circaetus) brachydactylus (Wolf), einzeln in Unteregypten und dem peträischen Arabien.
„ firner eus (Rü p p .), sehr einzeln in Abyssinien.
„ pectoralis (Smith) oder Circaetus thoracicus (Cuv.), ziemlich häufig in Abyssinien.
( Teratophius) ecaudatus (Shaw.), nicht selten südlich vom 16. Breitegrad.
( Morphnus) occipitalis (Cuv.), häufig in Kordofan, Sennaar und Abyssinien.
(B u te o ) augur (R ü p p .), häufig in Abyssinien.
„ „ hydrophilus (R ü p p .), häufig in Abyssinien.
F. ( A s tu r ) perspicillaris (Rüpp.), sehr einzeln in''Abyssinien.
„ „ palumbarius (L in .), einzeln in Untdfegypten.
F. (Nisus) vulgaris (L in .), nicht sonderlich häufig in Egypten.
,, maurus (Temm.), einzeln in Abyssinien und Kordofan.
, . ,, polyBonus (R ü p p .), häufig in Kordofan, Sennaar und Abyssinien.
„ „ sphenurus (R ü p p .), einzeln am rothen Meere.
*) Eine gçpaue Vergleichung dieser Art mit Temminck’s Falco rapax (P I. color. 76. Livraison PI. 4 5 5 ) dürfte vielleicht die Identität
dieser beiden Vogel ausweisen, worauf ich aufmerksam mache, mit der Bemerkung, dafs ich sämmtlichc Individuen meiner neuen Falkcn-
Arten Herrn Temminck bei seiner Anwesenheit in Frankfurt im Jahre 1835 zeigte, und ihn berathend über die Identität meines Falco
albicans mit jenem Falco rapax befragte, worauf er mir bestimmt erwiederte: „N on , ce sont certainement des espèces différentes, dont
celle de l’Abyssinie m’est inconnue.“
Falco (Nisus) gabar (La th .), häufig südlich vom 20. Breitegrad.
F. (Aelanus) melanopterus (Daudin), häufig in ganz Nord-Afrika.
F. (Milvus) ater (Lin.), der häufigste Raubvogel in Nord-Afrika.
„ * „ vulgaris (L in .), oder Milvus ictinus (Savigny), häufig in Unteregypten.
F. (P e rn is ) aprivorus (L in .), Egypten und das peträische Arabien.
F. (B u teo ) sagitta (Rüpp.), einzeln in Abyssinien. .
„ „ unduliventer (R ü p p .), einzeln in Abyssinien.
F. (Circus) r u f us (L in .)? häufig in Nord-Afrika.
s, „ rufinus (Rüpp.), nur ein einziges Individuum beobachtet in der Provinz Schendi,
siehe den Zoologischen* Atlas zu meiner vorigen Reise* Vögel, Tafel 27.
„ „ cyaneus ( Montagu ) pf häufig in Unteregypten *).
S tr ix (O tu s ) ascalaphus (Savigny), nicht sonderlich häufig in Egypten.
„ „ brachyotos (La th .), in ganz Nord-Afrika; auch bei Gondar.
„ „ a fricana (Tem m .), ziemlich häufig in Sennaar und Abyssinien.
„ „ leucotis (Temm.), lebt auf Bäumen in Kordofan und Abyssinien.
„ flammea? ( Lim), häufig in Egypten und Arabien, hat immer weifsen Bauch und dunkelbraune
Iris, im übrigen der europäischen Art ganz gleich.
£ , , (B u b o ) lactea (Temm.), lebt auf Bäumen in Kordofan, Sennaar und Abyssinien, sieht
recht gut bei Tag. Die von Herrn Temminck publiöirte Abbildung, pl.'col. Taf. 4. ist so
mifslungen, dafs, wenn der Name nicht dabei geschrieben stände, man schwerlich die beab-
sichtete Vogelart erkennen würde.
„ (Noctua) passerina (Lin. Gmel.), sehr häufig auf Dattelbäumen in Egypten.
„ „ pusilla (L a th .), Levaillant afr.' Taf. 46. eimein in Sennaar. Unbegreifliche!-
Weise ist diese Levaillant’sche sehr gute Abbildung nicht in der Encyclopédie Méthodique,
ebensowenig als überhaupt die Art aufgeführt.
„ (,Scoops) vulgaris (Lin.), in garit^Nord-Afrika bis nach Abyssinien, jedoch nirgends häufig.
In dem 21 . Bande^der Annales Ifles Sciences naturelles, Paris 1830, inserirte ich eine kritische
Zusammenstellung aller bekannten Geief arten, wodurch ich dargethan habe, dafs Vultur aegypius
und V. auricularis identisch tirifL dafs Herr Temminck und beinahe alle neuern Ornithologen
unter dem Namen Vultur fulvus zwei in Europa lebende Arten, nämlich den Vultur fulvus und
den Vultur chassefiente des Levaillant miteinander verwechselt hatten, dafs Vultur monachus
(Lin .) nichts ist als die Jugend von Vultur cinereus, und Latham’s Vultur angolensis nichts als
eine Falkenart **). Diese meine Abhandlung veranlafste Herrn Temminck in der 89. Lieferung
*) Eine neue Falkenart aus Dalmatien, welche dem Circus cyaneus ungemein nahe stehet, werde ich in der in einigen Wochen
beendigten zweiten Abtheilung >tles 2. Bandes des Museum Senckenbergianum, unter dem Namen Circus dalmatinus ausführlich Beschreiben.
**) Diagnose des Falco angolensis, nach dem in unserm Museum aufgestellten Individuum: Schnabel sehr lang* gestreckt, com-
primirt, an der »Basis gerade, nach der Spitze gleichförmig gekrümmt, an der Kieferschneide auf jeder Seite; undeutlich doppelt ausge-
randet; ein grofser federloser Hautring um jedes Auge, nach dem Scheitel zu mit kleinen Fleischwärzchen besetzt; der übrige Theil des
ganzen Kopfes und Halses dicht befiedert -mit zugerundeten Federn gleich denen der Brust oder des Rückens. Schwanz rechtwinkelig abgestutzt;
die Flügelspitzen, gebildet durch die gleichlange vierte und fünfte Schwinge, einen Zoll kürzer als. das Schwanzende. Die Federhosen
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