Malacopterygii abdominales.
1) Familie der Cyprinoiden.
Aufser dem in meinem zoologischen Atlas beschriebenen und abgebildeten Lebias dispar *) beobachtete ich
keine afndere hierhin gehörige Art oder Gattung.
2) Familie der Esoces.
Belone. Cuvier.
Von den beiden mir zügekoibmenen Arten dieser Gattung ist die eine bereits von Forskäl als Esox Choram
angedeutet worden; **) dieselbe bäfrviele Aehnllchkeit mit dem von Russell auf Tafel 175 abgebildeten Fisch,
den er Wablah küddera benannte, - unterscheidet sich aber von ihm dhrch den Mangel einer doppelten Seitenlinie,
deren Russell in seiner Abbildüng und Beschreibung erwähnt; auch findet Verschiedenheit in der Strahlenzahl
statt, und am ForskaIisch6n Belone finde ich eine kurze Carina an dem Ende der Seitenlinie, 'daher
unstreitig beide Fische verschiedene Arten sind. Ich benenne den Forskalischen Fisch
Belone Choram. RüppeU.
Diagnos. Belone corpore elongatissimo, subcylindrico, ab apice rostri nsque ad marginem anticum orbitae sextam partem longitudinis corporis
aeqnante; linea laterali sab pinnas pectorales incipiente, ventri approximata, ad basin caadae carina cutanea terminata,
pinna anali pinnae dorsali longitudine aequali, sed paulo capiti propius posita. Pinna caudali postice excisa, lobo superiori
breviore; corporis colore parte dorsali e x viridi coerulescente, gastraeo argenteo, pinnis sordide cinerascentibus.
Die gewöhnliche langgestreckte beinahe cylindrische Körperform der Gattung mit weitgespaltenen
schmalen pyramidalisch zugespitzten Kiefern; der Unterkiefer ist nur ein ganz Weniges
länger als der obere; die Entfernung von der Spitze des ersteren bis zum vorderen Orbitalrande
ist genau % der ganzen Körperlänge, zuzüglich der Schwanzflosse; die Bauchflossen sitzen etwas
näher dem Schwanzende zu als der Spitze der Kiefer; dicht über ihnen her verläuft die Seitenlinie,
welche unfern des untern Winkels des Präoperculum beginnt, am Bauche her in gerader
Linie fortläuft, und auf der Basis der Schwanzflosse eine kurze, wenig ausgesprochene, Hautcarina
bildet. Die After- und Rückenflosse sind sich in Lage und Form ganz gleich, aber erstere der
letzteren um etwas weniges mehr vorgeschoben. Der hintere Rand der Schwanzflosse ist ausgekerbt,
dabei der obere Lappen kürzer als der untere, welches übrigens bei mehreren andern
Arten auch der Fall ist. Die Strahlenzahl der Flosseft- is t:
Brfl. , Bafl. Rfl. ,-5^ , AH. | j | | , rSchfl. 5 + • £ . + 5.
Die Kiemenhaut unterstützen vierzehn Strahlen, von denen die drei hintersten sehr breit und
flach sind. Der Subopercularknochen ist gänzlich vom Operculum überdeckt; in der Wirbelsäule
zählt man 47 Rippen und 29 Schwanzwirbel; der hinterste von letzteren hat auf beiden Seiten
eine horizontal stehende zugeschärfte Leiste. Der ganze Körper ist mit kleinen gleichförmigen
Schuppen bedeckt. Die Rückenfarbe ^ist gïünlichblau, der Bauch und die Seiten des Körpers
silberfarbig; Iris blausilberfarbig. BëideKiefer sind an dem äufsern Rande mit bürsten förmigen
feinen konischen Zähnen besetzt, hinter welchen in unregelmäfsiger Reihenfolge gröfsere konische
Zähne stehen. Die Zunge ist ganz fleischig; am Schlund oben vier, unten ein Bündel bürsten-
*) Section der Fische, pag. 66., and Tafel 18. Figur 1 und 2.
**) Descript. Animalium pag. 67. No. 98, c.