%
36
Taf. 12.
Batliyergns iplendens. Rüppeïl. »
Diaff nos. Mas adult. Bathyergus corporis colore ex rufo cinnamomeo, splendore rutilo lucidissimo in vivo, post mortem evapescente ; naso,
gula, pectore, ventre, cauda et extremitate pednm rnurino nigricante, auriculis externis breviusculis, dentibus iucisoribos- perlon-
gis, antrorsum colore melleo, cauda cylindrica, apice ant rnfescente, aut albicante ; plantarum unguibos mediocribus albicantibus.
Pullns toto corpore colore umbro nigricante.
Die Körperform dieses Thieres ist ein ziemlich dicker Kopf, mittehnässiger Leib, tder-aber
wegen des verhältnifsmässig langen weichen dichtstehenden Haares ein untersetztes Ansehen hat;
die Füsse sind kurz, der Schwanz zugerundet etwhs konisch; ein grosser Theil der stark entwickelten
Schneidezähne, deren vordere Fläche honiggelb ist, zeigt sich beinahe fortwährend.
Die Nasenspitze ist unbehaart; die Bartborsten kurz und nicht besonders steif; die Augen klein,
das äussere Ohr zugerundet, kurz, aber wohl entwickelt; die Nägel der Hinterfüsse doppelt so
grofs als diejenigen der vordem.
K ö r p e r a u s m e s s u n g , j
Von der Nasenspitze bis zum vordem Rand des Auges . . , . . 0°. U. l 1/ ^
„ „ „ „ „ „ des Ohres . . . . . . 0. 1. 1L
„ „ - „ zur S c hw an zb a s is ........................................................ 0. 9. 5
Länge des Schwanzes ................................................................................................... 0. 2. 5
Länge der Hinterfüsse von der Endspitze des Nagels der Mittelzehe, bis zum Fersenbein 1. 1
Länge des Gagels allein gemessen. . . . . . . . . 0. 0. 2%
Länge der Schneidezähne des Unterkiefers längs ihrer “*äussern Krümmung gemessen 0. 0. 8
tjBffiSfster Umfang des Bauchs . . . . . . . . . . . 0. 6. 10
B e m e r k u n g e n ü b e r das S k .e le t. ,
!Qie Schneidezähne beider Kiefer haben dreikantige Basis, und sind alle auf ihrer innern
Seite gegen das Ende schräg ausgekerbt, wodurch die meisseiförmige Schärfe gebildet wird. Die
zwölf Mahlzähne sind unter sich durchaus* gleich; jeder ähnelt einem etwas verschobenen-Cylin-
der, dessen Endfläche (Zahnkrone). eine gegen einander übergestellte halbelliptische Auskerbung
hat. Die Apophysis coronoidea. des Unterkiefers, welche bei dem teapischen Bathyergus ganz
mangelt, ist bei. der abyssinischen Art lang und sichelförmig gekrümmt; ferner ist an der äussern
Seite des Gelenkkopfes-d<|s,tUnterkiefers ein starker Fortsatz bemerkbar; beides Knochenbildungen,
welche den gew^nnchen Nagern fremd sind. Die Wirbelsäule zählt 45 Wirbel, wovon
zukommen dem Halse //Men Rippen 12, den Lenden 6, dem Becken 3, und dem Schwänze 17.
An dem übrigen Knochenbau wüfste ich nichts bemerkenswerthes heraus zu heben, als -die Ausbreitung
der Kammleiste des Schulterblatt an dessen ziemlich grossem Rabenschnabelfortsatz,
den scharfbegrenzten rhombischen Vorsprung in der Mitte der vordem Seite des Humerus, die
ziemlich stark geschweifte Krümmung der Fibula, das durchaus Zusammeng^'achsenseyn der Ulna
njit dem Radius.
K ör p e r f a r b e .
Der ganze Balg des ausgewachsenen Thiers ist beinahe einförmig zimhietfarbigf, worauf sich im
Leben die Lichtstrahlen mit dem schönsten Goldglanze spiegeln; aber dieser prächtige Schimmer