Pyrrhula striolata. 99
lichteren Säumung; die untern Schwanzdeckfedern braun, in der Mitte mit breiter gelbgrauer Einfassung.
Oberschnabel und Füsse hornbraun, Unterschnabel röthlich weiss. Das junge Männchen unterscheidet
sich von dem Weibchen bloss durch längere Schwanzfedern.
Kömmt häufig auf Buschwerk in den Thälern der Provinz Simen vor.
Pyrrhulalauda. A. Smith.
Die zwei von mir in Abyssinien beobachteten Arten sind beide bekannt und genügend abgebildet; daher
ich nur in der allgemeinen Uebersicht auf dieselben zurückkommen werde.
Pyrrhula. Latham.
Ausser den beiden von mir in Nubien und am Sinai eingesammelten Arten, entdeckte ich auf den Höhen der
Gebirge von Simen eine dritte Art, die mir neu scheint.
Tafel. 37. Fig. 1.
Pyrrliula striolata. Rüppeil.
Dicu/nos. Mas adultus: Capite, cervice, dorso, tectricibusque umbrinis, pcnnarum margine latcrali sordide isabellino; Stria superciliari et
gastraeo flavicante; jugulo, pectore, bypochondriis et crisso striis umbrinis pictis; alis et cauda umbrinis, pcnnarum limbo externo
viride-flavo; maxilla et pedibus colore corneo, mandibula cinereo-albicante. Femina a mari difFert gula albicante.
Beim Männchen ist die ganze obere Körperseite licht kastanienbraun, die Seitenränder der Federn
des Kopfs, Nacken und Flügeldeckfedern schmutzig isabell gerändet, der äussere Rand der Flug-
und Schwanzfedern zeisiggrün gesäumt; von den Nasenlöchern geht über die Augen ein weisslich-
gelber Streifen; Kehle und untere Körperseite weisslichgelb, der untere Hals, die Brust, Bauchseiten
und die untere Schwanzdecken mit kastanienbraunen Längsstreifen. Oberschnabel und Füsse hornfarbig,
Unterschnahel hellgrau. Iris dunkelbraun.
Ganze Körperlänge . . . 5y. l l /y. Flügellänge . . . 2y. 9/y
Schwanz besonders gemessen 1. 9. Länge des Tarsus . — 9-
Oberschnabel längs der Krümmung der Firste . 6 xUn.
Das Weibchen unterscheidet sich von dem Männchen dadurch, dass der Streif über den Augen
und die ganze untere Körperseite statt weisslich-gelb, schmutzig weiss ist.
Diesen Vogel beobachteten wir schaarenweise auf den Juniperus-Sträuchen der Höhe von Halai
und in Simen (8 bis 10,000 Fuss über der Meeresfläche).
Colius. Linné.
Von dieser Gattung beobachtete ich zwei Arten in Abyssinien; die eine derselben ist neu. Ich verweise
hinsichtlich ihrer ausführlichen Beschreibung und Abbildung auf meine Monographie der Gattung -Colius, abgedruckt
im 1. Hefte des 3. Bandes des Museum Senckenbergianum *).
*) Durch die Laune des Buchhändlers sind die ornithologischen Tafeln in diesem Hefte nicht colorirt, eben so wenig als bei meiner
in derselben Zeitschrift publicirten Monographie der Trappen; ich habe aber von beiden Abhandlungen eine Partie Separat-Abdrucke
fertigen lassen, bei welchen alle Vögel vortrefflich in Farben dargestellt sind.