Clupea Sirm. TT
4) Familie der Salmones.
Au« dieser ganzen Familie fand ich im rothefl Meere nur eine einzige Art, welche in die Cuvier’sche Gattung
Baurus gehört; dieselbe ist von Bussell (Tafel 172) recht gut unter dem Namen Badi Mottah abgebildet,
und dürfte daher den Namen Saurus Badimottah fuhren. Ich erhielt mehrere Individuen dieses Fisches im
Golfe von Souez; keins derselben war Uber zehn Zoll lang; die ganze Körperfarbe und die der Flossen war
meergrün; die Strahlenzahl der Flossen ist
Brfl. -Ä- , Ball. , Rfl. A - , Afl. | j - , Schfl. 9 + -£ • + 6.
In der Kiemenhaut sind 14 Strahlen, und die Wirbelsäule besteht aus 53 Wirbeln. Geber im S e Organisation
oder Trivialname besitze ich keine Notiz.
5) Familie der Clupeen.
Vier %rten von deijenigen Gattung dieser Familie, für welche Cuvier das Wort Clupea im engern Sinne
anwenflete, beobachtete ich'im rothen Meere; aber sonderbarer Weise stimmt keine derselben mit deijenigen
Art überein, welche Foijikäl unter dem Namen Clupea belama») weitläufig beschrieben hat, und die sehr gut
bezeichnet ist durch die Phrase: „Pinna dorsalis incipit a fine baseos ventralium Ä ejus basis finitur e regione
an i;“ ferner durch: „Squamae tr ilobae............ pinna analis radiis 32.“ »*). Eine'meiner vier Arten könfite
möglicherweise dieselbe seyn, welche Forskäl (pag. X V n , No. 44) als Plupea Sirm andeutete, daher ich
wenigstens diesen Namen bei meiner Beschreibung, .in, Anwendung setzen will. Alle von mir eingesammelten
Clupeen haben einen vollkommen zahnlosen Mund.
Taf. 21. Fig. 1.
Clupea iirm. KorskäL
Diagnffs. Clupea oculis mediocribus, vertice post illos ittrinque striis septem divergentibus, pinnis ventralibus minutis, corporis colore dorso
coeijuleo, ventre ex argenteo roseo, angulo superiori opercnli macula aurantiaca et ab illa caudam versus vitta flavicante, pinna
dorsah flavicante, alis duabus membranaceis ntrinque ad latera pinnae caudalis; Ventre non cultrato sed subrotundato. -
Der Kopf dieser Art, im Vergleich mit den drei andern Arten, ist etwas konisch zugespitzt,
die Äugen und die Bauchflossen vergleichlich kleiner, die Rückenflosse niedrig, die Mitte ihrer
Basis den Bauchflossen gegenüber, die Afterflosse kurz und noch niedriger, die Schwanzflosse
stark ausgekerbt. Der Bauch ist unten nicht zugeschärft, sondern etwas zugerundet, die Schuppen
des Körpers ziemlich grofs, von rhombischer Form, meistens in der Mitte ihres freien Randes
mit einer kleinen Verlängerung; die Seitenlinie sehr schwach angedeutet, kaum erkennbar, in
etwas abwärts geschweifter Krümmung verlaufend; auf jeder Seite der Schwanzflosse Zwei mem-
branöse vermuthlich aufrichtbare Schuppen, wie bei Lutodeira chanos. ***) Die Strahlenzahl ist
Brfl. - £ • , Bafl. - j - , R f l . - i , Afl. - y - , Sclifl. 4 + - £ - + 4. *
Der Rücken dieses Fisches ist schon ultramarinblau mit Stahlglanz,, der Bauch fleischfarbig
mit Silberglanz; hinter dem obern Ende des Kiemenspalts ein orangegelber Flecken, von wo an
ein längs der Seiten des Rückens verlaufender hellgelber Streifen'^Beginnt. Mundgegend, Rückenflosse
und Schwanzflosse verwaschen gelblichgrün, die übrigen*Flossen blafs fleischfarbig. Der Magen
?) Descript. animal, pag. 72. No. 107.
**) Die beiden andern von Forskäl auf .nämlicher Seite als Clupeen beschriebenen CI. Iramela and CI. dorab gehören zu zwei ganz
verschiedenen Gattungen; erstcre zu Trichiurus, letztere zu Chirocentrus.
***) Siehe deren Beschreibung und Abbildung im Atlas zu meiner früheren Reise, pag. 18. und Tafel 5. Fig. 1 und 2. Sccüön der Fische.
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