Z u sam m en ste llu n g der von mir im r o th e n M e e r e e in g e sam m e lten F is c h e zu r F am ilie der
M en id en g e h ö r ig :
Caesio caerulaureu8 (Lacép.)
„ striât us (Rüpp.) Rüpp. Atlas . . . . .
„ lunaris (Cuv.) R e n a r d .....................................
Gerres oyena '(Forsk. Cuv.) Rüpp. Atlas; als Smaris oyena
Aphareus rutilons (jQuv.) Lacép. Vol. III. . . . .
Taf. 34. Fig. 1. 1 32. „ 174.
.,, 3. „ 2 .
■ 2 1 . ■ I
Familie der Umbern. Les Scieno'ides. Cuvier.
Pristipoma. Cuvier.
Forskal beschrieb zwei zu dieser Gattung gehörige Fische, die er Sciaena stridens und S. argentea benannte.
Ersterer ward von Cuvier (Vol. 5. pag. 260) unter dem, neuen Namen Pristipoma simmena aufgefiihrt, ohne zu
ahnden, dafs dieses der sehr gut vom Schwedischen Naturforscher charakterisirte Fisch sey, daher jene unnöthige
neue Artenbenennung wegfallen mufs.
Taf. 3,1. Fig. 1.
Pristipoma stridens. Forsk. Rüpp.
St/non.: Sciaena stridens, Forsk. pag. 50. No. 58. Pristipoma simmena. Ehrenberg in Cuv. 1. c.
Diaynos. Pristiponfa vertice parabolico, corpore elongato, squamis mediocribas, radiis spinosis pinnae dorsalis gracilioribus, cöf poris colore
argenteo, dorso vittis longitudinalibus duabus prasinis e t 2 — 3 lineis gracilioribus minus expressis, ad margiuem opcrculi macula
junbrino-nigricante, pinnis cinereo hyalinis.
Ländlich elliptischer Körper mit parabolischem Kopfprofil, durchaus mit mittelmäfsig kleinen
fein gezähnelten Schuppen bedeckt, an der Brustflosse (gleichwie bei allen von mir beobachteten
Arten jder Gattung) der sechste Strahl am längsten, wodurch.?ihre Form zugespitzt; auch hat
bei allen Arten der vorderste gespaltene Strahl der Bauchflossen eine kurze fadenförmige Verlängerung
*). Die Stacheln der Rückenflosse sind schlank, der erste ein Viertel so lang als der vierte,
welcher der gröfste ist und fünf achtel der Körperhöhe gleich kömmt; an der Afterflosse ist
ungewöhnlicher Weise der dritte Stachel etwas länger als der zweite.
Brfl. Ba fl.-j-, Schfl. 3 -f a p + 3.
Unfern des untern Randes des Präoperculum einige ausgekerbte Vertiefungen.
Grund der Körperfarbe rein silberweifs; zwei grasgrüne Längsstreifen, die eine von der Augen
Mitte bis zur Hälfte des Schwanzes, die andere oberhalb der Augen beginnend bis zum hintern
Ende der Rückenflosse verlaufend; zwischen diesen Streifen und oberhalb derselben sind noch
zwei bis drei mattgelbe Streifen sichtbar. Der Verlauf der Seitenlinie ist braungrau gezeichnet;
am hintern Rande der Operkeln ein braunschwarzer Flecken; alle Flossen grünlich hyalinisch.
Langer membranöser Magenstumpfsack, der Pylorus mit sechs Blinddärmen besetzt **). Der
Darmkanal macht nur eine Rückbiegung, und ist so lang als der Körper; die dünnhäutige Schwimmblase
ist vorn zugerundet, hinten in Spitze auslaufend.
Körperlänge sieben Zoll; häufig im April zu Souez, wo noch der Trivialname Gurgur wie
zu Forskäls Zeiten gebräuchlich; es ist eine schlechte Speise.
*) Dieses ward auf der Aßbildung vergessen.
**) Cuvier Vol. 5. pag. 261 gibt ihre Zahl auf fünf an.