nenden Artenkennzeichen fehlt, nämlich der am Rand des Kiemenspalts freischwebende zungenförmige Hautlappen
und die ausgezackte Zottenmembran am obern Rande des Augenlieds, so wie auch die Fühler an den
Nasenlöchern, da ferner die Körperfarbe verschieden von meinen Beobachtungen angegeben wird, so finde
ich mich veranlafst diese Art unter der von mir vorgeschlagenen Benennung bekannt zu machen, immerhin aufmerksam
machend, dafs die erwähnte Cuvier’sche Notiz für eine spätere gensflie Vergleichung zu berücksichtigen
sey, um aus der Wissenschaft verwirrende Synonyme zu beseitigen.
Taf. 26. Fig. 2.
Platycephalus tentaculatus. RüppeU.
An Plat. longiceps?? Cuv. Vol. 4. pag. 255.
Diaanos. Platycephalus capite elongato nonnullis cristis osseis aculeatis armato, margine superciliari fimbriato, naribus tentaculatis, mar-
gine operculari lobo cutaneo linguiformi, corporis colore supra thalassino, gastraeo colore Iacteo, pinnis ex viridi albescentibus
permultis maculis viride-fuscis variegatis; linea laterali laevi.
Der Kopf dieses Fisches ist ziemlich langgestreckt; von der Mundspitze-^ bis zum Ende der
Operculn ist y8 der ganzen Körperlänge, ohne die Schwanzflosse; die Augen sind grofs und
schräg gestellt; zwischen denselben zu beiden Seiten des Vertex verlaufen zwei Knochenleisten,
wovon jede vor dem Auge eine, und hinter demselben drei Dornspitzen hat. In der Mitte des
Vertex laufen von jeder Seite gegen einander zu vier bis fünf fächerförmig stehende niedere
Knochenleisten; hinter jedem Auge verläuft eine zweite Knochenleiste bis oberhalb des Eckwinkels
des Opercularspaltens, welche Leiste mit fünf Dornzacken bewaffnet ist. Auf dem Operculum
selbst sind zwei Leisten, jede in eine Dornspitze auslaufend und unfern der untern Begrenzung
des Präoperculum ist noch eine Knochenleiste mit zwei Dornzacken; endlich bildet das hintere
Ende des Schulterknochens eine robuste Dornspitze. Am untern Rande des Opercularspaltens ist
eine stark entwickelte zungenförmige Hautmembran; am obern Orbitalrande befindet sich ein
doppeltzackiger Hautfühler, und ein anderer kürzerer Hautfühler ist an jedem der vier Nasenlöcher.
Der erste Strahl der vordersten Rückenflosse ist von den übrigen getrennt; der hinterste
Strahl der sehr stark entwickelten Bauchflosse ist der längste; die Schwanzflosse ist zugerundet.
Die Seitenlinie ist kaum bemerkbar; die ziemlich kleinen Körperschuppen haben meist einen fein
gezähnelten Rand.
Brfl. Bafl.-y-, Rfl. A - + j | | All. -A-, Schfl. 4 + + 4.
Kopf und Rücken meergrün, Bauchseite milchweifs; alle Flossen grünlichweifs mit vielen
dunkelgrünen Flecken gescheckt; Iris grüngelb, Pupille schwarzblau. Aufser der breiten Binde
bürstenförmiger Zähnchen längs beider Kiefer ist zu beiden Seiten des Vomers vorn ein kleiner
elliptischer Fleck mit feinen Zähnchen besetzt; das Ende der sehr breiten Zunge ist herzförmig.
Der Magen bestehet aus einem langen spindelförmigen Stumpfsack, wo der Pylorus ganz nahe
an der Cärdia sich inserirt; ersterer ist mit sieben kurzen Blinddärmen besetzt; der Darmkanal
macht nur eine grofse Rückbiegung und ist eben so lang als der ganze Körper. Keine Schwimmblase
ist vorhanden. Die Wirbelsäule hat 11 Rippen- und 16 Schwanzwirbel, f e r Fisch hält sich
«im Sande verborgen, auf seine Beute lauernd, wefshalb er selten von den arabischen Fischern
eingefangen wird. Ich erhielt ihn zu To r, zuweilen bis zu einer Körperlänge von 22 Zoll; heifst
daselbst gleich der andern Platycephalusart: Rogat.