ÿ fefl 23. Fjg. 1.
Diacope melamira. Rüppeil.
Diagnos. Diacope dôrpore elongato subelliptico, sinu praeoperculari ut in specie praecedente, oculis magnis, pinna caudal! subexcisa,
corporis colore erythrino, pinnac caudalis testaceo, basi nigro, margine postico albo, parte basali pinnae dorsalis et aualis lepi-
dota, colore ejytlmue, marginem versus fusciore, limbo externo albo.
Abgesehen Ton der schlankeren Körperform und den ein wenig gröfseren Augen, hat diese
Art und. die vorstehend beschrieben|J)iacope coccinea durch Färbung und Strahlenzahl so ungemein
viele Aehnlichkeit, ja zwischen den beiden Extremen der Körperform und Färbung beobachtete
ich so verschiedene Uebergänge, dafs ich es nicht zu behaupten wage, ob wirklich die beiden
von mir als zwei Arten abgebildeten Fische specifisch verschieden sind. Indem ich daher beide
Extreme der Formen abbilde, halte ich es für erspriefslich auf jenen Uebergang ausdrücklich
aufmerksam zu machen, damit spätere Reisende diese meine Zweifel möglicher Weise genauer
erörtern mögen.
Diacope melanura ist, wie schon bemerkt, bei weitem schlanker ; der gröfste Höhendurchmefser
des Körpere ist 3% mal in der ganzen Länge enthalten, während solches bei D. coccinea nur
2 Va mal der Fall ist; auch hier ist der Basaltheil der Rücken-, After- nnd Schwanzflosse mit
kleinen Schuppen bewachsen. Die Schwanzflosse ist -hinten ausgekerbt, das Präoperculum stark
eingeschnitten zum Einlenken des wohlentwickelten Höckers des Operculum; die Brustflosse lang
und zugespitzt; der vierte Strahl der Rückenflosse J s t der längste; Unterkiefer etwas weniges
länger als der Obère; Strahlenzahl der Flossen ganz wie bei D. coccinea. Farbe des Kopfes
und Körpers einförmig verwaschen karminroth; am . Mundwinkel und an der Auskerbung des
Präoperculum etwas Zitrongelb. Rücken- und Afterflosse karminroth an der Basis, dann roth-
braun, der Theil, welchen die gespaltenen Strahlen unterstützen, weifs gesäumt. Basis des Schwanzes
und Mitte der Schwanzflosse schwarz, die Seiten dieser Flosse ziegelroth, und deren hinterer
Rand weifs gesäumt. Bauchflossen karminroth, vorne weifs eingefafst; Brustflossen röthlich gelb,
Iris roth mit gelbem Ring um die Pupille..
Der Magen bildet einen sehr langen robusten Stumpfsack; am Pylorus sind vier Blinddärme;
der Darmkanal ist kurz, ohne Rückbiegung; die Leber ist in drei ungleiche lange Lappen abge-
theilt Einfache grofse, aber nicht sonderlich robuste Schwimmblase. Körperlänge 6 bis 7 Zoll.
Heifst in Djetta Asmoudi ; häufig auf dem ^Markte daselbst im Sommer.
Taf. 23. Fig. 3.
Diacope erytlirina. RüppeU.
Diagnos. Diacope fronte gibbosa, praeopercolo subexciso, operculo marginem prope posticum aculeis dnobns obtusis, pinna dorsali et
anali postice acuminatis, candali recte trnncata, corporis et pinnarum colore rubro minio, ventre erythrino, mandibula flavicante.
Diese Diacopeart wäre für Cuvier ein ^achter Mesoprion, denn der Raijd des Präoperculum
ist nur unten schwach gezänht, hat kaum eine Andeutung von Auskerbung, und am Suboper-
culum gar keinen Höcker, der dieser Auskerbung entspricht; unfern des hintern Randes des
Operculum sind zwei schwache Knochenspitzen. Der Mund ist mit einer dicht besetzten Reihe
kleiner konischer Zähne regelmäfsig bewaffnet, hinter welcher eine Binde feiner bürstenförmiger
Zähne. Der Unterkiefer ist etwas hervorstehend; über den Augen bildet der Vertex meinen höcker