38 Scomber microlepidotus.
'z u beiden Seiten die gewöhnlichen zwei- Hautfalten. Die «Schuppen des ganzere Körpers sind
klein, durchaus gleichförmig und deutlich sichtbar; der Kopf ist nackthäutig, mit Ausnahme der
Suborbitalgegend, wo einige undeutliche Schippen > auf dem Präopercuhimj. an dessen unterer
Krümmung --feine divergirend laufende »Striche.^Die Augen sind auf den Seiten der Orbitalränder
durch eine vêrdifekte, Membran überwachsen, welche in der- Mitte einen verticalen Spalt hat.
Der .erste Strahl der Rückenflosse ist nur um weniges niederer als derzwfeitef" und die beiden
letzten so klein, »dafs man sie leicht übersehen kann. Die Brust-*und Bauehflossen^sind klein.
' jBVfl: Bafl. -i- , R f l . - ^ 5 , Affi 6 , 6 6.
Farbe des ©berkopfs blaugrün, mit vielen kleinen schwarzen Fleckere auf dem Vertex zwischen
dem Augen. Hinter den Augen nach der Scheitelmitte ZU auf jedemSeitje zwei gelblichè,
ovale, tömbackartig^ schillernde. Flecken^ die. nach dem^Tode wenige »deutlich ysind. Opereuln und
untere Kopfseite rosenroth mit Silberschimmer. Obere Hälfte des Körpers grasgrün mit Goldschimmer
untere Körperhälfte fleischfarbig' mit Silberglanz; iängs der Mitte des Körpers von
der «Brustflösse nach 'der Schwanzbasis verlaufen auf jêdèr Seite zwei ,gelbgrürte I Streifen, oben
darüber drei dunklere Streifen, zwischen letzteren und der Rückenschärfe sind mehrere* dünkel-i
grüne Fleckeb^ Nach dem-JTode verschwinden diese Flecken- und Streifen, und*an ihrer Stelle
erscheinen auf einem stahlblau schimmernden Grunde zwei Reihen dunkelgrünér gegen .einander
ponvergirender Striche^ (Jté unter einèm spitzen Winkel, der nach hinten-zu gerichtet ist* zusam-
menstossen. Unmittelbar "hinter jeder Brustflosse sind zwei runde schwarzgrüne Flecken'yon ungleicher
Grösse -, wovon, der vorderste fein schwarz; ge'säumt. Längs der Basis der ersten JRücken-
flosse ist auf jeder Seite des Rückens ein lasurblauer Strich, worin Vier schwarze runde Flecken.
Die Flossen sind alle fleischfarbig diyaliniseh; der hintere Rand der Schwanzflosse^fein schwarz
gesäumt. Iris silberfarbig mi|j rÖtnlichem RSng um die Pupille»
Der Mün^^ist mit einer Reihejjsenr kleiner-feiner Zähne besetzt; die Züngfe is t'torn züge-
rundèt, nach dem’ Schlunci zre bildet^ sie eine vollkommen zugeschärfte vdünue Leiste.* Der Magen
-ist ein länger halbmuskulöser Stumpfsack, in., dessen Hälfte sich der Pylorus rechtwinkelig inserirt;
er ist mit zahllosen kleinen Blinddärmen dicht umwachsen. Die Gallenblase ist ungewöhnlich
jang, dünn. wurmfördüg; der knäulförniig^&usammehgewundene Darmkanäl macht* mehrere Rückbiegungen,
und ist etwas länger als der ganze Körper; die Mil# is|; klein, länglich pvä^jfkeine’
Schwimmblase war bemerkbar.
Ich beobachifete '■diese Are nie*grösser als 11 Zoll lang; "man bringt sie häufig im, Frühling
auf 'den Markt -v.ön Massaua.
Taf. 11. Fig. 2. ^
I Icomber microlepidotus* Rüppell.
, Diagnos. Scomber corpore lanceolate» fusiform i, pinna caddali minuta, falcata, toto corpore sqnamis minutis tecto, cyxcepfa partc pra?o-
poroulorumZ corporisrcolore paflfe dorsali azurea, ventrali arger» tea , vert ice et dorso duplici serie punctulorum füscescentium;
pintiis hyalinis, sub pinna pectorali macula cinerea.
Diese Art , zwar in der Gesammtkörperform dem,/Scomber chrysozorfüs nahe verwandt}, ist
jedoch , bei weiteïn schlanker, indem- ihr gröfster Höhendurchmesser vollkommen 4 % mal in der
Thynmis bilineatus. 39
ganzen Korperlänge enthalten ist, während solcher bei S. chrysozonus nur y4 der Körperlänge
mifsfe'Aber »was beidé »Arten auf den ersten Blick unterscheidet, ist die sehr klein beschuppte
Körperhaüt von S. microlepidöms, welches mich auch zu der gewählten Artenbenennung ver-
anlafste. Nur einige grössertvnchuppen befinden sich auf dem Präoperculum und vor den Brustflossen.
Als«. Weniger wichtigen Unterschied j ’zwischen beiden Arten erwähne ich den constanten
Unterschied in der ^trahlenzahl der Flossen; auch ist der Abstand zwischen den beiden Rückenflossen
bei S. mücrolepidötus fetwas geringer als bei der andern Art.
Brfl. Bafl. - j - ^ Rfl. 5 , Afl. + 5 , Schfl. 6^ + «.
Oberkopf und Rücken stahlblau mit Andeutung von 2 Längsreihen kleiner dunkler runder
Flecken^ Opereuln und Bauch silberfarbig; Flossen hyalinisch^ hinter 'jeder» Brustflosse ein grauer
Flecken. Alle von mir beobachtet© Individuen waren nur 4 Zoll lang; ich erhielt sie^zu Massaua
iÄi Monat November.
T I l.V I lIU I« . CiiïÉer.
Taf. 12. Fig.‘ :2.
Thynnns Mlineatus; Rüppell.
Diagnos. Tljynnus corpore elongato fusiformiffipinnis pectoralibns minutis, basi squamata; lineis lateralibus utrinque binis, superiori
‘Vfiwso parallela, ab operculirf usque /sub: ultimam pinnulam, inferiori post apicera pinna? pcctoralis vertiealiter decurrcnte, posli-a
curvaturaj ventris parallela psqSe^äd bäsfft pinna? caudalis, ubi valde carinata^ corporis colore violacco, opcrculörum pectorisquc
viridcsccnte, pintiis rufo-ciner£^centibus, apicibus atropurpureis.
Langgestreckter spindelförmiger Körper mit kleinen Brust-?:*und BäUchflosseu.,^und stark
mondlormig ausgeschweifter Schwanzflosse; der Körper durc]^s|>mit kleinen Schuppen bedeckt,
die jedoöh sehr leicht ausfallen; nur in der Gegend, de» Brust- und Bauchflögsen sitzen die
Schuppen fester, und sind auch etwas grösser^ welches Cuvier als einen besondern Charakter
bei mehreren Scomberoiden mit dem Namen „Corselet^, bezeichnet. Der gröfste Theil .der
Brustflössen ist mit kleinen Schuppen bewachsen. Merkwürdig und _ gan?^ ungewöhnlich ist die
Seitenlinie; sje beginnt am obern Ende des Kiemenspalts und läuft mit der Rückenkrümmung
parallel im nbérn Fünftheil der;;Körperhöhe bis unter die drittletzte, falsphe Flosse (Pinnula). An
der Endspitze der Brustflosse läuft von dieser Seitenlinie eine ganz gleich gebildete Sphuppen-
linie senkrecht abwärts, macht am untern Fünftheü dpr Körperhöhe eine bogenförmige Krümmung
und e rläu ft als eine ^zweite Seitenlinie mit der Bauchschärfe parallel, Bis in die Mitte,
des Schwanzes, an dessen Basis ^sie eine*' verdickte HautMste bildet, zu deren beiden Seiten
sich eine Hautfalte befindet. Jede dieser zwei Seitenlinien wird durch' Erhöhungen in einer
Reihe grösserer Schuppen gebildet, die auch fester aufsitzen als die andern bei weitem kléineren
Schuppen des Körpers.
B r f l..-~ , Bafl. Rfl. — j— + 6, Afl. 6 ,^ Schfl; 7 + 7. Kiemenhaèt; <7.
^Grundfarbe des „ganzen „Körpers hell »violett, nacli$*dem Rücken z»u etwas dunkler; die
Operculn^der durch die*; grösseren Schuppen gebildete Brüfltpanzer und dfö Haut in der Mitte
der SèhwanZflosse sind^grüngelb mit Tombackschiller. Iris braun; die Flossen rothgrau hyalinisch-;