Herrn Biberon gebildete Gattung bekannt war. Ob die Naturforscher diese Gattung annehmen
werden, wird die Folge lehren. Wie^dem immerhin^ seyn mag, meine Absicht ist, die in Abys-
sinien vorkömmende neue Art zu beschreiben, welche .von der am Cap lebenden Pentonyx
sehr leicht zu unterscheiden ist, indem bei meiner Art das 3te Paar der Bauchschilder ^ nicht
unmittelbar bis an die gemeinschaftliche Mittellinie reicht, .sondern blos mit einem spitzauslau-
fenden Winkel derselben zugekehrt ist.
Pentonyx. Biberon.
' Taf. 1.
Pentonyx <»ehafie. Rüppett.
Diaunos. Pentonyx te sta ovata, depressa, scutellis disci maris area subcentrali Iaevi, costis radiantibus v irgatis; scutis hncae me-
dianae subcarinatis; scutellis abdominalibus tcrtii ordinis lineam medianam non attingentibus, sed angulo acuto terminate.
Scutellis in foeminae disco laevibus# Color in utroque sexu supra umbroviridescens, capite e t pcdibus fusco punctulatis; parte
sternali flavicante, scutellis analibus pelvi adnatis. Cauda -brevis. Infra mandibulam verrucae duae.
Das^Charakteristische dieser Süsswasser-Schildkröte, welches sie* von den bekannten Arten
auf den ersten Anblick unterscheidet-^ ist, dafs das 3te Schildpaar des Bauchpanzers nicht
wechselsweise an der Medianlinie zusammenstösstf, indem deren vordere Begrenzungslinie nicht
rechtwinkelig transversal verläuft, sondern von aussen nach innen zu rückwärts als Diagonale
gehet, einen spitzen Winkel bildet, und so dem ^dritten Schildpaar eine pyramidale Grundform
giebt.
Das Rückenschild, welches eiförmig elliptisch, etwas flach gedrückt ist, bestehet aus
13 Mediarischildern, wovon diejenigen des Männchens gegen den hintern Rand zu eine hexagonale
glatte Fläche haben, von deren Kanten rundum schwach angedeutete Leisten strahlenförmig
nach dem Schildrande verlaufen. Die drei mittleren Schuppen längs der Medianlinie zeigen eine
schwache Andeutung einer Carina; die rhomboidalen Randschuppen, 24 an der Zahl-, haben
alle an einen! Winkel zunächst dem äussern Rande eine glatte Raumfl^che, von welcher aus
schwach angedeutete Streifen fächerförmig, nachiden beiden Seiten verlaufen, welche von jener
glatten Fläche am entferntesten sind. Bei den Weibchen verschwinden die Streifen der Rücken-
und Randschilder beinahe gänzlich.
K ö r p e r a u s m e s s u n g .
Ganze Länge von der Spitze der Nase bis zum Schwanzende
Länge des Kopfs von der Nasenspitze bis zum Hinterhauptfortsatz
Länge von der Nasenspitze bis zum vordem Augenwinkel . .
Länge von der Nasenspitze bis zum vordem Rand der Ohrenmembran
Breite des Kopfes an dem obern Augenhöhlenrand •
Breite des Kopfes an der O h re n g e g e n d ......................................................
Von der Mitte des Mundes bis zum Mundwinkel • .
0®. 5'. 10".
— L —Vf
— t l 3.
- 9.
- 3%.
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- 6</a.