T8 Clupea punctata.
ist eilt langer spindelförmiger Stumpfsack, m dessen halber Länge der Pylorus sich spitzwinkelig
inseäär.'der Darmkanal macht nur eine Rückbiegung, und ist so lang als der ganze Körper;
daä %rd«te,. Künftheil von jenem ist mit fielen kurzen Blinddärmen besetzt. Ich konnte keine
Schwimmblase erkennen; diese 'Art ist die gröfste ra te n d e n von mir beobachteten Clupeen des
rothem Meeres; siepnifst bis zu 1 Zoll Länge, und findet sich häufig bei Mass^aua.
Taf. 31. Fig. 2.
Clupea punctata. RüppeU.
Diamm. Clupea oculi» maguia, verücofltriuque striis quatuor, pinaiS vcatralibua mcdiocribuä, colore dorai ooeruleo^ Serie 10 12
^ {arum Bigrieanüum propjjJkiéam mediaSam.viUaloiigitudiiiali Sara ad latera corporis, gastraco ex argeutco rosco, piuua dorsab
K iw i t t , ninnis rplinnis colore ervthriiio diaDhano, ventre subcarinato cultrato.
' Bei dieser Art ist v'ergÖfcfilich mit der vorherbelchriebenen der Kopf etwas kürzer, die Augen
größer';'die Rücken_ und die .Bauch flössen sind gleich hoch, dem halben verticalen Körperdurchmesser’entsprechend;
Afterflosse sehr niedrig; Schuppen länglich mit zugerundetem Rand», und
ziemlich grofs; keine Seitenlinie ist bemerkbar. Zu beiden Seiten des Vertex sind vier fächer-
förmig gestellte Furchen.
, Baffl. . , Rfl.'Vj*-, Afl. -jj-j Schft. 5 + Jr 6.
Rücken schön stahlblau, auf beiden Seiten ' der Medianlinie totlang eine Längsreihe von
zehn bis zwölf runden schwarzen Flecken; unter der blauen Farbe ein schöner orangegelber
Streifen längs der Körperseiten. Bauch silberfarbig, Rückenflosse gelbbch hyalinisch, Schwanzflosse
graulich, die andern lilgssen röthlich hyalinisch; Iris silberfarbig.
...J-)er Magen und die Einmündung lies Pylorus wie bei vorstehend beschriebener Art, aber
der Dannkanal viel kürzer; er macht keine Rückbiegung. Ich konnte keine Schwimmblase
erkennen. Keins der von mir beobachteten Individuen War über 2Vs Zoll lang, welches die
Gröfse des ausgewachsenen Fisches seyn soll. Die Araber benennen diesen Fisch Laaf,- welches
übrigens soviel als Köder bedeutet, und womit alle kleinere Fische, die man beim Angeln der
gröfseren verbraucht, bezeichnet werden.
Täf. 21. Fig. 3. ’
C lu p e a q j u a d r im a c u l a t a . RüppeU.
Synon.: Clupea Schaleh? Forst"pag. XVII. No. 45.
D ia vm B H capilsobtaso, oculia magnis, squamis subrotumjj.lis, vertice otrinqfie striis bmis, pinnis ventralibus mediocribus, corporis
Acolore ex riridl.argeriteo, vitta lougitudinalr flavicante, aöbranchiarnm apertare superiori, ubi supre et subtus macula flava; pm-
narum colore‘«rythrino hyalino.
Diese im Totalhabitus dem von mir Clupea Sirm genannten Fische ähnelnde Art, bleibt
Wie eä‘‘scheint, immer tflel kleiner, und unterscheidet sich von derselben namentlich durch größere
Augen und viei größere ISauehflosscn, endlich durch den zugerundeten Rand der Schuppen;
dabei ist die Stellung und Form de^E^lessen wie bei Clupea punctata. Zu den Seiten des Vertex
sind nur je zwei’ Furcheft bemerkbar.
Brfl. A - ' , Bafl. , Rfl. A - , "AH. A , Scbfl. 4 + ^ 4 4 * ..
Dei^GrundAier Körperfarbe ist: Silber mit<*griinlichem Schäler, mich -der Rückenmitte zu
ins Bläuliche s fije n d ; vom obern Ende der Kiemenöffnung an nach den? Schwänze ein wagreöhter
Engraulis heteroloba. T9
grüngelber horizontaler Längsstreif, Uber und. unter demselben am Rande des Kiemenspalts ein
gelblicher runder Flecken; »die Flossen sind fleischfarbig hyalinisch; Iris gelbbraun;, Darmkanal
und Magen wie bei Clupea punctata. Ich glaub» eine dünnhäutige lange Schwimmblase zu erkennen.
• Körperlänge scheinbar nicht über »ier Zoll. Vorkommen periodisch, und dann in großen
Schaaren, in der Bucht von Masssua.
Die vierte von mir im rothen Meere .eingesammelte Clupeen-Art ist die von Russell bekannt
gemachte
Clupea Kowal. Russell.
Icon: Russell fishes of Coromandel. Taf. 186.
Diagnos. Corporis forma Clupeae Sirm valde affini, at diametro vertieali majore,. vertice utriaqde striis sex divergentibus; squamarum
forma et coldribasP’speciei'illi simillima.
Der einzige Unterschied zwischen der hier zu beschreibenden Art' find dem von mir ^Clupea
Sirm benannten Fische ist ein größerer Vertical-Durchmefser.-des Körpers, welche VS der ganzen
Körperlänge zuzüglich der Schwanzflosse gleich kömmt, während solche in jener Art kaum fe dieser
Länge beträgt. Die Strahlenzahl der Flossen ist:
Brfl. Ball. Y , Ittl.A , Afl. A , Schfl. 4 + - ^ .+ flieh
besitze keine nach dem Leben entworfene Notizen über die Färfiung dieses Fisches, den
ich als eigene Art erst hier bei genauer Vergleichung erkannte. Uebrigens -ist seine Form so
ganz dem von Russell am angeführten Orte abgebildeten Thiere ähnlich, daß ich kein Bedenken
trage solche als identisch zu betrachten. Die von mir eingesaH^nelten^lxemplare sind drei Zoll
lang; ich erhielt sie entweder zu Djetta oder Massaua, vermpthlich untermischt mit CIup. Sirm.
Die im rothen Meere ziemlich häufig vorkommende Art von EngiäfilTs, obgleich sehr nahe
verwandt mit dem von Russell auf(Taf. 187 unter dem Namen Nattq^äbgebildSten Fisch, halte
ich wegen, der etwas abweichenden Stellung der Flossen und anderer Strahlenzahl der Rückenflosse,
ferner wegen der ungewöhnlichen vier membranösen Lappen auf den Seiten der Schwanzflosse
für eine eigenthümliche Art, ^welche Lappen die Veränlafsung der Namensbezeichnung jrind.
Taf. 21. Fig. 4.
Ensraulis Iieteroloba. RüppeU.ißr
D m n o t. lingrnulis corpore clongato, compreWvcapile pbtoso, oculii maguis, rictu ampflasji», dssiblis rnäMIlariMS'serretis, venire Inter
pinnas pcctorales et ventrales cultrato, linea lateral! nulla, squamis laxis,-Siflrporis colore viridi - h f a llÄ -u lla longitndm.
ll lata argentea, supra pinnas pcctorales sqnama magna aciiminata, .pinna dorsäli ventralibus opposita, pinda candali
utroque latere lobis duobus mcmbranaecis.
Langgestreckter comprimirter Körper, der vor dem ^Oberkiefer befindliche Kopftheil hervorgeschoben
, indem der auf der untern Körperseite befindliche " weitgespaltene Mund etwas zurückstehet;
die ihn begränzenden grofsen Maxillarknochen haben ihren freien Rand ^eip gezähnelt;
die Brustflossen sitzen ziemlich tief unten am Bauche an; an der obern Seite jhter Basis ist eine
sehr lange zugespitzte S chuppedie Bauchflossen sind sehr"- klein und beinahe am Ende des zweiten
Fünftheils der ganzen Körperlänge; ^ etwasb weniges weiter rückwärts ist d e r erste Strahl der