80 Saxicolen.
Sciæicola isabellina (Rüpp.) Atlas zu meiner vorigen Reise, Vögel. Taf. 34. Fig. b. Nubien und
Abyssinien. *)
„ pallida (Rüpp.), avis hornotina, Atlas zu meiner früheren Reise. Vögel, Taf.34. Fig. a.;
Avis adulta (schlecht abgebildet) Temminck pl. col. 472. Fig. 1 unter dem Namen
Saxicola isabellina. Der alte Vogel unterscheidet sich vom jungen durch dunklere Ohrengegend,
und dafs die hintern % des Schwanzes dunkelbraun sind. Vorkommen Nubien.
„ rubicola (Bechstein) Buffon pl. enl. 678. Fig. 1. Ich rechne hierzu Ehrenberg’s S. Hem-
prichii; Egypten, Arabien, Nubien und Abyssinien.
„ rubetra (Bechstein) Buffon pl. enl. 678. Fig. 2. Egypten und Arabien.
„ rufocinerea (Rüpp.) Neue Wirbelthiere Taf. 27. Fig. 1 und 2. Abyssinien.
„ sordida (Rüpp.) ibid. Taf. 26. Fig. 2. Abyssinien.
„ melanura (Rüpp.) Temm. pl. col. 257. Fig. 2. Sinai und die Küste des rothen Meeres
bis Massaua. **) •
„ albiscapulata (Rüpp.) Neue Wirbelthiere. Taf. 26. Fig. 1. Abyssinien.
„ semirufa (Rüpp.) ibid. Taf. 25. Fig. 1 und 2. Abyssinien.
„ cyanea oder Turdus cyaneus (Gmel.) Buffon pl. enl. 250. Egypten und peträisches
Arabien.
„ saxatilis (Latham) Buffon pl. enl. 562. Egypten,-Arabien und Abyssinien.
Familie der Drosseln.
Die Zweideutigkeiten, welche in neuerer Zeit durch die endlosen Unterabtheilungen der alten
Linneischen Gattungen entstanden sind, weshalb von verschiedenen Autoren die nämliche Art bald
zu der einen, bald zu der andern Unterabtheilung gerechnet wird, machen mich wohl mit Recht
befürchten, dafs ich manchem auf meinen Reisen eingesammelten drosselartigen Vogel nicht die
passendste Gattungsbenennung des jetzigen ornithologischen Systems anweisen werde; aber es
genügt mir die einzeln beobachteten Arten genau kenntlich zu machen, damit spätere Schriftsteller
die etwa in>* Vorschlag zu bringenden Berichtigungen mit desto grösserer Sicherheit unternehmen
können.
Vor allem die Beschreibung der von mir als ungekannt erachteten Arten.
*) Der von Herrn Temminck unter dem Namen S. isabellina auf Tafel 472 Fig. 1. abgebildete Vogel ist der alte Vogel meiner S.
pallida, welche letztere sonderbarer Weise Herr Ehrenberg mit meiner Saxicola monacha vereinigen will. In dem Atlas zu meiner vorigen
Reise, Vögel pag. 52 ist nur das Gefieder des alten Vogels;,beschrieben, und selbst da zu bemerken vergessen worden, dafs der äufserste
Randsaum des Schwanzes weifs ist, auch dafs unter dem feinen weifsen Strich, der von der Basis der Nasenlöcher bis oberhalb der
Augen verläuft, ein schwarzer sieb befindet, der durch die Augen selbst geht, wie an der Abbildung theilweise ersichtlich. In der Körperlänge
ist durch Druckfehler 9 Zoll 9 Lin. statt 6 Zoll 9 Lin. angegeben. Im Jugendalter haben die Rücken- und kleinen Fülgeldeck-
federn hellrostrothe Endspitzen; auf der Brust und dem Bauch sind die rothgelben Federn mit feinem braunen Randsaume. Findet sich
in Abyssinien auf den Hochgebirgen häufig bis an die Schnceregionen.
**) Ich will hier nur gelegentlich erinnern, dafs bei diesem Vogel und bei S. isabellina Hn Temminck, der doch anerkennt, beide
von mir erhalten zu haben, sieb anmafste seinen Namen hinter die Artenbezeichnung zu setzen.