Otis Yigorsii. 17
Reihe sind* gegen ihr Ende zu und an ihrer ganzen innern Fahne schwarz, während die äussere
Fahne weifs ist. Auch die Achsel, der Flügelbug, und die kleinen Deckledern sind schneeweiß.
aber die mittleren Flügeldecken sind wie der Rücken isabellfarbig, mit kleinen schwarzbraunen
lanzettförmigen Flecken und wellenförmigen Querlinien. Iris dunkelbraun; Oberschnabel
dunkel hornbraun; die Lade und die Füsse fleischfarbig.
Ganze Körperlänge t o u der Schnabelspitze bis * zum Schwanzende . 2 . 1 . •
Längs des Flügels vom Bug bis, zum Ende der dritten Flugfeder . 1. 1. 9.
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Schwanzlänge ...........................................................................................................
Länge des T a r s u s ........................................................................................... • v
Nackter Theil der Tibia . . . . ■ • • * • • • ■
Das ju n g e M ä n n c h e n unterscheidet sich von dem alten männlichen Vogel dadurch, dafs
seine Kehle weifs ist, und dafs ihm die’ schwarze vom, Auge bis zum Nacken ziehende Binde,
so-wie der schwarze Längsstreifen am' Vorderhalse fehlt. Auch ist bei dem jungen Männchen
die zweite Schwinge der ersten Flugfederreihe schwarz.
Am W e ib c h e n , das dem jungen Männchen ähnelt, ist selbst der Bauch, der Schenkel
und Flügelbug isabellfarbig; alle Schwingen der Flügel sind schwarz, und haben unregelmässig
einzelne weisse Flecken.
Diese Trappen leben Paarweise auf den zu Ackerland benutzten Ebenen in der Umgegend
des Zana-Sees, in der abyssinischen Provinz Dembea. Lebensart und Nahrung wie die der bekannten
ähnlichen Arten dieses Geschlechts; wir hörten nie die Stimme dieses Vogels.
Ich füge hier die Beschreibung einer andern in neuerer Zeit entdeckten Trappenart bei, die
in der Caplandschaft vorkömmt, und welche das FrankfuRer Museum der Freigebigkeit des
Herrn v o n L u dw ig verdankt, dessen patriotischer wissenschaftlicher Sinn allgemein gekannt
ist. Wir erhielten diesen Vogel unter dem Arten-Namen Otis Vigorsii eingesehickt; mir ist
unbekannt wer solchen vorgeschlagen hat; auch weifs ich nicht, ob die Beschreibung dieses
Vogels nicht etwa schon in einem andern naturgeschichtlichen Werke bekannt gemacht wurde.
Otis Vigorsii.
Duams. Otis colore mbcllmo, lineis »mbrino rivulatis vmegato, goto macula longitadinali, et nucha lunula nigra.j »»b a p t n Pn™-
^ tica macula albida, tibiis et pnrtc media abdominal isabdlina, pcniuä doisalibus macula lanccolata uabcllma, non null» ma
cutis irrcgutaribns umbriuis intcrmixlisi remigibus ve iillo externo et apioc umbnno, vexillo inlcrno rufesccntei tarau bre-
vissimis.
Das Hauptgefieder des ganzen Vogels ist isabellfarbig, mit sehr vielen dichtstehenden feinen
wellenförmigen braunen Linien gescheckt. Beim Oberkopfe ist die Grundfarbe mehr ins Schmu-
tzigweisse übergehend. Ueber den Nacken gehet ein schmaler Streifen von schwarzer Farbe,
der hinter der Ohrengegend endet. Unter der Ohrengegend sind die Halsseiten gelblich weifs,
und längs der" Mitte der Kehle ist ein schwarzer breiter Strich. Die Deckfedern des Rückens
haben nach ihrer Spitze zu einen isabellfarbenen lanzettförmigen Fleck, dem eine breite schwarzbraune
Querbinde vorangehet. Oft wiederholt sich diese braune Binde mehrmals auf der nämlichen
Feder. Die Flugfedern und grossen Deckfedern der Flügel rostroth, gegen das Ende zu
schwarzbraun; die beiden ersten Flugfedern beinahe ganz schwarzbraun. Bauchmitte, Schenkel