etwas nach oben zu gerichtet, in einer Auskerbung der Hornmasse des Kiefers. Auf den Wangen
befinden sich 6 grofse Schilder, wovon 3 den hintern Theil der Augenhöhle bilden, welche oben
von 3 der Seitenschilder des Schädels und unten von der Hornmasse des Oberschnabels geschlossen
wird. Das Augenlied, schräg abwärts von hinten nach vorn zu gespalten, enthält
einen mehrfachen Ring von kleinen Hornplättchen. Der Hals ist dick, mit dem Kopfe von
gleichem Durchmesser und mit sehr vielen Quer- und Längsfalten bezeichnet; zuweilen ist dieses
maschenähnliche Gewebe mit kleinen Schildchen versehen, deren Ränder sich nicht berühren.
Das Rückenschild hat eine eiförmige Gestalt, auf den Seiten ist es etwas eingedrückt, im
übrigen durchaus glatt, und mit einem bogenförmigen nicht ausgezackten oder sägeförmigen
Rand versehen. Nur über dem Hals ist letzterer etwas ausgekerbt, und die beiden hintersten
Randschilder laufen unter einem stumpfen Winkel zusammen. Die Rückenwölbung hat 13 Hauptschilder,
und der Rand 25. Von den Hauptschildem nehmen 5 die Medianlinie ein, 4 sind
auf den beiden Seiten. Das vorderste und letzte Median- oder Wirbelschild ist längs seiner
Mitte etwas aufgeworfen; das erste bildet ein ziemlich regelmässiges Sechseck, an dem eine sehr
breite Seite mit einer ganz schmalen wechselt ; dabei ist es beinahe dreimal so breit als lang.
Das 2te, 3te und 4te Wirbelschild sind sich ziemlich gleich, sämmtlich sechsseitig; ihre mittlere
Fläche, ist etwas eingedrückt, und sie sind y6 breiter als lang, dadurch dafs die 4 nach den
Körperseiten zu gerichteten Ränder doppelt so lang sind als die in die Quere laufenden. Das
hinterste Wirbelschild gleicht wieder durch die abwechselnd sehr grofse und kleine Randseite
dem lsten Wirbelschild, aber da eS nur um l/ kürzer als breit ist, so entspricht es mehr einem
gleichseitigen Dreieck mit abgestutzten Winkeln. Zu bemerken ist, dafs dessen hinterer Rand
aus einer vorwärts gebogenen Linie bestehet. Von den 4 Paar Seitenschildern haben die vordem
und hintersten eine unregelmässig vierseitige Randbegrenzung, während die beiden mittleren Pentagone
bilden.
Das über dem Hals befindliche Randschild ist ein stark in die Quere gezogenes Parallelogramm,
dessen vorderer Rand ausgeschweift und um y3 kürzer ist rals der ihm entgegenstehende hintere
Rand; das nächstfolgende Randschild ist nur halb so grofs und hat eine entgegengesetzte Form
und Stellung, nämlich der äufsere Rand bestehet in einer auswärts gewölbten Linie, und ist
doppelt so grofs als der gegenüber stehende innere. Die beiden am hintern Endrand der Medianlinie
liegenden Randschilder gleichen sphärischen Dreiecken wegen der concaven Einbiegung
des hintern Randes des letzten Wirbelschildes und der Auskerbung am Ende des Rückenpanzers.
Alle andere Randschilder gleichen theils länglichen Rhomben, theils, wenn sie an der Trennungs-
nath der Seiten - Rückenschilder anstossen, sehr flach gedrückten Pentagonen.
Das Bauchschild bestehet aus 21 Hornplatten, wovon, wie bei Caretta imbricata, eine ungleiche
dreieckige vorn an der Medianlinie liegt; dann folgen an beiden Seiten derselben 6 Paar
Schilder, neben welchen in einer 2ten Reihe 4 Paar Schilder liegen. Hinter jedem Vorderfufs
ist noch ein überzähliges Seitenschild. Alle diese Schildplatten sind von unregelmässiger Tra-
pezoidalform, die sich am zweckmässigsten aus der publicirten Abbildung ersehen lässt.
Die Vorderfüfse, welche um % länger als die Hinterfüfse sind, endigen in eine stumpfe
Spitze, und sind massig breit; auf ihrer ganzen obern und einem grofsen Theil der untem Fläche
sind sie mit verschiedentlich grofsen Schildchen bewachsen, welche sich mit ihren Rändern be-
Amphibien. 2