56 Gentropus superciliosus. m
Taf. 21. Fig. l.
CentropilS superciliosus. Ehrenberg et RüppeU.
Synon. Strait heeled coucal (in parte) Latham.
Diaynos. Centropus fronte, occipite, cervice e t Iateribus colli umbrino-foscis, illis scapis piceis, bis longitudinaliter lineis denticulatis
albicantibus pictis; supra oculos a naribus sinciput versus fascia subflavescente, interscapulio e t tectricibus badiis, scapis
denticulatis albidis, remigibus primariis cinnamomeis, apicibus badiis, remigibus secundariis eodem colore nonnullis rivulis
cinnamomeis variegato, tergo et uropygio fusco viridibus, permultis lineis clarioribus transverse stria tis; cauda rotundata, nigroviridi,
rectrioibus apice limbo albidoj gula albida, scapis lucidis, pectore, bypochondriis e t crisso sordide isabcllinis, scapis denticulatis
albis, transverse lineis fuscis subtiliter stria tis; parte mediana ventris alba.
Der ziemlich robuste, etwas comprimirte Schnabel hat eine zugerundete Firste, die von der
Basis an gleichförmig gebogen ist. Die freiliegenden Nasenlöcher bilden jedes einen halbmondförmigen
Spalt, dessen obere Seite aus einer hornigen Membran besteht; der Rand des oberen
Augenliedes ist mit robusten Borsten besetzt. Die Federn des Nackens^ und Halses sind alle
zugespitzt mit steifem Schafte und weitfaserigem Fahnenbarte; der Schwanz ist lang, hinten zugerundet
und etwas gestaffelt. Die Flügelspitze, gebildet durch die vierte Flugfeder, geht bis zum
Drittheil der Schwanzlänge.
K ö r p e r a u s m e s s u n g .
Ganze Körperlänge von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende . . . 1°. 3*.
Länge des Schwanzes besonders gemessen . . . . . . . . 7. 4.
Länge des Schnabels längs der Krümmung der Firste . . . . ' . ; 1. 1.
Flügellänge vom Bug bis zur Spitze der vierten Flugfeder.# . . . . — 6 . 1 1 .
Länge des Tarsus ......................................................................... . . . — 1. 5.
Die Stirne, der Oberkopf, Ohrengegend und der Nacken sind umberbraun, dabei die Federnschafte
der beiden ersteren pechschwarz, und längs derjenigen der beiden letzteren ein gelblich-
weifser, auf den Seiten sägeförmig gezackter Streifen; von der Gegend der Nasenlöcher an zieht
über die Augen her ein weifsgelber Streifen; Vorderrücken und kleine Flügeldeckfedern kaffebraun,
längs jeden Federnschafts gleichfalls ein weifslicher, auf den Seiten gezähnelter Streifen in dunkelbraunem
Grunde. Hinterrücken und Deckfedern des Schwanzes dunkelbraun mit vielen dichtstehenden
gelblichgrauen Querstreifen. Schwanz oberhalb schwarzbraun mit grünem Schiller, unten schwarzbraun,
der äufserste Rand der Federn weifs gesäumt, die mittleren Schwanzfedern nach der Basis zu
mit einigen feinen braungrauen Querstreifen. Kehle weifslich; Hals und Brust schmutzig isabell,
mit milchweifsen, glänzenden Federschaften, längs deren Seiten eine feine, braune Zackenlinie.
Bauch und Aftergegend gelbgrau mit feinen, braunen, wellenförmigen Querlinien; die Federn dieser
Körpergegend gleichfalls mit weitfaserigem Barte. Flugfedern und grofse Flügeldecken matt
rostroth, nach den Endspitzen zu eichelbraun. Oft sind die innern Fahnen der Flugfedern mit
feinen, bisterbraunen Bändern versehen, deren Anwesenheit jedoch weder ein besonderes Alter noch
Geschlecht bezeichnet. Füfse und Schnabel braunschwarz, Iris karminroth.
Die Zunge ist lanzettförmig, hornige mit etwas weniges gespaltener Spitze; im membranösen
Magen eines Individuums fand ich, sonderbar genug, ein junges Chamaeleon; sonstige gewöhnliche
Nahrung Hymenopteren und Scarabäen; lebt paarweise auf hohen belaubten Bäumen in Kordofan,
Sennaar und auf der abyssinischen Küsten-Landschaft.