Macacus. Cuvier.
Taf. 2.
Macacus Gelada. Rüppeil.
Diagnos. Mas adultus. Macacus sincipite, dorso quasi pallio vestito — villis perlongis Iaxis, ad humeros et brachia porrectis, — corpore
subtus, antibrachiis, podiis et podariis ex brunnco nigricantibus ; coma nuchali, regione temporali, parte externa scelidum ct cauda
— apice floccosa — glandicoloribus. Pars depilis ad jugulum, altera ad pectus — forma triangulari, apicibus adversis —,
carneis. Facies nuda et calli anales ex cinereo-nigricantes.
O s t e o l o g i e .
Zahnformel. Incisores 2-, Cauini * 1 , Molares' j 32.
Schneide-Zähne des Kiefers und der Lade von fast gleicher Gestalt, senkrecht gestellt und
gleich gereihet.
Eck-Zähne des Kiefers sehr robust, sehr lang (viermal so lang als die Backen - Zähne )
nach hinten und vornen mit einer langen Furche versehen.
Backen-Zähne sind im Ganzen gestaltet wie bei den Cynöscephalus Arten; ausgezeichnet
sind die drei letzteren des Kiefers dadurch, dafs an ihnen ausser der vierspitzigen Krone, eine
zwar etwas tiefer liegende, aber doch wohl vorspringende, nach vornen gerichtete, queer laufende
Schmelzleiste deutlich sichtbar wird, welche an dem 3ten und 4ten Backen-Zahn der Lade ebenfalls
vorhanden, aber an der hinteren Seite derselben bemerkbar ist. Der 5te Backen-Zahn der
Lade ist 5spitzig. An den Zähnen, deren Kronen - Spitzen abgenutzt sind, verschwinden auch
diese Leisten.
S c h ä d e l b i l d u n g .
Der Schädel kürzer als bei einem Cynöscephalus hamadrias von gleicher Körpergröfse, dagegen
fallt der verticale Durchmesser durch seine bedeutende Erhöhung auf. Die ganze Gesichtsfläche
ist von dem vorspringenden obern Augenhöhlen-Rand bis zu dem untern Nasenhöhlen-
Ausschnitt ausgeschweift, so dafs selbst die Nasenknochen an der Bildung dieser concaven Linie
betheiligt sind. Von der sehr vertieften Maxillar - Grube an ist die Gesichtsfläche dabei sehr
comprimirt bis zu dem Intermaxillar-Knochen, mit welchem sie breiter wird, und auch die concave
Profil-Linie sich wieder erhebt, und mit einer Wölbung über der Basis der Schneide-Zähne endet;
das ganze Gesichts-Profil gewinnt dadurch die Gestalt einer wellenförmigen Linie. Die wohlaus-
gedrückten, hervortretenden Linien der Schläfemuskel-Fläche schliefsen eine etwas vertiefte dreieckigte
Glatze (glabella) auf der Stirnfläche ein , vereinigen sich sodann auf der Mitte des Schläfebeins
zu einer gemeinschaftlichen Leiste, welche dem Verlaufe der Stirn und Pfeil-Naht folgend bis zum
Hinterhaupt sich erstreckt. Die Scheitelknochen sind beträchtlich gewölbt und erhaben. Mit
dieser Darstellung von dem Schädel - und Zahnbau ist eine Affen-Art charakterisirt, welche als
ein Binde-Glied die Mitte zwischen den Gattungen Cercopithecus und Cynöscephalus hält, und
zugleich als eine von den Typen beider wesentlich verschiedene angenommen zu werden geeignet ist.
Bei dem ganz ausgewachsenen Weibchen, welches immer Vs kleiner als das alte Männchen,
Säugethiere. • ~ - 2