Tafel 35. Fig. 2.
üerinus tristriatus. RüppeU.
Diagnos. Mas: capite, cervice, dorso et alis cincrco-umbrinis, capite et regione parotica nonnullis flammis fuscioribus; a naribus supra
oculos stria alba, gula medio alba, lateraliter stria umbrino-fusca; jugulo, pectore et hypochondriis ex isabellino-cinerascentibus,
abdomine cinereo-flavicante, rostro umbrino rufo, pedibas colore corneo. Femina a mari difl'crt stria gulari cincreo-albicantc
nec alba..
Das Männchen dieser Finkenart hat den Kopf und die ganze obere Körperseite zuzüglich der
Flügel und des Schwanzes von graulich rothbrauner Farbe; am Oberkopf und der Ohrengegend sind
dunklere Flammen; unfern der Nasenlöcher beginnt ein milchweisser Streifen, der über jedem Auge
verläuft; längs der Kehle ist ein anderer weisser Streifen, der nach der Brust zu etwas breiter wird,
und seitlich mit Dunkelbraun begrenzt ist; Hals, Brust und Seiten des Baüchs isabellröthlich, das
etwas ins Grünliche spielt; Bauchmitte gelblichgrau; Schnabel verwaschen bräunlich roth; Füsse
hornfarbig, Iris dunkelbraun.
Ganze Körperlänge . . 5/. Länge der Flügel . . 2'. 6 /;
Der Schwanz allein gemessen 1. 10; Länge des Tarsus . . — 8 .
Schnabel der Firste entlang . 4y4//.
Das Weibchen unterscheidet sich bloss dadurch von dem Männchen, dass bei demselben der
Streifen der Kehle entlang schmutzig grauweiss statt milchweiss ist. Gefieder des Jugendalters unbekannt.
Auf der Höhe des Taranta-Passes, 8000 Fuss über der Meeresfläche, in buschigen Felsschluchten,
beobachteten wir zuerst diesen Vogel, welcher daselbst Paarweise lebt; später fanden wir
ihn wieder in gleicher Höhe und unter ähnlichen Verhältnissen in den Thälern der abyssinischen
Provinz Simen.
Amadina. Swainson.
Von fünf in Abyssinien lebenden Arten dieser Unterabtheilung halte ich nur eine für neu, wovon nachstehende
Beschreibung und Abbildung.
Tafel 36. Fig. 1.
Amadina larvata. RüppeU.
Diagnos. Mas adult.: Fronte, regione ophthalmica ac parotica, gulaque nigris; vertice nigro-caerulescente; sincipite, nucha, lateribus colli,
jugulo et pectore purpureis, dorso et alis fusco-hepaticis, cauda rufo-umbrina, subrotundata, rectricum margine et uropygio pur-
pureo, ventre terreo purpureo-induto, hypochondriis nonnullis punctulis albis, rostro et pcdibus chalybeis.
Ich erhielt von dieser schönen Art nur ein einziges Individuum, eip dem Anschein nach ausgefiedertes
Männchen; es hat die Stirn, die Gegend um Augen und Ohren und die Kehle rauchschwarz;
Oberkopf, Nacken, Seiten des Halses, Vorderhals und Brust mattpurpurroth; Rücken und Flügel
dunkelleberbraun; Schwanz, der etwas zugerundet ist, rothbraun in der Mitte jeder Feder, seitlich
sich ins Purpurrothe verlaufend, von welcher Farbe auch der Steiss ist. Bauch röthlich schwarzbraun;
längs der Seiten des Körpers einige kleine weissliche Fleckchen; Schnabel und Füsse verwaschen
blauviolett.G
anze Körperlänge . . . 4/. 3 ^ ; Flügellänge . . . 2^. 1^
Schwanz besonders gemessen 1. 7 Länge des Tarsus . — 6y2
Schnabel längs der Firste gemessen . 4y/.
Vorkommen: Sehr einzeln beobachtet in den Thälern der abyssinischen Provinz Simen.
VSgel. 25