Rückengegend zunächst dem Nacken ist dunkelbraun mit Weifs gescheckt. Ganze untere Hälfte
der Flugfedern schwarzbraun, die obere Hälfte der äufseren Fahne der grofsen Schwingen, sämmt-
liche kleine Schwingen und die obere Seite des Schwanzes graubraun, alles mit vielen dunkelbraunen
Querbinden. Die innere Fahne sämmtlicher grofsen Schwingen weifs. Die untere Seite
des rechtwinkelig abgestutzten Schwanzes ist grauweifs.
Bei dem jungen Vogel ist kein weifser Flecken an der Basis, der Wachshaut; der ganze
Oberkopf und die Kehle sind dunkel kastanienbraun, die Ohrengegend gelblich rostroth, der
Nacken Brust und Bauch rostfarbig mit grofsen schwarzbraunen Flecken, die Schenkel und Aftergegend
schmutzig rostroth, die Flügeldeckfedern und der Rücken einförmig dunkel kastanienbraun.
Der zweijährige Vogel unterscheidet sich von dem vollkommen ausgefiederten nur durch hell
rostrothe Flecken, welche auf dem Weifsen der Brust, des Bauchs und der Schenkel zerstreut
sind, während diese Körpertheile bei dem ganz alten Vogel rein weifs sind. Die Federn der
innem und untern Seite der Schenkel sind auch schmutzig graubraun.
Dieser Busard ward von mir ziemlich häufig in der abyssinischen Provinz Dembea beobachtet;
immer safs er auf Felsen oder*trocknen Baumstämmen in der Nähe von Bächen, wobei er auf
Reptilien und Mäuse Jagd zu machen scheint, welche in seinem Magen vorgefunden wurden.
Taf. 18. Fig. 1.
Falco (Astur) nnduliventer. Ruppen.
Avis annotina masc.
Diagnos. Mas annotinus. Capite, collo, dorso et tectricibos colore chocoladino, cauda elongata aequali, supra colore cinereo umbrino,
postice albo limbata, rectricibus intermediis vexillo interno quatuor fasciis albidis, mento albido, gntture, pcotore et ventre
umbrino cinerascente permultis zonis albis variegato; crisso albido, tibiis ferrugineis, remigibus chocoladinis, parte basali
vexilli intern! fasciis hepaücis, parte apicali fasciis albidis.
Von dieser Falkenart erlegten wir nur ein halb ausgefiedertes Männchen, dessen Körper-
gröfse beiläufig 1 Zoll mehr beträgt als diejenige des ausgewachsenen Weibchens von Falco Nisus.
Der Schnabel ist beträchtlich hoch, der Zahn an der Kieferschneide ganz stumpf und abgerundet.
Der Schwanz ist lang und beinahe rechtwinkelig abgestutzt, indem nur die äufseren Federn
etwas weniger verkürzt sind. An den Flügeln ist das fünfte Paar Schwingen das längste, und
ihre Spitze reicht bis zum obern Drittel der Schwanzlänge. Die Tarsen sind nicht besonders
lang; ihr oberer Theil ist durch die Befiederung der Beine überdeckt. Die Nägel der innem
und hintern Zehe sind besonders stark.
K ö r p e r a u s m e s s u n g .
Ganze Körperlänge von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende . . . 1°. 3'. 1 0 .
Länge des Schwanzes besonders g e m e s s e n .................................... ......... . . — 6. 6.
Länge des Oberschnabels längs der K r ü m m u n g ............................................. —- — 8.
Verticalhöhe des Schnabels . . ....................................................... • • — — 6%.
Flügellänge vom Bug bis zum Ende der fünften Schwinge . . . . . — 8. 7.
Länge des Tarsus ............................................. ......... • •_— • • - — 2. 2.