einnehmen, obgleich dessen Nasenlöcher nicht so dicht an der Schnabelbasis befindlich sind, als bei den javanischen
Arten, und demnach auch nicht von den Stirnfedern ganz überdeckt werden; im Uebrigen stimmen alle andere
von Temminck angegebene Charaktere, und die Verwandtschaft der Färbung des Gefieders ist auch zu berücksichtigen.
Tafel 40. Fig. 2.
Drymophila abyssinica. RüppeU.
Diagnos. Mas et Femina: Capite, collo, peotore et.ventre glauco-fuscis, dorso et alarum tectricibus, hypochondriis et tibiis ex rufo-vircntc-
umbrinis; rectricibus et cauda hepaticis, limbo rufo-virente; rostro et pedibus colore corneo, illo margine flavicante.
Der ganze Kopf, Nacken, Hals, Brust und die Bauchmitte sind dunkel schimmelgrau; der Rücken,
die Flügeldeckfedern, die obern Schwanzdecken, die Seiten des Bauchs, die Schenkel und der Rand
der Flug-und Steuerfedern sind grünlich rothbraun; die Mitte der Flug-und Schwanzfedern ist dunkel
leberbraun, Schnabel und Füsse hornfarbig, der Rand des Ober-und Unterschnabels gelblich; Iris
dunkelbraun.
Ganze Körperlänge . . . . 6 '. 0 " Länge des Flügels . . 2'. 9 "
Der Schwanz besonders gemessen 2. 3. Länge des Tarsus . . — 11
Oberschnabel der Firste entlang . 6V2/J.
Die Bartborsten am Mundwinkel sind nicht sehr zahlreich. Die Färbung des Gefieders in beiden
Geschlechtern ist sich ganz gleich. Dieser Vogel kömmt nur sehr vereinzelt in den Thälern von Simen
vor; er hält sich in dickem Gebüsch auf, wie die verwandten Arten, auf Insekten Jagd machend. Ueber
seine sonstige Lebensweise sind keine Beobachtungen gemacht worden.
Aus der Gattung Edolius Cuvier (Dicrurus Vieillot) beobachtete ich nur eine Art, welche diejenige ist, die
Herr Ehrenberg in seinen Symbolae physicae, Aves, nach einem einzigen zu Ambucol erhaltenen Exemplar eines
jungen Vogels unter dem Namen E. lugubris aufgestellt hat; ich halte den seitdem durch Swainson unter dem Namen
Dicrurus canipennis beschriebenen V ogel * ) für ein ausgefiedertes Individuum jenes E. lugubris, wenigstens kann
ich keinen Unterschied zwischen Swainsons Beschreibung und dem von mir eingesammelten ausgefärbten Vogel der
Ehrenbergischen Art auffinden; dieselben sind am Kopf, Nacken, Rücken und der ganzen untern Körperseite schwarz
mit bläulichem Schiller; die Flügel und der Schwanz sind rauchschwarz, glanzlos, die innere Fahne aller Flugfedern
hell graubraun mit dunkelbrauner Endspitze. Schnabel und Füsse schwarz; für Ausmessungen und andere
Notizen verweise ich auf die sehr ausführliche Ehrenbergische Beschreibung. Kömmt häufig in ganz Abyssinien,
Sennaar und Kordofan vor; lebt paarweise auf Bäumen. Nahrung vorzugsweise Insekten.
Z u sam m en ste llu n g d e r b e o b a c h te te n A rte n von F lie g e n fä n g e rn .
Muscipeta melanogaster (Swainson). Thäler der abyssinischen Küste.
Muscicapa grisola (Linn.) Bufibn, Tafel 565. Fig. 1. Aegypten und Arabien.
„ albicollis (Temm.) Buffon, Tafel 565. Fig. 2. Arabien.
„ senegalensis (Linn.) M. Pririt Vieillot, Levaillant ois. d’Afr. PI. 161. Fig. 1. mas. **)
Abyssinien und Kordofan.
„ semipartita (Rüpp.) Wirbelthiere, Tafel 40. Fig. 1. Ebendaher.
„ chocolatina (Rüpp.) Wirbelthiere, Seite 107. Simen in Abyssinien.
* ) Birds o f Western Africa, Vol. 1. pag. 264.
**) Das Weibchen dieses Vogels ist in Levaillant pl. 161. Fig. 2 . sehr ungenügend abgebildet, und gleiches ist bei Buffon Taf. 667.
Figur 1. der Fall; denn alle von mir beobachteten Weibchen haben eine dunkel rothbraune scharf mit Weiss begrenzte Binde über die Brust.