10 Chizaerhis zonurus.
vordere Hälfte des Schwanzes und dessen beide mittleren Federn lichtbraun; die vier äusseren
Schwanzfedern am Ende mit einer 3 Zoll breiten rufsschwarzen Binde, vor derselben eine gleich
breite von weifslicher Farbe; Bauch und Schenkel hell aschgrau längs des Federschafts mit einem
bräunlichen Streifen; Füfse schmutziggrau; Schnabel zitrongelb; Iris kastanienbraun.
Ganze Körperlänge von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende . . 1°. 9;. —1 .
Der Schwanz allein gemessen . . . . . . . . . — 9. 6.
Länge des Tarsus . . . . . • • • • * • — 1. 8.
Länge vom Flügelbug bis zum Ende der 4ten Flugfeder . . . — 9. 2.
Zunge, Magenbau, sonstige innere Organisation und Nahrung ganz wie bei der vorher
beschriebenen Art. Die Kieferschneide ist nicht gezähnt. Dieser Vogel heifst in der Provinz
Amhara Guguka (7»7-3>), eine Benennung welche seiner gewöhnlichen Stimme entspricht. Beide
Geschlechter und selbst die Jungen sind sich in ihrem Gefieder ganz gleich; sie bewohnen in
kleinen Familien hochstämmige Bäume, die in der Nähe von fliefsendem Wasser stehen. Ihr
Flug ist schwerfällig, kurz und wellenförmig, wie bei den Buceros-Arten. Ich beobachtete diese
Vögel in den abyssinischen Provinzen Temben, Dembea und in der Kulla.
Perdix. Linne.
Auf meiner vorigen Afrikanischen Reise beobachtete ich sieben Arten des Geschlechts Perdix,
von welchen drei neu waren; eben so viel neue Hühner-Arten gelang es mir auf meiner letzten
Bereisung dieses Continents aufzufinden. Indem ich deren Beschreibung und Abbildung bekannt
mache, wollte ich vorerst einige Bemerkungen über diejenigen meiner früheren Reise aufzählen.
Perdicc H e y i, das ich unter dem Namen P. flavirostris eingeschickt hatte, welchen Namen
Herr Temminck ganz willkührlich änderte, als er eine Abbildung nach den von mir erhaltenen
Exemplaren PI. color. 328 u. 329 bekannt machte, kommt ungemein häufig in ganz Arabien
längs der Küste des rothen Meeres vor, wo es namentlich regelmäfsig von den Eingebornen auf
die Märkte von Djetta lebendig zum Verkauf gebracht wird; sein Name in der Provinz Hedjas
ist Hadjel.
Pe rd ix saxatilis. Die auf dem Sinai-Gebirge ziemlich häufig vorkommende Art ist identisch
mit derjenigen, welche Gray in seiner Indian-Zoology Vol. 1. Taf. 54 und Gould in der Century
of Himalaja Birds Taf. 71 unter dem Namen von P. chukar abbildeten. Der Unterschied zwischen
P. saxatilis und der Sinaitischen Art beschränkt sich darauf, dafs bei letzterer der schwarze Fleck
in der Mitte der Kehle und am Mundwinkel etwas gröfser ist, dagegen derjenige an der Basis
des Oberkiefers fehlt; dafs das ganze Gefieder des Rückens und der Brust mehr isabellfarbig, und
das Gefieder um den schwarzen Halskragen beinahe weifs ist. An den Binden auf den Weichen
ist der gelbliche und violette Theil ganz verblafst, und nur die schwarzen und braunen Querstreifen
sichtbar.