Cinnyris affinis. 87
Emberixa hortulana (Linn.) Buffon pl. col. 274 p. 1 ; im Februar 1831 auf den Höhen desTaranta-
Gebirgs in Abyssinien, im September 1832 auf den Gebirgen von Simen, wahrscheinlich
nur als Zugvogel von Norden gekommen.
„ miliaria (Linn.) Buffon pl. col. 233; im Winter 1831 in Unteregypten einzeln.
Cinnyris. Cuvier.
Von dieser durch den herrlichen Farbenschmuck des Gefieders der Männchen so ausgezeichneten
Gattung beobachtete ich in Nordostafrika acht Arten, die theilweise identisch sind mit
mehreren, die in Senegambien und der Caplandschaft leben, theilweise unvollständig von andern
Autoren beschrieben wurden, oder auch ganz neue Arten sind. Von beinahe allen habe ich die
durch Geschlecht und Alter hervorgebrachte Verschiedenheit der Färbung beobachtet, welches bei
den meisten der bekannten Arten so selten der Fall ist. Ich beginne mit der Beschreibung der
neuen Arten, von welchen ich Abbildungen vorlege.
Taf. 31. Fig. L
C i n n y r i s a f i i n i s . JRüppell.
Diagnos. Mas adultus statura Cinnyris metallici, at rostro duplici longitudine, caudaquc tequali; fronte, mento et pectore nigris splendore
coeruleo purpureo; vertice, cervice, interscapulio, tergo, collo et gula viridibns splendore aureo metallico, uropygio ultramarin«,
torque pcetorali nigro; cauda nigra subtiliter transverse striata, lateraliter mox limbo viridi - aureo, mox Iimbo azureo; ventre
et crisso citrino, macula aurantiaca subhumerali.
Femina et avis juvenis capite, collo et tergo viridi - urabrino, a basi maxillee ad latera colli pectus versus stria sordide flavida,
parte mediana colli nigra, ventre et crisso cinereo flavicante.
Ich bezeichne diese Art mit dem Namen affinis, weil sie mit dem Cinnyris metallicus*)
und C. platurus **) eine grofse Aehnlichkeit in der Färbung des Gefieders und der Körpergröfse
hat. Die beiden ersten Arten, welche in Nordostafrika leben, sind von mir genau verglichen
worden; aber die dritte ist mir nur durch die Levaillantische Abbildung bekannt. Cinnyris affinis
hat in jedem Alter und Geschlecht den Schnabel um % länger als C. metallicus; auch sind bei
demselben nie die beiden mittleren Schwanzfedern verlängert; die Verschiedenheit der Färbung
wird durch untenstehende Beschreibung ersichtlich.
Ganze Körperlänge von der Schnabelspitze bis zum Schwanzende . . 0° 4 . O'V7.
Länge des Oberschnabels längs der Krümmung der Firste — 8 .
Schwanzlänge besonders g e m e s s e n ...................................................... • • 1. 2.
Flügellänge vom Bug bis zur Spitze der dritten Schwinge . . . . — 2. 1.
Länge des Tarsus . . ' . . . • • _ • ®y4.
Beim alten Männchen ist Vorderkopf und Kehle schwarz mit lebhaftem blauem Stahlglanz;
das Uebrige des Kopfes, Ohrengegend, Nacken, ein breiter Streif über den Vorderhals, kleine
Flügeldeckfedern, Rückenmitte und Bürzel schön grünbraun mit Goldglanz; von einem Flügelbug
*) Nectarinia mctallica (Lichtenstein) Rüppell’s Atlas, Vogel. Taf. 7.
**) Le Sucrier figuier,- Levaillant Ois. -d’Afric. Taf. 293 Fig. 2.