Lethrinus nebulosus. Forsk. Cm.
Synon.: Sciaena nebulosa. Forsk. pag. 52. No. 61.
Diagnos. Lethrinus corpore ovali-oblongo, capite cuneiformi ore labiato, pinna caudali bifida, pinna pectorali e t ventrali elöngata acumi-
nata, illa in argine superiori, ista apice caeralescente; corporis colore fusco flavesccntc, praeoperoniis punctulis e t lateribus corporis
Striis irregularibus caeruleis.
■“■Länglich ovale Körperform mit keilförmigem Kopfe und fleischigen Lippen am nicht sonderlich gespaltenen
Mund. .Die Körperhöhe, welche .ein Drittel mehr beträgt als die Länge des Kopfs, entspricht dem dritten Theil
der ganzen Körperlänge ohne die Schwanzflosse, die etwas gabelförmig ist; die Brust- Änd Bauchflossen sind
lang und zugespitzt, und ihre Endspitzen reichen über den Anfang der Afterflosse hinaus. Die Zähne sind robust,
die Körperschuppen mittelmäfsig grofs.
Brfl. - y , Bafl. - j - , R'fl. y , A t f . y , Schfl. 2 + - y + 2.
Grund der Körperfarbe braungelb, die Seiteiwdes Kopfes mit vielen himmelblauen Punkten, der Körper mit
unregglmäfsigen himmelblauen Längsstreifen. Floren braungrau hyalinisch, der obere Rand der, Brustflossen und
die Endspitzen der Bauchflossen blau.
Dieser Fisch wird bei 15 Zoll lang, ist sehr schmackhaft, und heifst zu Tor, wo er öfters.mit d e f Angel
gefangen wird: Schauer.
Taf. 28. Fig. 4.
I .c tlir im i* la t if r o n s . JiiippeM.
Lethrinus variegatus? Cuv. Vol. 6. pag. 287, oder Lethrinus semicinctus? Cur. Vol. 6. p. 294.
Diagnos. Lethrinus corpore elongato, capite inter oculos elato labiis crassis, dentibus lateralibus minutis acuminatis, naribus anterioribus
tentaculatis, pinna pectorali e t ventrali'tnediocri, caudali falcata; corporis colore dorsum versus umbrino v iridi, ventre albido
viridi, fasciis sex latis verticalibus fuscioribus, squamis earum marginc nigricantibus, linea laterali punctulis c ae ru le a
Der Köpf dieses Lethrinus ist "zwischen den Augen sehr breit gedrückt, so dafs der Raum zwischen
den Ahgen einem Drittel des^röfsten Höhendurchmessers gleich kömmt; die starken fleischigen
Lippen, *und die vergleichlieh zu den andern Arten kürzeren Brust - und Baucnflossen, charakteri-
siren besonders wohl diese Art; die Körperhöhe beträgt ein Sechstel weniger als die Länge des
Kopfs, und entspricht einem Viertel der ganzen Körperlänge, zuzüglich der -^Schwanzflosse*). Die
Strahlen der Rückenflosse sind nicht sonderlich robust, und ihre beiden Seifen kaum merklich in
Breite verschieden; die Augen sind ziemlich grofs, ihr Durchiitesser dreieinhalbmal in der Kopflänge
enthalten; der Operkularrand hat eine kleine Spitze; die Zähne des Munds sind alle konisch
zugespitzt und nicht sonderlich robust**). Der dritte Stachel der Afterflosse ist ein Drittel länger
als der zweite.
i Brfl. , Bafl. - y , Rfl. y - , Afl. y , Schfl. 2 + - y -+ 2.
Die Haut des P rä- und Suboperculum von vielen Poren durchlöchert. Rückenfarbe grünbraun,
Bauch ^graugrün;- sechs dunkelgrüne breite Querstreifen ziehen über den Körper, innerhalb welchen,
in der Nähe der Seitenlinie die Schuppen einen schwärzlichen Rand haben. Längs der Seitenlinie
sind bläuliche klkine Punkte.' Flossen hellgrau hyalinisch, die Strahlen der Rücken- und
Schwanzflosse mit Querreihen dunkelgrüner Punkte. Iris bräunlich mit gelbem Ring.
Am muskulösen Magenstumpfsack sind nur zwei kleine Blinddärme; der Darmkanal macht
eine Rückbiegung und ist zwei drittel so lang als der Körper. KömmLdij|ufig bei Mohila vor,
ist wenig schmackhaft, selten über 15 Zoll lang; er ward mir von den Arabern Bungus benannt.
* ) Cuvier sagt von seinem Lethrinns variegatus: „ s a hauteur n’est presque que le cinquième de la longueur totale.“
**) Cuvier erwähnt von Leth. semicinctus ausdrücklich: „ lé s dents sont plus longues e t plus robustes qu’a aucune autre espèce.
Taf. 29. Fig. '4.
J L c t l i r i n u s M a h s e n a . Forsk. Rüpp.
Synon.: Sciaena mahsena. Forsk. p. 52. No. 62. Lethrinus bungus? Ehrenb.fcCuv. Vol. 6. p. 279.
Lethrinus mahsenoides? Ehrenb. Cuv. Vol. 6. pag. 286, piscis juvenis.
Diagnos. Lethrinus vertice subdeclivo, fronte supra ocülost paululum gibba, altitudine corporis tertiani partem totius longitudinis (inclusa
pjima caudali) aequante, pinna pectorali perlonga, tfcuminata, f a lc a ta * ), pinna caudali subexcisa, lateraliter ro tu n d ata/fëh iis
carnosis, d entibus'robustis, molaribus tribus posticis e duobus conis adunatis'formatis; corporis coloré argenteo ex viridi fusco,
squamarum margïne fusciore, post mortem striis longitudinalibus caeruleis, faseiisque sex latis verticalibus clarioribns, pinnis
rubro-violaceis hyalinis, margine postidÖX pinnae caudalis cinerascente.
Diese Art ist leicht erkenntlich an ihretn Kopfprofil, welches über den Augen eine Art von
Höcker bildet, und von demselben abwärts durch eine schräg gestellte Linie bezeichnet wird die
Augen sind ziemlich grofs, der Mund wohl gesj>alteq, jmit fleischigen Lipperf versehen; der Körper
ist vergleichlich zu den ander# von mir beschriebenen Arten hoch und kurz, der gröfste Höhen-
durchmesser entspricht dem dritten Theil der ganzen Länge, zuzüglich der Schwanzflosse; der
Kopf ist um ein Siebentel IcuFzer als der Höhendurchmesser; die Brustflossen sind sehr lang, und
reichen bis über den Anfang der Afterflosse hinaus; ihr dritter Strahl ist um einige Linien, länger
als die zunächstgelegenen, wejehes übrigens gewöhnlich bei den Lethrinusarten der Fall ist; auch
die Bauchflossencsind lang und zugespitzt; an der Afterflosserist der zweite und dritte Stachel
gleich lang. Die Schwanzwurzel ist kurz, ihre Flosse hinten stark ausgeschnitten, die Seitenspitzén
zugerundet.
Brfl. - y , .Bafl. y , Rfl. y , Afl. y , Schfl. + 2 - 4 + 2.
Der Schulterknochen zeigt sich als lange ,nackte Knochenlamelle hinter dem obem Ende des
Kiemenspalts; auch bei dieser Art ist das Präoperculum durch^zahlreicj^e Poren durchlöchert;
dasselbe bemerkt man am Unterkiefer; hinten am Opercularrande ist eine stumpfe knöcherne Spitze.
Der Mund ist vorn mit vier^Paar sehr robusten konischen Zähnen Besetzt, hinter welchen
eine dichte Binde feiner bürstenförmiger Zähnchen. Auf jeder Seite der Kiefer stef&t eine Reihe
starker Zähne, gewöMhlich. sieben an Zahl, wovon die vier vordem aus einfachen, die hintern aus
gedoppelten quer neben einander gestellten und mit einander verwachsenen Kegeln bestehen. Körperfarbe
Silber ins Dunkelgrüne spielend, nach dem Bauch gelbgrau, der Schuppenrand etwas dunkler;
nach dem Tode erscheinen sechs breite hellere Querbinden ^om Rücken abwärts ^verlaufend, und
auf jeder Schuppê ein bläulicher Längsstreifen, die zusammen Linien bilden. Die ^Flossen«sind
röthlich violett hyalinisch, der hintere Rand der Schwanzflosse dunkelgrau. Ich beobachtete diesen
Fisch bis zu 18 Zoll Körperlänge; er ist eine treffliche Speise, und heifst zu Djetta Mahsena.
Im Jugendalter ist die höckerartige Erhebung der Stirn noch nicht vorhanden, die braunen
Querbinden über den Körper wenig deutlich, dagegen*'die hellere Basis jeder Schuppe scharf
ausgesprochen, so dafs die Körperseiten mit weifslichen Punkten gezeichnet'Und; Auf der Schwanzflosse
sind Andeutungen von verticalen bräunlichen Streifen, und auch auf den Strahlen der
Rückenflosse sind dunklere Schattirungen; der Endrand der Schwanzflosse ist; immer dunkel. In
dieser Färbung beobachtete ich nie mehr als neun Zoll lange Exemplare. Vermuthlich ist dieses
die von Cuvier nach Herrn Ehrenberg’s Notizen als Lethrinus mahsenoides beschriebene Art.
« *) Warum gerade von dieser Art Forskal s a g t: Radius P . pect, secqndus apice filum emittit, weifs ich nicht; denn bei vielen Lethrinusarten
hat dieser Strahl oder vielmehr der dritte eine fadenförmige Verlängerung.