Sennar und in den Wiistensteppen bei Ambukol in der Provinz Dongola, in einer absoluten
Höhe von 2000 — 5000 Fufs. Heifst in West-Abyssinien Gingero, in Sennar Bedir, in Egypten,
wo er häufig gezähmt lebt, Nisnas.
Macacus Gelada. Kömmt nach meinen Beobachtungen nur in den Hochgebirgen der
abyssinischen Provinzen Haremat, Simen und Godjam vor, in einer absoluten Höhe von 7000 —
8500 Fufs. Heifst in Abyssinien Gelada.
Colobus Guerexa. Nur in den Thälern des westlichen Abyssiniens in der Kulla, Godjam
und Danftot; in einer absoluten Höhe von 4000 — 5000 Fufs. Heifst in Abyssinien Guereza.
Cercopithecus griseoviridis.*) Häufig in allen niedern Gegenden „von ganz Abyssinien,
in Sennar und Kordofan, in einer absoluten Höhe von der Meeresküste bis beiläufig 4000 Fufs.
Heifst in Abyssinien Tota, in Sennar Abellen, und ebenso in Egypten, wo er ungemein häufig
gezähmt vorkommt.
Cercopithecus ruber.**) Kömmt nur in Kordofan und Darfur vor, in einer absoluten Höhe
von 3000 Fufs. Heifst in Kordofan Nango; wird selten in Egypten in gezähmtem Zustande
angetroffen, und heifst daselbst gleichfalls Abellen.
Inuus macacus.***) Häufig in den von Egypten westlich gelegenen Oasen, von wo aus er
in Menge nach Alexandrien und Cairo eingeführt wird; er heifst daselbst Girt. Da er auf der
ganzen Küste der Barbarei bis nach Marocco vorkommt, so ist mir die bestimmte Höhe seiner
Standörter unbekannt.
Otolicnus senegalensis.'J*) Häufig in Kordofan, Sennar und wahrscheinlich auch in den
südlichen-Provinzen Abyssiniens. Absolute Höhe des Vorkommens 2500 — 4000 Fufs. Heifst in
Kordofan Teh, in Sennar Tong.
Aufser diesen acht Arten, welche ich alle selbst im wilden Zustand beobachtet, habe ich
noch Nachrichten eingesammelt von dem Vorkommen zweier anderer Affen. Der eine scheint ein
unbekannter grofser Cynoscephalus zu sein, von durchaus weifser Haarfärbung, rothen Schwielen
am After und mittelmäfsig langem Schwänze; er kömmt in den südlichen Provinzen von Abyssinien
und von da westlich bis nach Darfur vor, und soll in waldigen Distrikten leben. Die zweite
Art, welche so grofs als ein junger Esel sein soll, mit spannlangen, grauschwarzen Haaren, nicht
sonderlich langem Schwanz und weifslichen Schwielen am Hintern, ist vermuthlich auch ein
Cynoscephalus; er bewohnt die Wälder, ist brutal und wird von den Eingebornen gefürchtet.
Sein Landesname ist in Darfur Tingel und seine Verbreitung nach Osten zu, reicht nur bis in
die südlichen Gebiete von Kordofan. Dieses dürfte vielleicht der wahre Cynoscephalus porcaria
des Boddärt sein, den Fred. Cuvier mit dem am Cap vorkommenden Cynoscephalus sphingiola
(Herman und Fischer) verwechselt hat.-j-jp)
düngen, die über die Nase und Wangen laufenden Hautfurchen ganz fehlen, und im Coloriren die schwarzen Haare des Rückens
schlecht, oder gar nicht ausgedrückt sind.
* ) Le Grisvert F. Cuvier Mammifères fa sc.,V n .
**) Le Patas. F. Cuvier Mammifères fase. L1X.
***) Le Magot. F. Cuvier Mammifères fase. II.
+) P. Brown new illustrations of Zoology fig. 44 London 1776.
•HO Den Cynoscephalus sphingiola vom Cap bildet F. Cuvier sehr gut in den Mammifères fase. VII. unter dem Namen Choacma ab.
Von Boddärfs Cynoscephalus porcaria ist mir nichts bekannt, als dessen Originalfigur im Naturforscher.