l ' U
.1.: I
.., .1
I If
I I .
íjíi ili Ji
-i
118 Pieise von Cabo Frió bis Villa de S. Salvador
Ufer des schönen in einer angenehmen, fruchtbaren und von
mannigfaltigem Grün belebten Gegend liegt. Hier hatte unser gütiger
Wirth zu S, Bento uns sein Haus für die Zeit unseres Hierseyns überlassen,
in welchem wir jetzt abtraten und die ersten Zeitungen seit
unserer Abreise von Rio zu sehen bekamen. Sie enthielten für uns
die wichtige Neuigkeit von der Niederlage des französischen Heeres
bey Belle Alliance, woran selbst die Bewohner der Stadt den lebhaftesten
Antheil genommen hatten.
V.
Aufenthalt zu Villa de S. Salvador und Besuch bey
den Puris zu S. Fidehs.
Villa de S. Salvador. ~ Ritt nach S. Fidelis. — Die Coroados-Indier. —
Die Puris.
D i e Ebenen, welche sich südlich vom Flusse Pardiha ausdehnen,
wurden vor Zeiten von dem wilden kriegerischen Stamm der Uetacas{^^
oder Goaytacases bewohnt, die V A S C O N C E L L O S ZU den Tapuyas rechnet,
da sie eine von den Völkern der Lingoa gerat verschiedene Sprache
redeten. Sie zerfielen in drey Stämme, die Goaytaca assü^mGoaytaca
Jacorito wwà Goaytaca Mopi^'-^ lebten in beständigen Feindseligkeiten
untereinander und mit allen ihren Nachbaren. Ihre Haare liefsen sie,
gegen die Gewohnheit der andern indischen Stämme, lang herabhängen,
zeichneten sich durch eine hellere Farbe, stärkern Körperbau und gröfsere
Wildheit vor allen ihren Blutsverwandten aus, und fochten auch tapferer
im freyen Felde. Hierüber giebt uns die Lebensbeschreibung des Pater
(*) JEAN DE LERY voyage etc. p. 45.
(**) S. DE VASCOÎS'CELLOS noticias etc. P. 89.
>
K "