11
fJi; 5
I!
ilic Amvcnclung, die man davon in IVIinas geniAclu hat. Man findet hier auch etwas Bliabarber,
China u. s. -\v.
M. Hier in diesen Campos^ welche das Ende der groisen Wäldci' bezeichnen, giebt es
sclion angebautes Land; man findet Wurzeln, Kalmus {^Calamo aronxatico) u. s. w.
Erläuternde Notiz zu der Karte der Ostküste von Brasilien zwischen dem lö^c»
und Grad südlicher Breite.
Da von der Ostküste von Brasilien nur unvollständige Karten in den Händen des Publikums
sich befinden, und da es in meiner Lage unmöglich war eine neue, auf astronomische Beobachtungen
gegründete zu entwerfen, so wählte ich die beste mir bekannte von Ar r o w s m i t ü ,
und legte diese Kum Grunde. Sie ist um ein Drittel vergröfsert; einige Hauptpunkte und Flufsmündungen
, als der Busen von Rio de Janeiro, die Mündung des Paraiba, des Espirito Santo^
Hio Doge, -Rio Grande de Behnonte und des Rio Pardo sind in ihrer Lage geblieben, da man
diese beträclulichern Flnfsmündungen wohl als astronomisch richtig bestimmt annehmen mufs.
Alle dazwischen liegenden kleinen Flüsse und Ortschaften liingegen, habe ich nach der Zahl
der Legoas ilu-er EntCernimg von einander zu bericiitigen gesucht. Daher wird man hierin grolse
Abweichungen von der englischen Karte wahrnehmen; denn auf letzterer sind Flüsse angegeben,
welche nicht existircn, und andere sind ausgelassen; auch wird man die vielen falschen
Nahmen ausstreichen, womit die alten Karten überschwemmt sind, und wovon im Lande selbst
keine Spur ist. Icii habe auf diese Karte meine Reise längs der Küste und auf den Flüssen
hinauf durch eine fein ausgezogene Linie angedeutet; die vordere Granze des Gebietes der
verschiedenen Stämme der Tapayas liabe ich mit Farben anzugeben versucht, auch deuten die
farbigen Striche weiter im Lande einwärts den Zusammenhang dieser genannten Völker an; die
Bedeutung der Farben selbst ist auf der Karte angegeben. Zur vollkommenen Erläuterung
dieser in Farben angegebenen Gränzen der Wohnplätze yerschiedener Völkerstämme, ivird es
nöthig seyn bey Gelegenheit der Ei-wahnung derselben in dem Texte, die Karte zu Rathe zu
ziehen. Der Lauf des Muctcri ist auf dieser Karte nach der Angabe des Coronet Be n t o
L o u b e n z o aljgeändert, auch ist dessen neue Waldstraise darauf angegeben; schon ein ilüchtiger
Blick auf diese Darstellung der portugiesischen Ansiedelungen an der Ostküste zeigt übrigens
sogleich, wie schwach die Bevölkerung dieses Landstriches ist, besonders wenn man bedenkt,
dafs keiner, der hier in den Ocean mündenden Flüsse mehr als ein oder ein Paar Tagereisen
aufwärts von den Europäern ujid ihren brasilianischen Abkömmlingen bewohnt ist. Eine genaue
Aufnahme der Ostküste hat die portugiesische Regierung begonnen: wir würden diesen Theil
von Süd-Amerika vollkommen kennen lernen, wenn es ihr gefiele, diese schätzbaren geographischen
Arbeiten der Welt mitzutheilcn.
V e r b e s s e r u n g e 11.
Seite 44. 91. und 347. lies: Bougainvillea statt Buginvillcea.
y> 5i. Zeile 9. fallen die Wor t e : Psittacus coronaius des Berliner Museums oder« — weg.
» 52. und 175. lies: Aranka Caranguejeira, anstatt Aranha Caranguexeü-a und Carangaecheira.
» 2i5. Zeile 10. lies: Belmonte anstatt Bellmonte.
» 348. y 23. lies: »besonders die letztere, welche« — anstatt: die letztere, besonders
die, welclie —
» 3ii. » 10. lies: Echinus anstatt Esckinus.
» 319. imd allenthalben lies: Coroa anstatt Corroa.
» 322. und allenthallien lies: Boca dObu anstatt Bocca dObu.
)) 373. Zeile 6. lies: Vismia anstatt Visnea.
Müho imd Milio sind gleichbedeutend für: Mays.
Cachocira und Caocoeira sind gleichbedeutend für: Wasserfall.
t
3 '