
Fehler enthält der China behandelnde Theil gewiss so
gut wie der japanische, doch glaube ich im Wesentlichen
die Wahrheit berichtet zu haben. Ich bin mir bewusst,
dem Stoff unpartheiisch, ohne vorgefasste Meinung gegenübergestanden,
und keine Mühe gespart zu haben, bin I n h aber
eben so klar bewusst, in der historischen Forschung,
¡B w ie in der Behandlung der deutschen Sprache, — nur
ein Dilettant zu sein.
Die Würden und Titel der chinesischen Staatsdiener
gab ich nach den englischen Uebersetzungen wieder,- die
ungefähr eben so treu sein mögen, wie Rangbezeichnungen,
aus antiken Sprachen in moderne übersetzt.
Die chinesischen und die siamesischen Namen in diesen
beiden Bänden und auf den Karten sind, so weit sie nicht
im Deutschen feste Schreibart angenommen haben, in Professor
Lepsius’ Alphabet gedruckt. In vielen Fällen kann
ich aber nicht dafür bürgen, dass die gegebene Aussprache
auch nur annähernd die richtige ist. Die meisten im einleitenden
Abschnitt vorkommenden Namen hörte ich niemals
nennen, sondern kenne sie nur aus englischen, theils
auch aus deutschen Büchern. Oft ist in verschiedenen
Werken die Schreibart so grundverschieden, dass nur der
Zusammenhang die Identität der abweichenden Versionen
erkennen lässt. Die feinen Nuancen der Aussprache, für
welche Professor Lepsius diakritische Zeichen giebt, sind nur
Sinologen geläufig.
Die Uebersichtskarten in diesem und dem letzten Bande
sind lediglich zu Orientirung des Lesers bestimmt und
machen keinen anderen Anspruch; dem genannten Zweck
sind alle anderen Rücksichten geopfert. Für China wurden
die Karten der neuesten englischen Werke benutzt, für
Siam die Karte des Herrn Professor Kiepert in Dr. Bastian’s
Reisewerk.
Die Elustrationen zum Reisebericht über China sollen
mit den auf Siam bezügüchen dem 4. Bande beigegeben
werden. Ein Register zu diesen beiden Bänden und eine
Liste der benutzten Werke folgen am Schlüsse des vierten
Bandes.
Die Fahrten der Thetis und der Elbe sind in diesen
Bänden nicht beschrieben worden. Die interessante Reise
der Thetis, seit sie Shang-hae verliess bis zu ihrem Eintreffen
vor der Mündung des Menam verdiente erzählt zu werden.
Elbe lief nach dem Aufenthalt in Japan nur Puncte an,
welche auch Arkona besuchte; die persönlichen Erlebnisse
und Anschauungen ihres Commandanten sind aber in dessen
eigenem Werke niedergelegt.
Berlin, im Januar 1873.
A. Berg.